Der Traumberuf eines kleinen Jungen ist nicht selten der Beruf des Feuerwehrmanns. Doch auch bei der weiblichen Bevölkerung wird die Arbeit bei der Feuerwehr immer beliebter. Daher steigt der Frauenanteil der Feuerwehrbesatzung jährlich immer weiter an. Im nachfolgenden Artikel erklären wir dir, welche Voraussetzungen du für die Feuerwehr mitbringen musst, orientiert an den Vorgaben der Berliner Berufsfeuerwehr. Im Allgemeinen sind die Voraussetzungen der einzelnen Berufsfeuerwehren in den verschiedenen Bundesländern ähnlich, können sich jedoch in einigen Dingen, wie beispielsweise dem Höchstalter, unterscheiden.

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Die Berufsfeuerwehr

Eine Berufsfeuerwehr (BF) besteht meist aus verbeamteten oder fest angestellten Einsatzkräften, die eine Abteilung des feuerwehrtechnischen Dienstes einer Kommune darstellen. In Deutschland ist in dem Brandschutzgesetz der einzelnen Bundesländer fest verankert, wann eine Berufsfeuerwehr aufgestellt werden muss. Im Regelfall ist die Höhe der Einwohnerzahl einer Kommune ein entscheidender Faktor. In einigen Bundesländern, wie beispielsweise Hessen, Baden-Württemberg oder Thüringen, liegt die Grenze der Einwohner bei 100.000. In Schleswig Holstein muss bereits ab einer Einwohnerzahl von 80.000 eine Berufsfeuerwehr eingerichtet werden.

Sofern in Deutschland eine Feuerwehr mindestens fünf hauptamtliche Mitarbeiter hat, die ausrücken können, gilt sie als Berufsfeuerwehr. Die Arbeitszeiten der Feuerwehrkräfte sind in 12- oder 24-Stunden-Schichten geregelt und es gibt unterschiedliche Wachabteilungen. In der Schweiz übernimmt in einigen Städten die Polizei das erste Ausrücken im Einsatz. Diese Einheit wird Polizei-Löschpikett genannt.

Die Hauptaufgabe der Berufsfeuerwehren ist das Bereithalten einer Einsatzabteilung. Neben den bekanntesten Aufgaben Retten, Löschen, Bergen und Schützen, wirken Berufsfeuerwehren ebenfalls bei Baugenehmigungen, Brandschutzbegehungen sowie dem Erstellen von Einsatzplänen mit. Auch die Brandschutzerziehung, die Beschaffung von Einsatzfahrzeugen und deren Technik, sowie der Betrieb der Leitstelle, sind wichtige Aufgaben der Berufsfeuerwehr. Je nach kommunaler Regelung oder Landesgesetz, ist auch der Rettungsdienst in der Berufsfeuerwehr inbegriffen. Möchtest du noch mehr Informationen zur Feuerwehr und deren Aufgaben erhalten? Dann schau dir gern unseren Artikel Aufgaben der Feuerwehr an.

Die Berufsfeuerwehr in Zahlen

Aktuell arbeiten in etwa 41.500 Personen bei den verschiedenen Berufsfeuerwehren in Deutschland. Etwas mehr als zehn Prozent hiervon sind weiblich, jedoch steigt die Zahl der Frauenquote stetig an. 

Jährlich erhalten die Berufsfeuerwehren bundesweit ca. 15.000 Bewerbungen. Im Allgemeinen ist der Dienst einer Berufsfeuerwehr in Deutschland sehr hoch angesehen und beliebt. Bei der Menge an Bewerbungen schaffen es in der Regel nur rund drei Prozent der Interessenten, eine Stelle oder eine Zusage zur Ausbildung zu erhalten.

Die Grundvoraussetzungen für den Einstieg bei der Berufsfeuerwehr

Bei der Berufsfeuerwehr gibt es keine bundesweit geregelten Voraussetzungen für Bewerber oder für den Ablauf des Einstellungstests. Dies regelt jeweils die Laufbahnverordnung des entsprechenden Bundeslandes. Um dir trotzdem einen bestmöglichen Überblick zu gewähren, haben wir nachfolgend Informationen und Voraussetzungen anhand der Berliner Berufsfeuerwehr zusammengetragen. Da die Abweichungen der verschiedenen Kommunen meistens sehr gering sind, kannst du dich an den nachfolgenden Informationen orientieren.

