Bewerbung Tischler
Du warst schon immer kreativ und hast gerne deine eigenen Werkstücke aus Holz gefertigt? Dann ist die Ausbildung zum Tischler wahrscheinlich genau das richtige für dich. Im nachfolgenden Beitrag beschäftigen wir uns etwas genauer mit dem Beruf des Tischlers und wie du dich bewerben kannst.
Was macht ein Tischler eigentlich?
Tischler arbeiten in der Regel mit Holz und verschiedenen Holzwerkstoffen, um Möbel, Türen, Fenster oder Schaustücke herzustellen. Neben der Anfertigung von Bauteilen kümmern sich Tischler aber auch um Innenausbauten, wie zum Beispiel das Verlegen von verschiedenen Holzböden. Wie du siehst, ist der Tischlerberuf also alles andere als langweilig und eintönig. Fertigst du als Tischler etwas an, handelt es sich hierbei meist um Einzelstücke oder Bauteile in sehr geringen Stückzahlen. In der Regel stellst du Möbel oder andere Bauteile nach Vorstellungskraft oder Designvorgaben deines Kunden her. Eine deiner Hauptaufgaben als Tischler ist der Innenausbau von Häusern. Hierbei fällt eigentlich so gut wie alles in deinen Aufgabenbereich, was mit Holz in Zusammenhang steht. Türen, Dachböden, Treppen oder Schrankwände werden von dir in der Regel nicht nur angefertigt, sondern oftmals auch individuell angepasst und designt. Als Tischler bist du jedoch nicht nur handwerklich unterwegs, denn du benötigst für deine Arbeiten Skizzen. Diese erstellst du per Hand oder immer häufiger mit speziellen Computerprogrammen, die dich hierbei unterstützen.
Natürlich liegt zudem die eigentliche Verarbeitung von Holz in deinem Aufgabengebiet. Handelt es sich um größere Projekte, führst du deine Arbeiten meist vor Ort aus. In der Regel arbeitest du als Tischler aber in einer Werkstatt, denn häufig benötigst du verschiedene Maschinen für deine Tätigkeiten. Nicht nur das Fertigen von Werkstücken, auch das „Aufmöbeln” von Älteren gehört in deinen Arbeitsbereich. Der Tischlerberuf ist demnach sehr vielseitig sowie kreativ und so manchem alten Möbelstück wirst du mit ein wenig Arbeit neues Leben einhauchen können. Um den Beruf als Tischler ausüben zu können, benötigst du ein fundiertes Fachwissen über verschiedene Holzarten sowie deren Bearbeitung. Aber keine Angst, du lernst natürlich alles, was du dazu wissen musst, während deiner Tischler Ausbildung.
Die Ausbildung zum Tischler
Der Tischlerberuf ist ein anerkannter Ausbildungsberuf, welcher in der Berufsgruppe Handwerk platziert ist. Hierbei handelt es sich um eine duale Ausbildung, bei der du dein Wissen zum einen im Ausbildungsbetrieb und zum anderen in der Berufsschule gelehrt bekommst. Die Berufsschule besuchst du meist entweder an einen bis zwei festen Tagen in der Woche oder der Unterricht findet in Blockform statt. Bei der zweiten Variante bist du in der Regel für mehrere Wochen nur in der Berufsschule und im Anschluss ebenso für mehrere Wochen im Ausbildungsbetrieb. Die Dauer der Tischler Ausbildung beträgt drei Jahre. Hast du vor deiner Ausbildung ein Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) absolviert, kannst du dieses anrechnen lassen und deine Lehre somit um ein Jahr verkürzen.
