Sehtest bei der Polizei – Fabsehschwäche, Brille und Tests

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Der Sehtest bei der Polizei

Du hast bereits seit Kindheitstagen den Wunsch, eines Tages als Polizist zu arbeiten? Um eine Karriere bei der Polizei oder der Bundespolizei zu beginnen, bedarf es zuerst einmal die Erfüllung aller Anforderungen. Gesundheitlich sowie körperlich werden hohe Anforderungen an die Bewerber gestellt. Ein wichtiger Teil hierbei, unabhängig davon, ob du dich bei der Landes- oder Bundespolizei bewirbst, ist das Bestehen des Sehtests. Wie dieser Sehtest bei der Polizei aussieht, schauen wir uns nun einmal gemeinsam etwas genauer an.

Die Anforderungen des Sehvermögens und dessen Gründe

Zu den Anforderungen eines Polizisten gehört unter anderem eine gute Beobachtungsgabe, und zwar nicht nur bei Einsätzen, sondern auch im normalen Berufsalltag während der Streife. Ist diese überaus wichtige Fähigkeit aufgrund einer Sehschwäche nicht vollständig gegeben, kann dies während der Arbeit zu Einschränkungen führen. Als Polizist wirst du während der Einsätze mit unterschiedlichen Situationen konfrontiert, die dich körperlich fordern, wie z. B. ein Handgemenge oder eine Verfolgungsjagd. Aufgrund von unterschiedlichen Schichten wirst du sowohl tagsüber, wenn es hell ist, als auch nachts im Dunkeln, eingesetzt. Hierbei wird auch auf schwierige Wetterbedingungen wie Regen, Schnee oder starker Sonnenschein keine Rücksicht genommen. Im Einsatz musst du die Fähigkeit besitzen, zu Fuß oder per Streifenwagen, den vollen Durchblick zu behalten. Aus diesem Grunde sind die Anforderungen an das Sehvermögen der Polizisten sehr hoch. Eine gute Sehstärke hängt dabei von vielen Faktoren ab, wie gute Nachtsicht, ein gutes räumliches Sehen, das Farbsehvermögen und auch hervorragendes Sehen in der Dämmerung.

Beurteilt wirst du als Bewerber nach der Polizeidienstvorschrift 300 (PDV 300), welche von allen Bundesländern als Grundlage für deine Tauglichkeit verwendet wird. Hier macht es also keinen Unterschied, in welchem Bundesland du dich bei der Polizei bewirbst. Besitzt du eine Sehschwäche, benötigst du im Zuge des polizeilichen Auswahlverfahrens ein Befundbericht vom Augenarzt, der dein aktuelles Sehvermögen attestiert.

Ausschlusskriterien

Besitzt du eine der nachfolgenden Einschränkungen deiner Sehkraft, ist die Einstellung in den Polizeiberuf ausgeschlossen:

  • Du hast eine unkorrigierte Sehschärfe auf einem oder auf beiden Augen von weniger als 50 Prozent vor der Vollendung deines 20. Lebensjahres.
  • Du hast eine unkorrigierte Sehschärfe auf einem oder beiden Augen von weniger als 30 Prozent ab der Vollendung deines 20. Lebensjahres.
  • Du hast eine Sehschärfe nach der Korrektur mit Hilfe von Kontaktlinsen oder einer Brille, von weniger als 80 Prozent auf einem deiner Augen. Hierbei ist irrelevant, ob dein anderes Auge eine Sehschärfe von 100 Prozent hat.
  • Deine Anisometropie (der Unterschied deiner Fehlsichtigkeit deiner beiden Augen) überschreitet den maximalen Wert von +/- 2,5 Dioptrien.
  • Du besitzt eine Weitsichtigkeit in Zykloplegie mit sphärischen Werten von mehr als +/- 2,5 Dioptrien auf einem oder beiden Augen.
  • Du hast einen Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) von +/- 2,5 Dioptrien sphärisch auf einem oder auf beiden Augen.
  • Du hast keine Fähigkeit, räumlich zu sehen.
  • Deine Augen schielen.
  • Du verwendest orthokeratologische Hilfsmittel (speziell geformte Kontaktlinsen, die helfen, für eine bestimmte Zeit eine Fehlsichtigkeit, besonders eine Hornhautverkrümmung, zu korrigieren)
  • Du bist farben- oder nachtblind.
  • Du hast eine Farbsinnstörung, die nach dem Ishihara-, Farnsworth-Panel-D-15- oder Velhagen-Verfahren getestet wurde.
  • Du hast präoperative Werte von über -5,0 Dioptrien (Kurzsichtigkeit) oder + 3,0 Dioptrien (Weitsichtigkeit) vor einer Augenoperation. 
  • Du hast einen Augeninnendruck von mehr als 20 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule).