Die Berufsfeuerwehr bietet drei unterschiedliche Karrierewege an, welche unterschiedliche Voraussetzungen vorgeben. Die drei Karrierewege sind der mittlere, der gehobene und der höhere feuerwehrtechnische Dienst. Einige Berufsfeuerwehren bieten außerdem die Ausbildung im Rettungsdienst bei der Feuerwehr an. 

Formale Voraussetzungen der Berufsfeuerwehr

Um im Bereich der Berufsfeuerwehr zu arbeiten, benötigst du mindestens einen guten Hauptschulabschluss. Darüber hinaus solltest du eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung nachweisen können sowie am Tag der Einstellung meist nicht älter als 35 Jahre alt sein. Die Altersgrenze variiert leicht von Feuerwehr zu Feuerwehr sowie nach Art der Ausbildung. 

Eine weitere Grundvoraussetzung für die Berufsfeuerwehr ist der Besitz einer Staatsangehörigkeit eines EU-Staates (bzw. der Länder Norwegen, Island, Schweiz oder Liechtenstein). Bevor du bei der Berufsfeuerwehr angestellt wirst, musst du ein einwandfreies Führungszeugnis vorweisen können. Dies bedeutet, dass du keine Vorstrafen haben darfst. 

Weitere Grundvoraussetzungen sind in den meisten Fällen das Schwimmabzeichen Silber, welches nicht älter als zwei Jahre sein darf sowie ein Führerschein der Klasse B. Ist bei der Einstellung das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht, wird vorausgesetzt, dass die Führerscheinprüfung innerhalb einer bestimmten Frist absolviert wird. 

Gesundheitliche Voraussetzungen der Berufsfeuerwehr

Die Sehschärfe darf unkorrigiert im Regelfall 0,5 Dioptrien nicht überschreiten und eine Atemschutztauglichkeit (nach G26.3 Gesundheitszeugnis) muss in jedem Fall gegeben sein. Um die Atemschutztauglichkeit zu erhalten, sollte sich das Körpergewicht im Rahmen befinden. Hierzu wird der Body-Mass-Index (BMI = Körpergröße in cm minus 100 = Sollgewicht in kg) als Richtwert genutzt, welcher zwischen 18 und 27,5 liegen sollte. 

Körperliche Fitness ist als Feuerwehrmann unabdingbar und eine Grundvoraussetzung, welche in einem Sporttest geprüft wird. Der Konsum von Drogen oder anderen Rauschmitteln ist strengstens untersagt. Eine weitere Grundvoraussetzung ist das Vorhandensein einer Masern-Immunität oder einer entsprechenden Masern-Impfung, die nachgewiesen werden muss.

Neben dem Sporttest gibt es übrigens noch einen schriftlichen und psychologischen Teil beim Feuerwehr Einstellungstest, den du für die Aufnahme bei der Feuerwehr absolvieren musst.

Zusammenfassung Grundvoraussetzungen

Nachfolgend findest du noch einmal die Grundvoraussetzungen zusammengefasst.

  • Besitz einer Staatsangehörigkeit eines EU-Staates (oder Norwegen, Liechtenstein, Schweiz, Island)
  • Eintreten für die freiheitliche demokratische Grundordnung
  • Mindestens einen guten Hauptschulabschluss plus abgeschlossene Berufsausbildung
  • Keine Überschreitung des Höchstalters (in der Regel 35 Jahre)
  • Schwimmabzeichen Silber (nicht älter als zwei Jahre)
  • Führerschein Klasse B
  • Unkorrigierte Sehschärfe nicht mehr als 0,5 Dioptrien
  • Atemschutztauglichkeit (nach G26.3)
  • Körperliche Fitness
  • Masern-Impfschutz oder Immunität
  • Körpergewicht innerhalb des Body-Mass-Index (BMI zwischen 18 und 27,5)
  • Einwandfreies Führungszeugnis ohne Vorstrafen
  • Kein Konsum von Drogen oder anderen Rauschmitteln
  • Bestehen des Feuerwehr Eignungstests

Möchtest du mehr zum Sporttest und der Atemschutztauglichkeit erfahren? Dann lies auch gern unsere beiden Artikel Sporttest-bei-der-Feuerwehr und G26 Untersuchung der Feuerwehr.

