Die Bundeswehr Altersgrenzen – Der Überblick

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Bundeswehr Altersgrenzen

Bist du Schüler und weißt du jetzt schon, dass du später bei der Bundeswehr arbeiten willst? Oder stehst du mitten im Leben und denkst über einen beruflichen Neustart nach? Die Bundeswehr bietet sämtlichen Altersgruppen vielseitige Möglichkeiten und unterstützt Diversität und Chancengleichheit. Jedoch gibt es ein paar Punkte, die es zu beachten gilt. Neben Bundeswehr Voraussetzungen gibt es auch bestimmte Bundeswehr Altersgrenzen. Alle wichtigen Informationen über diese bekommst du im Folgenden.

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Dein Start nach der Schule

Während der Schulzeit wird man immer wieder gefragt: „Was willst du später werden?”. Wenn du dir sicher bist, dass du bei der Bundeswehr durchstarten möchtest, musst du lediglich bis zu deinem 17. Lebensjahr warten. Da du mit 17 Jahren allerdings noch minderjährig bist, benötigst du eine Einverständniserklärung deiner Eltern. Mit 18 Jahren bist du offiziell volljährig und kannst dich auch ohne das Einverständnis deiner Erziehungsberechtigten verpflichten.

Wenn du jünger als 17 bist, aber unbedingt Einblicke in die Welt der Bundeswehr erhaschen möchtest, kannst du ein Praktikum absolvieren. Dies ist natürlich nicht gleichzusetzen mit einer tatsächlichen Anstellung als Soldat. Es kann dir aber dennoch wichtige Informationen liefern und bei der Entscheidung helfen, welchen Weg und welche Laufbahn du einschlagen möchtest.

Dein Einstieg in bestimmte Laufbahnen

Grundsätzlich gibt es bei den verschiedenen Laufbahnen wenig zu beachten, was die Bundeswehr Altersgrenzen angeht. Das Mindestalter von 17 Jahren herrscht einheitlich bei den Mannschaften, Unteroffizieren sowie Offizieren.

Ein Höchstalter ist bei den Mannschaften und Unteroffizieren hingegen nicht festgelegt. In der Regel solltest du nicht älter als 50 Jahre sein. Dies sind gute Nachrichten für dich, wenn du erst wesentlich später deine Berufung als Soldat gefunden hast.

Wenn du eine Karriere in der Offizierslaufbahn anstrebst, darfst du beim Start dieser allerdings nicht älter als 29 Jahre sein. Dies hat den Hintergrund, dass Offiziere die Elite der Bundeswehr darstellen. Man ist dementsprechend bestrebt sie bereits jung auszubilden, da sie später wichtige Führungspositionen innehaben.

Es ist immer ratsam dir die jeweilige Stellenbeschreibung auf der offiziellen Seite der Bundeswehr durchzulesen. So erfährst du mehr über die Anforderungen und Voraussetzungen deines Wunschberufes.

Deine Rückkehr zur Bundeswehr – Wiedereinsteller und Reservisten

Warst du bereits bei der Bundeswehr und möchtest nun zurückkehren? Auch das ist kein Problem und es gibt glücklicherweise keine besonderen Bundeswehr Altersgrenzen zu beachten. Außerdem steigst du automatisch wieder mit dem Dienstgrad ein, mit dem du zuvor ausgestiegen bist.

Allerdings solltest du im Hinterkopf behalten, dass du auch als Wiedereinsteller bestimmte körperliche Voraussetzungen erfüllen und ein erneutes Bewerbungsverfahren durchlaufen musst. Die Arbeit bei der Bundeswehr stellt hohe Anforderungen an den Körper. Daher ist es unerlässlich, dass du fit bist. Außerdem werden die Bewerbungen von Ü40 Kandidaten an das Bundesamt für Personalmanagement der Bundeswehr weitergegeben, das im Anschluss die finale Entscheidung über deine Einstellung trifft.

Alles Weitere über die Rückkehr zur Bundeswehr als Wiedereinsteller erfährst du in unserem Artikel Bundeswehr Wiedereinsteller.

Reservedienste können längstens bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres geleistet werden. Des Weiteren werden Reservisten ärztlich untersucht, um festzustellen, ob sie gesundheitlich geeignet sind und eine Dienstfähigkeit gegeben ist. Der Arzt bestimmt außerdem einen Verwendungsgrad. Damit wird festgelegt, welche militärischen Tätigkeiten der Reservist gemäß seines Gesundheitszustandes ausüben kann.

Momentan liegt die Höchstgrenze für die Arbeit bei der Bundeswehr für Generale, Oberste und Offiziere in den Laufbahnen Sanitätsdienst, Militärmusikdienst und Geoinformationsdienst bei 64 Jahren. Ab 2024 wird diese Grenze auf 65 Jahre erhöht.