Sofern du eine Fehlsichtigkeit hattest und diese operativ (mittels Laser) korrigiert wurde, musst du bei deiner Bewerbung deine aktuellen sowie die präoperativen Befunde vorlegen. Um dich im Anschluss bei der Polizei zu bewerben, musst du eine Heilungsbewährungsfrist von mindestens sechs Monaten einhalten. Erst nach Vollendung der sechs Monate kannst du deine Bewerbungsunterlagen bei der Polizei einreichen. Hierbei sollten deine vollständigen Befunde, welche nicht älter als sechs Monate sein dürfen, Teil deiner Bewerbungsunterlagen sein.

Achtung: Hattest du eine Augenoperation und diese bei deinem polizeilichen Einstellungstest verschwiegen, kann dies in deinem späteren Bewerbungsverlauf negative Folgen haben. Wird zu einem späteren Zeitpunkt eine polizeiärztliche Augenkontrolle bei einem speziellen Polizeiamtsarzt durchgeführt und festgestellt, dass du eine Korrektur hast vornehmen lassen, ist dies Betrug. Hierbei musst du mit einer sofortigen Entlassung rechnen, weshalb es immer besser ist, direkt von Beginn an ehrlich zu sein.

Möchtest du mehr zum Thema Augenlasern bei der Polizei wissen? Dann lies dir gern unseren Artikel Augenlasern im Rahmen des Polizei Einstellungstests  durch, welcher dir hilfreiche Informationen liefern kann.

Der polizeiliche Sehtest

Der Sehtest bei der Polizei fällt in der Regel sehr umfangreich aus, da man in allen Bereichen des Sehvermögens keine schwerwiegenden Einschränkungen vorweisen darf. Getestet wird mit Hilfe von verschiedenen Methoden. Der Sehtest mit dem Landoltring, den Ishihara-Farbtafeln und auch mit dem Mesoptometer findet sehr häufig beim Sehtest der Polizei statt. Nachfolgend findest du weitere Informationen zu den einzelnen Verfahren.

Der Sehtest mit dem Landoltring

Der Landoltring wurde nach dem Schweizer Augenarzt Edmund Landolt benannt. Der Landoltring ist ein Normsehzeichen, welches in der Europäischen Norm EN ISO 8596 für Messungen von Sehschärfen vorgeschrieben ist. Der Landoltring ist ein Kreisring mit einer Öffnung, bei der Außen- und Innendurchmesser in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen.

Bildschirmfoto 2021 03 21 um 17.22.42Der Landoltring

Beim Sehtest mit dem Landoltring, werden die Öffnungen in verschiedenen Stellungen dargestellt und der Prüfling muss erkennen, in welcher Richtung sich diese befindet. Die verschiedenen Richtungen können gerade, also mit der Öffnung nach oben, unten, links oder rechts dargestellt werden. Eine andere Variante ist die Darstellung mit einer schrägen Aussparung, also mit der Öffnung um jeweils 45 Grad zu den gerade genannten, versetzt. Mit Hilfe des Landoltring-Tests wird deine Sehschärfe bestimmt, welche entscheidend ist, ob du eine berufliche Laufbahn bei der Polizei einschlagen kannst.

Nachfolgend findest du ein Beispiel des Landoltring-Tests:

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Im obigen Beispiel befinden sich die Öffnungen entweder gerade oder schräg. 

Von links nach rechts in der ersten Reihe: 

Öffnung rechts, Öffnung oben links, Öffnung unten rechts, Öffnung unten links.

Von links nach rechts in der zweiten Reihe:

Öffnung oben rechts, Öffnung oben links, Öffnung oben, 

Öffnung unten rechts.