Der mittlere feuerwehrtechnische Dienst

Bei der Ausbildung des mittleren feuerwehrtechnischen Dienstes handelt es sich um einen Vorbereitungsdienst. Im Verlauf des Vorbereitungsdienstes befindest du dich in einer sogenannten Anwartschaft zum Beamten. Nach erfolgreichem Abschluss der Laufbahnausbildung zählt man als Beamter auf Probe. Diese Probezeit erstreckt sich im Regelfall auf zwei bis drei Jahre, kann aber unter Umständen verkürzt oder verlängert werden. Nach erfolgreich überstandener Probezeit folgt eine Verbeamtung auf Lebenszeit.

Im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst liegt der Fokus auf der schnellen Notfallhilfe und du wirst zur multifunktionalen Person ausgebildet. Dies bedeutet, dass du alle Leistungen der Brandbekämpfung, des Notfall-Rettungsdienstes sowie der technischen Hilfeleistung erlernst. In dem Bereich der Brandbekämpfung wird im Wassertrupp, Angriffstrupp oder als Maschinist gearbeitet. Menschen in verschiedenen Notlagen werden befreit und Unfallstellen im Rahmen der technischen Hilfeleistung gesichert. Im Bereich des Notfall-Rettungsdienstes werden Patienten entsprechend versorgt.

Mehr über die Ausbildungsinhalte des mittleren feuerwehrtechnischen Dienstes erfährst du in unserem Artikel Mittlerer feuerwehrtechnischer Dienst.

Voraussetzungen für den mittleren feuerwehrtechnischen Dienst

Um eine Laufbahn im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst anzustreben, musst du die Grundvoraussetzungen der Berufsfeuerwehr des entsprechenden Bundeslandes erfüllen. Darüber hinaus benötigst du die nachfolgenden Voraussetzungen: 

  • Mindestalter von 16 Jahren (18 Jahre für die Ausbildung zum Rettungssanitäter)
  • Abgeschlossene Berufsausbildung im möglichst handwerklich-technischen Bereich
  • Bestehender Masern-Impfschutz oder Immunität
  • Bereitschaft zum Schichtdienst sowie Wochenendarbeit
  • Hohe körperliche sowie psychische Belastbarkeit

Ausbildungsvarianten der Berliner Berufsfeuerwehr

Die Berliner Berufsfeuerwehr bietet für die Ausbildung im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten an, welche jeweils unterschiedliche Voraussetzungen fordern. Sie unterscheidet hierbei in den folgenden vier Ausbildungsvarianten:

Ausbildung Classic

Bei der klassischen Ausbildung beträgt die Ausbildungsdauer 18 Monate. Vorausgesetzt wird hierbei ein Hauptschulabschluss oder ein gleichwertiger, anerkannter Bildungsstand. Darüber hinaus solltest du eine abgeschlossene Berufsausbildung eines anerkannten Berufes haben oder einen Abschluss einer technischen Fachoberschule. Das Mindestalter der Ausbildung Classic beträgt 18 Jahre und höchstens 35 Jahre.

Ausbildung Direkt

Bei der Ausbildung Direkt handelt es sich um einen Vorbereitungsdienst inklusive technisch-handwerklicher Grundqualifizierung mit einer Laufzeit von 18 Monaten. Hierbei wird mindestens ein mittlerer Schulabschluss verlangt, jedoch keine abgeschlossene Berufsausbildung. Das Mindestalter zu Beginn der Ausbildung beträgt 16,5 Jahre und das Höchstalter 35 Jahre.

Ausbildung Medic

Bei dieser Variante der Ausbildung des mittleren feuerwehrtechnischen Dienstes handelt es sich um den Vorbereitungsdienst inklusive der Ausbildung zum Notfallsanitäter. Die Gesamtlaufzeit der Ausbildung zum Notfallsanitäter beträgt 36 Monate, hiervon 12 Monate im Vorbereitungsdienst zur mittleren Laufbahn. Hierfür wird mindestens ein mittlerer Schulabschluss verlangt oder ein Hauptschulabschluss plus abgeschlossener zweijähriger Berufsausbildung. Das Mindestalter bei Beginn der Ausbildung muss 18 Jahre betragen, das Höchstalter ist auch hier 35 Jahre.