Alle übrigen Berufssoldaten werden laut Soldatengesetz spätestens mit Vollendung des 62. Lebensjahres in den Ruhestand versetzt.

Das Wichtigste auf einen Blick

Es folgen nochmals die wichtigsten Bundeswehr Altersgrenzen:

  • Mindestalter 17 Jahre mit Einverständniserklärung der Eltern, sonst 18 Jahre
  • Höchstalter für den Start in der Offizierslaufbahn 29 Jahre
  • Im Normalfall 50 Jahre als Höchstalter für den Einstieg beim Bund (keine festgesetzte Regel)
  • Reservedienst höchstens bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres
  • Einsatz von Generalen, Obersten und Offizieren in den Laufbahnen Sanitätsdienst, Militärmusikdienst und Geoinformationsdienst höchstens bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres
  • Alle übrigen Berufssoldaten werden höchstens bis zur Vollendung des 62. Lebensjahres eingesetzt

Vielfalt in der Bundeswehr

Die Bundeswehr erkennt das Potential in Diversität und der Einzigartigkeit eines jeden Menschen und begreift sie als Gewinn. Unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion, sexueller Orientierung, Behinderung oder Alter erfährt jeder einzelne Kandidat Chancengerechtigkeit. So können ältere Personen vom Know-how der jüngeren profitieren und umgekehrt die jüngeren von der Erfahrung der älteren.

Bis 2015 lag die Höchstgrenze für Neueinsteiger noch bei 27 Jahren. Mit Abschaffung dieser öffneten sich für viele Personen neue Karrierechancen. Im Jahr 2016 absolvierte beispielsweise eine Frau mit 45 Jahren ihre Grundausbildung. Dieser Weg war ihr zuvor verbaut.

Seit Abschaffung der Wehrdienstpflicht im Jahr 2011 hatte die Bundeswehr zudem mit erheblichem Mangel an neuen Rekruten zu kämpfen. Mit Unterzeichnung der „Charta der Vielfalt“ im Jahr 2012 wurde ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit der Bundeswehr gesetzt. Die Unterzeichner der Charta setzen sich für ein vorurteilsfreies Arbeitsumfeld ein. Alle Beschäftigten sollen die gleiche Wertschätzung und Förderung erfahren. Als Antwort auf die Veränderung in der Gesellschaft bietet die Charta den Streitkräften großes Potential. Zudem macht diese die Bundeswehr zu einem attraktiven Arbeitgeber für Interessierte sämtlicher Altersgruppen. Ihren Einsatz für Vielfalt am Arbeitsplatz zeigt die Bundeswehr auch am Diversity-Tag unter dem Hashtag #FlaggefürVielfalt.

Fazit

Wenn du auf der Suche nach einem Arbeitgeber bist bei dem Diversität groß geschrieben wird, bist du bei der Bundeswehr richtig. Diskriminierung – ebenfalls aufgrund des Alters – hat hier keinen Platz.

 

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Häufig gestellte Fragen/ FAQ

Wie alt muss man für die Bundeswehr sein?

Wenn du zur Bundeswehr möchtest, musst du bis zu deinem 17. Lebensjahr warten. Da du mit 17 Jahren allerdings noch minderjährig bist, benötigst du eine Einverständniserklärung deiner Eltern. Mit 18 Jahren bist du offiziell volljährig und kannst dich auch ohne das Einverständnis deiner Erziehungsberechtigten verpflichten.

Bis zu welchem Alter kann ich zur Bundeswehr?

Ein Höchstalter ist bei der Bundeswehr normalerweise nicht festgelegt. Das heißt, dass du in nahezu jedem Alter zur Bundeswehr gehen kannst. Einige Berufe, wie der Offizier, haben jedoch ein Höchstalter. Prüfe die Vorgaben für deinen Wunschberuf daher genau.

Mit welchem Alter kann ich Offizier bei der Bundeswehr werden?

Wenn du eine Karriere in der Offizierslaufbahn anstrebst, darfst du beim Start dieser nicht älter als 29 Jahre sein. Dies hat den Hintergrund, dass Offiziere die Elite der Bundeswehr darstellen. Man ist dementsprechend bestrebt, sie bereits jung auszubilden, da sie später wichtige Führungspositionen innehaben.

Wie ist die Altersgrenze bei der Bundeswehr für Wiedereinsteller? 

Warst du bereits bei der Bundeswehr und möchtest nun zurückkehren? Das ist kein Problem und es gibt glücklicherweise keine besondere Altersgrenze zu beachten. Außerdem steigst du automatisch wieder mit dem Dienstgrad ein, mit dem du zuvor ausgestiegen bist.

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