Die Berechnung von Sehschärfen

Deine Sehschärfe, auch Visus genannt, wird meist entweder als Visuswert wie z. B. 0,79 oder als Prozentwert, in diesem Fall 79%, angegeben. Die Umrechnung lautet wie folgt:

  • Visus 1,0 = 100%iges Sehvermögen = 0,0 Dioptrien (dpt)

Hast du einen Visus von 1,0, kannst du auf einer Entfernung von fünf Metern Details eines Objekts in der Größe von eineinhalb Millimetern erkennen. Als junger Erwachsener im Alter von 18 – 20 Jahren ist es völlig normal, einen Visus von 1,0 bis 2,0 zu haben. Hingegen haben 80-jährige Personen Visus-Normalwerte von 0,6 bis 1,0. 

Nun fragst du dich sicherlich, wie Werte bis zu 2,0 möglich sind, wo doch ein Visuswert von 1,0 ein Sehvermögen von 100% entspricht? Bedeutet das, wenn du eine Sehschärfe von 125% und mehr bescheinigt bekommst, dass du mehr sehen kannst als andere oder du möglicherweise durch Dinge hindurch sehen kannst? Natürlich ist dies nicht der Fall, doch Sehschärfen von mehr als 100% sind gar nicht so untypisch. Der Grund hierfür ist lediglich eine Mischung aus Mathematik und Bequemlichkeit. Üblicherweise wird die Sehstärke, der Visus, mit Hilfe einer Dezimalzahl bestimmt. Der Durchschnittsmensch erreicht hierbei einen Visuswert von 1,0, welcher einer optimalen Sehleistung entspricht. Die Dezimalzahl 1,0 hat sich in der Kommunikation mit Kunden und Patienten jedoch als schwer vermittelbar herausgestellt. Aus diesem Grunde haben Augenärzte und Optiker die Umwandlung von Visuswerten in Prozentwerten begonnen. Da der Visus 1,0 der idealen Sehleistung entspricht, wurde hieraus eine Sehkraft von 100%. 

Vereinfacht gesagt, ist die Sehschärfe ein Maß für unser Auflösungsvermögen der Augen. Du kannst dieses Auflösungsvermögen mit der Pixelanzahl deiner Kamera vergleichen. Je schärfer das Bild, desto höher ist die Auflösung. Menschen, die eine höhere Sehschärfe als der Durchschnitt besitzen, haben daher Visuswerte, die über 1,0 hinausgehen. Liegst du unterhalb des Visuswertes von 0,3 (entspricht einer Sehkraft von 30%), bedeutet dies in Deutschland, dass du an einer Sehbehinderung leidest. Ab einer Sehschärfe von 0,05 (entspricht einer Sehkraft von 5%) oder weniger, zählt man laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als blind. 

Die genaue Berechnung des Visuswertes obliegt dem Augenarzt, da das Auflösungsvermögen jeder Person sehr individuell ist. Um dir jedoch einen ungefähren Überblick zu verschaffen, findest du hier eine grobe Umrechnungstabelle, an der du dich orientieren kannst.

 

Dioptrien-Wert Visuswert Prozent Sehleistung
0,0 dpt 1,0 100%
-0,5 dpt 0,5 50%
-1,0 dpt 0,25 25%
-1,5 dpt 0,125 12,5%
-2,0 dpt 0,062 6,2%
-2,5 dpt 0,031 3,1%
-3,0 dpt 0,015 1,5%
-3,5 dpt 0,008 0,8%
-4,0 dpt 0,004 0,4%
-5,0 dpt 0,001 0,1%

Der Sehtest mit Hilfe von Ishihara-Farbtafeln oder ähnlichen Verfahren

Beim Sehtest der Polizei werden, um dein Farbsehvermögen zu überprüfen, die Ishihara-Farbtafeln gern zur Hilfe gezogen. Die Ishihara-Farbtafeln helfen, eine Rot- oder Grün-Sehschwäche aufzudecken. Entwickelt wurden diese Farbtafeln von dem japanischen Augenarzt Shinobu Ishihara, welcher diese Farbtafeln erstmals 1917 verwendete. Ishihara-Farbtafeln sind Scheiben mit runden Farbflecken, die in verschiedenen Größen und Farbnuancen angeordnet sind. Üblicherweise befinden sich in der Mitte der Tafel jeweils Zahlen oder Buchstaben, welche du als Person ohne Farbsehschwäche eindeutig erkennen kannst. 