Ausbildung Medic Expert

Besitzt du bereits eine abgeschlossene Ausbildung zum Notfallsanitäter oder zum Rettungsassistenten, bietet dir die Berliner Berufsfeuerwehr die verkürzte Ausbildung Medic Expert an. Die Ausbildungszeit beträgt 11-14 Monate, abhängig von deiner vorhandenen Qualifikation (Rettungsassistent oder Notfallsanitäter). Zu Beginn der Ausbildung musst du mindestens 18 Jahre alt sein. Gleichzeitig beträgt das Höchstalter bei der Einstellung 35 Jahre, dass heißt, das 36. Lebensjahr darf noch nicht vollständig vollendet sein. Die Erfüllung der Grundvoraussetzungen der Berufsfeuerwehr ist auch für die Ausbildung Medic Expert unabdingbar.

Der gehobene feuerwehrtechnische Dienst

Im gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst hast du Verantwortung für die Personalplanung und die Fortbildung der Mitarbeiter. Hier wird zwischen den Bereichen Einsatz-, Stab- oder Serviceeinheiten unterschieden. In allen Bereichen gilt es, die Lage zu überwachen und die richtigen Entscheidungen sowie notwendige Maßnahmen zu treffen. In den Einheiten des Services oder des Stabes handelt es sich um eine Sachbearbeiterfunktion. Hierbei fallen unterschiedliche Aufgaben in den Bereichen vorbeugender Brandschutz, Personalmanagement, IT und Technik sowie der strategischen Planung an. 

Voraussetzungen für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst

Um eine Ausbildung im gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst zu absolvieren, gibt es, je nach Feuerwehr, verschiedene Möglichkeiten und dementsprechend unterschiedliche Voraussetzungen. Die Berliner Berufsfeuerwehr bietet beispielsweise ein duales Studium oder einen Bachelorabschluss an. 

Ausbildung mit Bachelorabschluss

Hierfür benötigst du einen der nachfolgenden Abschlüsse:

  • Abgeschlossenes Studium einer geeigneten Fachrichtung mit Diplomprüfung einer Fachhochschule
  • Abgeschlossener Bachelor nach mindestens dreijährigem Studium einer Fachhochschule oder Universität
  • Diplomabschluss einer Universität in einer geeigneten Fachrichtung
  • Masterabschluss einer geeigneten Fachrichtung

Die Ausbildung für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst dauert bis zu 24 Monate. Während der Ausbildung sind folgende Ausbildungsinhalte Bestandteil:

  • Sechsmonatige Grundausbildung der Feuerwehr für alle Trupp-Funktionen (einschließlich Atemschutzgeräteträger Ausbildung)
  • Rettungssanitäterausbildung (Theorie)
  • Feuerwehr Praktikum auf einer Wache zum Kennenlernen der Tätigkeiten, inklusive Einsatz als Dritt-Mann auf dem Rettungswagen und in der Wach- und Einsatz-Abteilungsleitung unter Anleitung
  • B3 Führungslehrgang (Staffelführer)
  • CBRN Führungslehrgang (ABC-Schutz/chemisch, biologisch, radiologisch, nuklear)
  • Verwaltungslehrgang
  • Ausbildung zum Zugführer (B4 Lehrgang)
  • Stabs-/Führungslehre-Lehrgang
  • Praktikum in einer anderen Berufsfeuerwehr
  • Praktikum im vorbeugenden Brandschutz (VB)
  • Intensiv-Training auf einer Feuerwache (Wachabteilungsleiter/Zugführer)
  • Sportprüfung (Bestehen ist Voraussetzung zur Laufbahnprüfung)
  • Laufbahnprüfung als Abschluss der Ausbildung

Duales Studium

Für das duale Studium wird die allgemeine Hochschulreife vorausgesetzt. Die Ausbildung erstreckt sich auf sieben Semester an einer Universität/Hochschule für Technik und in der vorlesungsfreien Zeit an einer Feuerwehrakademie (inklusive Rettungsdienst). Während der Ausbildung werden folgende Inhalte gelehrt:

Universität:

  • Grundlagen der Verwaltung, 
  • Rettungswesen, 
  • Recht-, sowie Natur- und Ingenieurwissenschaften
  • Brandschutz
  • Katastrophenschutz und Gefahrenabwehr
  • Kommunikation und Personalführung
  • Bachelorarbeit im siebten Semester

Feuerwehrakademie:

  • Praktika in unterschiedlichen Bereichen
  • Feuerwehrgrundausbildung (inkl. Zugführer- und Truppmannausbildung)
  • Praktikum als Zugführer auf einer Feuerwache (im siebten Semester)

Das Bestehen der Sportprüfung und der Bachelorarbeit ist die Voraussetzung zum erfolgreichen Studienabschluss. Dann erhält man die Laufbahnbefähigung im gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst und beendet das Studium als Bachelor of Engineering.

