Kategorie: AEVO

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AEVO Prüfung: Was ist das?

Die AEVO Prüfung ist eine Prüfung, die in Deutschland abgelegt werden muss, um als Ausbilder arbeiten zu können. Die AEVO Prüfung heißt so, weil sie auf der Ausbildereignungsverordnung (AEVO) basiert. Diese Verordnung wurde auf der Grundlage des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) erlassen und regelt die Anforderungen an Ausbilder in Deutschland.

Neben der persönlichen Eignung, die ein Ausbilder mitbringen muss, ist eine fachliche Eignung für die Ausbildung und Betreuung von Auszubildenden erforderlich. Darüber hinaus müssen Ausbilder über pädagogische Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen. In der AEVO Prüfung wird genau diese fachliche und pädagogische Eignung überprüft. Sie ist somit ein Instrument, um sicherzustellen, dass Ausbilder diese Anforderungen erfüllen und über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um ausbilden zu können.

Die AEVO Prüfung wurde 2009 in das Berufsbildungsgesetz (BBiG) aufgenommen und ist seitdem Voraussetzung, um ausbilden zu dürfen.

Wie wird die AEVO Prüfung noch genannt?

Die AEVO Prüfung wird auch als “Ausbildereignungsprüfung”, “Ausbilderprüfung” oder “AdA Prüfung” (Ausbildung der Ausbilder) bezeichnet.

Wer führt die Ausbildereignungsprüfung durch?

Für die Entwicklung und Durchführung der AEVO Prüfung sind die zuständigen Stellen der jeweiligen Kammern (z.B. Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern) in Deutschland verantwortlich.
Die Kammern sind als Interessenvertretungen der Wirtschaft auf regionaler Ebene organisiert und haben auch die Aufgabe, die berufliche Bildung in ihrem Zuständigkeitsbereich zu fördern und zu überwachen. Sie sind daher auch für die Durchführung der AEVO Prüfungen zuständig.

Dafür werden in der Regel eigene Prüfungsausschüsse eingerichtet, die für die Entwicklung und Durchführung der AEVO Prüfung verantwortlich sind. Diese Ausschüsse sind mit Vertretern der Arbeitgeber, der Arbeitnehmer und der Bildungsträger besetzt und stellen sicher, dass die Prüfung den gesetzlichen Anforderungen entspricht und objektiv und fair durchgeführt wird.

Wie ist die AEVO Prüfung aufgebaut?

Die AEVO Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil. Der schriftliche Teil dauert 60 Minuten und besteht in der Regel aus Multiple-Choice-Fragen und Aufgaben, die das theoretische Wissen der Ausbilderanwärter prüfen. Der praktische Teil besteht aus einer praktischen Prüfungssituation, in der die Ausbilderanwärter ihre pädagogischen Fähigkeiten und Methoden unter Beweis stellen müssen.

Was wird in der theoretischen AEVO Prüfung abgefragt?

Im schriftlichen Teil der AEVO Prüfung werden Fragen zu den 4 Handlungsfeldern der AEVO gestellt:

  • Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen

  • Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken

  • Ausbildung durchführen

  • Ausbildung abschließen

Da die Fragen in der theoretischen AEVO Prüfung sehr unterschiedliche Situationen sowie umfangreiches Wissen zur AEVO abfragen, solltest du dich auf diesen Prüfungsteil gewissenhaft vorbereiten. In unserem Prüfungstrainer haben wir deshalb hunderte von prüfungsnahen Fragen für dich zusammengestellt, die dich bei deiner AEVO Vorbereitung bestmöglich unterstützen.

Was dich in der praktischen AEVO Prüfung erwartet

Im praktischen Teil der Prüfung müssen die AEVO Prüflinge eine praktische Prüfungssituation meistern, die sich an den Anforderungen der Ausbildung orientiert. Dabei sollst du zeigen, dass du in der Lage bist, deine fachlichen Kenntnisse und Fähigkeiten an Auszubildende weiterzugeben und diese pädagogisch sinnvoll anzuleiten. Die praktische Prüfung besteht aus zwei Teilen, wobei im ersten Teil zwischen zwei Prüfungsszenarien gewählt werden kann – der Präsentation einer Ausbildungssituation oder der Durchführung einer Ausbildungssituation.

Erster Prüfungsteil

In der Präsentation musst du eine Ausbildungssituation planen, diese mediengestützt präsentieren und begründen, warum du dich für unterschiedliche Lernziele und Lehrmethoden entschieden hast. Bei der Durchführung einer Ausbildungssituation musst du einem Auszubildenden ein Thema aus deinem Ausbildungsbereich vermitteln. Auch dafür musst du bestimmte Lernziele und Lehrmethoden festlegen und anwenden. In der Regel erfordert die Präsentation einer Ausbildungssituation eine umfangreichere Vorbereitung auf die praktische AEVO Prüfung, während die Durchführung einer Ausbildungssituation eine höhere Flexibilität erfordert. Je nachdem, was dir besser liegt und wie du unter Prüfungsdruck reagierst, kannst du dich im ersten Teil der mündlichen AEVO Prüfung für die eine oder andere Prüfungssituation entscheiden. Tipps und Tricks für beide Prüfungssituationen findest du in unserem Prüfungstrainer!

Zweiter Prüfungsteil

Im zweiten Prüfungsteil folgt immer ein Fachgespräch, das zunächst an den ersten Prüfungsteil anknüpft und dann weitere für die Ausbildertätigkeit relevante Bereiche der AEVO abfragt. Das Fachgespräch ist nicht, wie du vielleicht befürchtest, wie ein Verhör aufgebaut, sondern ist ein Gespräch unter Fachleuten, zu denen auch du gehörst. Auch hier ist es wichtig, dass du die 4 Handlungsfelder der AEVO sehr gut kennst.

Wenn du die AEVO Prüfung bestanden hast, erhältst du eine Bescheinigung über deine Ausbildereignung und bist, sofern du auch persönlich geeignet bist, berechtigt, in deinem Beruf auszubilden. Mit unserem AEVO Prüfungsvorbereitungskurs steht deiner erfolgreichen AEVO Prüfung nichts mehr im Wege!