Nachfolgend siehst du ein Beispiel dieser sogenannten Ishihara Farbtafeln, auf welcher eine Person ohne Farbsehschwäche eine 74 erkennen kann. Leidest du an einer Rot- und/oder Grün-Farbsehschwäche, kannst du die Zahl möglicherweise gar nicht erkennen oder unter Umständen eine 21 lesen. In der Regel werden dir bei dem Ishihara-Farbtest mehrere, unterschiedliche Tafeln vorgelegt, um eine eindeutige Farbsehschwäche zu bestimmen oder auszuschließen.

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Menschen gehören zu den Lebewesen, die in der Netzhaut drei verschiedene Arten von Farbzapfen besitzen, um Farben zu erkennen. Hierbei spricht man von den rot-empfindlichen L-Zapfen, den grün-empfindlichen M-Zapfen und den blau-empfindlichen S-Zapfen. Um als Polizist arbeiten zu können, wirst du beim Sehtest auf genau diese drei Zapfen geprüft. Als Polizist darfst du keinerlei Farbsehschwäche, auch nicht von nur einer dieser drei Zapfenarten, vorweisen.

Eine weitere Möglichkeit, dein Farbsehvermögen zu überprüfen, ist mit Hilfe des Farnsworth-Panel-D-15- oder des Velhagen-Verfahrens, welche ähnlich arbeiten wie die Ishihara-Farbtafeln. Bei beiden genannten Verfahren werden dir bis zu 15 verschiedene Farben in einer Farbreihe gezeigt, die du im Anschluss benennen musst. Besitzt du eine Farbsinnstörung, kann es sein, dass du Farben aus unterschiedlichen Zonen des Farbkreises miteinander verwechselst. Beispielsweise verwechseln Personen mit einer Rot-Sehschwäche (Protanomalie) Purpur und Blau, während Personen mit einer Grün-Sehschwäche (Deuteranomalie) Purpur mit Blaugrün verwechseln.

Im Durchschnitt leiden ca. acht bis neun Prozent aller Männer an einer Rot-Grün-Sehschwäche. Frauen sind hiervon deutlich weniger betroffen, der Anteil beträgt in etwa 0,5 – 0,8 Prozent. Möchtest du mehr zum Thema Rot-Grün-Sehschwäche erfahren? Dann schau dir gern unseren interessanten Artikel Polizei mit Rot-Grün-Sehschwäche – Geht das? an. 

Die Überprüfung deines Dämmerungs- und Nacht-Sehvermögens

Ein weiterer Teil des Sehtests bei der Polizei ist, deine Sehfähigkeit während der Dämmerung sowie in der Nacht zu überprüfen. Das gesunde menschliche Auge hat die Fähigkeit, 16 Millionen unterschiedliche Intensitäten von Licht zu unterscheiden. Um dein sogenanntes Kontrastsehen bzw. dein Sehvermögen bei Dämmerung sowie deine Blendungsempfindlichkeit zu überprüfen, verwenden Augenärzte ein bestimmtes Gerät, das Mesoptometer. 

Nach einer fünf- bis zehnminütigen Eingewöhnungszeit in einem dunklen Raum musst du schwach erkennbare Zeichen in dem Mesoptometer, sowohl mit als auch ohne Blendung, unterscheiden. Im Anschluss entscheidet der Augenarzt, inwieweit dein Dämmerungs- und Nacht-Sehvermögen im normalen Rahmen liegt oder hiervon abweicht. 

Bist du von einer Dämmerungs- oder Nachtblindheit betroffen, siehst du in der Nacht sowie bei Dämmerung schlechter als Personen, die hiervon nicht betroffen sind. Zum anderen benötigen deine Augen ebenfalls eine längere Eingewöhnungszeit vom hellen ins dunkle, schwache Licht. In der Medizin spricht man hierbei von einer Hemeralopie, die hauptsächlich von Veränderungen der Netzhaut verursacht wird und im schlimmsten Fall zur Erblindung führen kann. Daher ist die Überprüfung deines Dämmerungs- und Nacht-Sehvermögens nicht nur während des Sehtests bei der Polizei wichtig, sondern sollte auch darüber hinaus regelmäßig überprüft werden. Leidest du an einer Hemeralopie, ist die Arbeit als Polizist jedoch direkt ausgeschlossen.