Der höhere feuerwehrtechnische Dienst

Im höheren feuerwehrtechnischen Dienst bist du in Führungsstäben und als technische Einsatzleitung tätig. Darüber hinaus gilt es, Führungsaufgaben im Einsatzdienst als Leiter bei normalen, besonderen oder größeren Einsatzstellen zu übernehmen. Als Beamter im höheren feuerwehrtechnischen Dienst übernimmst du die Verantwortung für eine Direktion, einen Fachbereich oder einer kompletten Feuerwehr. Zudem gehört die Konzeption der Feuerwehrtechnik, Organisation, Finanzen, Personalentwicklung und -führung sowie Vorgaben im vorbeugenden Gefahren- und Brandschutz zu den Aufgaben.

Voraussetzungen für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst

Um im höheren feuerwehrtechnischen Dienst arbeiten zu können, benötigt es ein zweijähriges Brandreferendariat an unterschiedlichen Ausbildungsstellen, verteilt auf verschiedene Bundesländer. Für den höheren Dienst gilt es nachfolgende Voraussetzungen zu erfüllen:

  • Erfüllung der Grundvoraussetzungen der Berufsfeuerwehr
  • Deutsches Sportabzeichen (nicht älter als ein Jahr)
  • Höchstalter 39 Jahre (keine Vollendung des 40. Lebensjahres)
  • Abgeschlossenes Studium mit Hochschulprüfung an einer Universität in einer geeigneten Fachrichtung (Master, Diplom-Hauptprüfung oder eine erste Staatsprüfung)
  • Masterabschluss an einer Fachhochschule in einer geeigneten Fachrichtung (Studiengang muss als Akkreditierungsverfahren für den höheren Dienst eingestuft worden sein)

Notfallsanitäter im Rettungsdienst

Der Beruf des Notfallsanitäters ist sehr wichtig, denn dieser führt bei medizinischen Notfällen lebensrettende Maßnahmen und Erste Hilfe durch, bis ein Arzt eintrifft. Des Weiteren assistieren sie bei ärztlicher Notfallversorgung und sorgen für eine fachgerechte Betreuung während der Beförderung kranker oder verletzter Menschen ins Krankenhaus. Ein Notfallsanitäter kümmert sich dabei um die Transportfähigkeit von Patienten und beobachtet die lebenswichtigen Funktionen des Körpers. Nach abgeschlossenem Notfalleinsatz sorgen sie für die erneute Fahrzeug-Einsatzfähigkeit, schreiben Einsatzberichte, Transportnachweise und Notfallprotokolle. 

Voraussetzungen

Die Ausbildung zum Notfallsanitäter ist eine dreijährige Berufsausbildung und benötigt folgende Voraussetzungen:

  • Mittlerer Schulabschluss (mindestens zehnte Klasse)
  • Oder einen Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung (mindestens zweijährig)
  • Mindestalter von 18 Jahren
  • Eintreten für die freiheitliche demokratische Grundordnung
  • Schwimmabzeichen Silber (nicht älter als zwei Jahre)
  • Führerschein Klasse B
  • Körperliche Fitness und sportliche Aktivität
  • Unkorrigierte Sehschärfe von mindestens 50% auf beiden Augen
  • Uneingeschränkte Feuerwehrdiensttauglichkeit (Untersuchung bei dem Ärztlichen Dienst)
  • Tauglichkeit nach G26.3
  • Body-Mass-Index von 18 bis 27,5
  • Impfschutz oder Immunität gegen Masern

Möchtest du mehr über die Tätigkeiten des Rettungsdienstes der Feuerwehr erfahren? In unserem Artikel Rettungsdienst bei der Feuerwehr findest du weitere, hilfreiche Informationen.

Fazit zu den Voraussetzungen der Berufsfeuerwehr

Die beruflichen Tätigkeiten bei der Feuerwehr sind vielseitig und zeigen dir viele Wege auf, dich weiterzubilden. Was alle Berufe vereinen, ist das Retten von Menschen, welche sich in einer Notlage befinden. Das ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, für die du einige Fähigkeiten mitbringen musst. Wir hoffen, dass dich unser Artikel zu den Voraussetzungen der Berufsfeuerwehr bei deinem weiteren beruflichen Werdegang unterstützt. Wir wünschen dir viel Erfolg bei deiner Karriere bei der Berufsfeuerwehr.

 

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