Fazit

Der Beruf des Polizisten ist ein sehr wichtiger und abwechslungsreicher Beruf, von dem viele bereits seit Kindertagen träumen. Die körperlichen Anforderungen sind hierbei sehr hoch und nicht zu unterschätzen. Um als Polizist arbeiten zu können, benötigst du ein gutes Sehvermögen, welches intensiv mit Hilfe der oben genannten Methoden überprüft wird. Wir hoffen, dass wir dir mit unserem Artikel einen guten Einblick in den Sehtest bei der Polizei geben konnten.

Möchtest du noch mehr zu diesem Thema wissen? Schau dir auch gern unsere weiteren Artikel zum Thema Augenlasern im Rahmen des Polizei Einstellungstests an.

 

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Häufig gestellte Fragen/ FAQ

Sind die Anforderungen des Sehvermögens für Polizisten in den verschiedenen Bundesländern identisch?

Die grundlegenden Anforderungen deines Sehvermögens sind grundsätzlich identisch, da diese von der Polizeidienstvorschrift 300 vorgegeben werden. Allerdings kann es sein, dass es geringe Unterschiede innerhalb der Bundesländer gibt. Frage daher am besten bei der Polizeidienststelle, bei welcher du dich bewerben möchtest, nach den konkreten Vorgaben.

Wie oft kann ich den Sehtest bei der Polizei wiederholen, wenn ich beim ersten Versuch nicht bestanden habe?

Hast du den Sehtest bei der Polizei beim ersten Anlauf nicht bestanden, kannst du diesen in der Regel wiederholen. Dies ist jedoch meist erst zum nächsten Einstellungstermin möglich, wenn du deine Bewerbungsunterlagen erneut einreichst und die formalen Einstellungskriterien erfüllst. Die Anzahl der möglichen Wiederholungen unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland, weshalb hier leider keine pauschale Aussage getroffen werden kann. 

Ich habe meine Augen lasern lassen, kann ich den Sehtest bei der Polizei absolvieren?

Ja, grundlegend kannst du auch nach einer erfolgreichen Augenoperation den Sehtest bei der Polizei absolvieren. Beachte hierbei jedoch, dass du mindestens sechs Monate nach der Operation warten musst, um den Sehtest bei der Polizei durchzuführen. Ebenfalls musst du neben deinen aktuellen Befunden auch deine präoperativen Befunde einreichen, welche Werte von -5,0 Dioptrien oder +3,0 Dioptrien nicht überschreiten dürfen.

Ich besitze eine leichte Grün-Sehschwäche. Habe ich trotzdem die Chance, als Polizist zu arbeiten?

Eine Farbsehschwäche, unabhängig von der Stärke und ob es die Rot-, Grün- oder Blau-Sehschwäche betrifft, ist ein Ausschlusskriterium für die Arbeit als Polizist. Im beruflichen Alltag musst du als Polizist immer in der Lage sein, in allen Situationen den vollständigen Durchblick zu besitzen. Mit einer Farbsehschwäche ist dies leider nicht möglich und führt daher zum direkten Ausschluss aus dem Eignungsauswahlverfahren.

Kann ich den Sehtest bei einem normalen Augenarzt durchführen lassen?

Wenn du bereits im Vorfeld weißt, dass du eine Sehschwäche hast, kannst du den Sehtest für den Polizeiberuf bei jedem Augenarzt durchführen lassen. Generell benötigst du für die Anerkennung in deinen Bewerbungsunterlagen ein spezielles Gutachten, welches dir der Augenarzt ausstellt, wenn du ihn im Vorwege darauf hinweist. Manche Bundesländer schreiben bestimmte Augenärzte für die Untersuchung vor, weshalb es sinnvoll ist, sich vor dem Sehtest danach zu erkundigen.

Darf ich im Dienst als Polizist Kontaktlinsen tragen?

Nein, zugelassen ist während des Dienstes als Polizist nur eine Brille, jedoch keine Kontaktlinsen. Die Verletzungsgefahr beim Tragen von Kontaktlinsen ist während eines Einsatzes zu hoch, weshalb dies strengstens untersagt ist. Hierbei ist es irrelevant, ob es sich um lose Kontaktlinsen oder um implantierte Linsen handelt, beide sind im polizeilichen Dienst untersagt.

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