Während deiner Tischlerausbildung lernst du alle notwendigen Tätigkeiten kennen, die du für die Ausübung des Berufs beherrschen musst. Inhaltlich kannst du diese nachfolgenden Themen während deiner Ausbildung zum Tischler erwarten:
- Zeichnungen, Skizzen und Pläne anfertigen
- Technische Unterlagen lesen
- Arbeitsplatz sichern und einrichten
- Materialbedarf errechnen
- Maschinen und Werkzeuge einstellen, nutzen und instandhalten
- Durchführen von Holzschutzmaßnahmen
- Holzwerkstoffe und Holzarten erkennen sowie bearbeiten
- Gestelle und Rahmen herstellen
- Montage sowie Demontage
- Werkstücke für den Transport vorbereiten
- Durchführung von Zwischen- und Endkontrollen
- Einbauen von Dämmstoffen, elektrischer Geräte sowie Armaturen
Neben den berufsspezifischen Fächern wirst du in der Berufsschule auch in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch, Wirtschafts- und Sozialkunde unterrichtet.
Bevor du dein zweites Lehrjahr beendest, musst du dein gelerntes Wissen in einer Zwischenprüfung beweisen. Die Zwischenprüfung besteht aus einem schriftlichen sowie einem praktischen Teil, bei welchem du eine Arbeitsprobe abgibst.
Im Anschluss folgt das dritte und letzte Ausbildungsjahr. Danach schließt du deine Tischlerausbildung mit einer Gesellenprüfung ab. Diese besteht ebenfalls aus einem schriftlichen sowie einem praktischen Teil. Im praktischen Teil deiner Prüfung fertigst du ein Gesellenstück an, welches du zuerst selbst entwirfst und im Anschluss aus verschiedenen Werkstoffen und Materialien herstellst. Bestehst du die Gesellenprüfung, erhältst du einen Gesellenbrief, darfst dich offiziell staatlich anerkannter Tischler nennen und als dieser arbeiten.
Welche Qualitäten und Fähigkeiten du mitbringen solltest
Möchtest du eine Ausbildung zum Tischler beginnen, solltest du unbedingt zupacken können. Denn nicht selten musst du in diesem Beruf schwere, große Holzplatten bearbeiten. Darüber hinaus solltest du über ein gutes Fingerspitzengefühl verfügen. Speziell bei der finalen Bearbeitung deines gefertigten Werkstücks, also beim Verleimen, Verzahnen oder Vernageln, bedarf es diese Eigenschaft. Natürlich solltest du zudem ein grundlegendes Interesse an der Arbeit mit Holz mitbringen, um diesen Beruf ausüben zu können.
Kreativität, handwerkliches Geschick und räumliches Vorstellungsvermögen sind für die Ausbildung zum Tischler ebenfalls ein Muss. Nicht immer sind Kunden dazu in der Lage, ihre Wünsche genauestens zu formulieren. An dieser Stelle ist deine Kreativität gefragt und als professioneller Tischler versuchst du die Wünsche deiner Kunden auszuformulieren und umzusetzen. Verfügst du über eine gute Hand-Augen-Koordination sowie technisches Geschick und Verständnis, sind dies weitere sehr vorteilhafte Fähigkeiten. Wie bereits erwähnt, arbeitest du als Tischler nicht immer nur praktisch mit den Händen, denn viele Details müssen erst in einer Skizze mithilfe von Computerprogrammen erstellt werden. Dennoch hilft es, wenn du gut zeichnen kannst und es dir nicht schwerfällt, Skizzen per Hand anzufertigen.
Welchen Schulabschluss du für deine Ausbildung zum Tischler benötigst, liegt ganz allein am gewünschten Ausbildungsbetrieb. Theoretisch kannst du deine Ausbildung zum Tischler mit jedem Schulabschluss, ja teilweise sogar ganz ohne Schulabschluss beginnen. In ungefähr der Hälfte aller Fälle besitzen Azubis für eine Tischlerausbildung die Mittlere Reife.
Viele Arbeitgeber achten auf gute Noten in den Fächern Mathematik, Technik/Werken, Physik und Chemie. Von Vorteil ist ebenso, wenn du gut in Deutsch abschneidest. Da du als Tischler oftmals im direkten Kontakt zu Kunden stehst, solltest du dich nämlich gut ausdrücken können. Gute Noten in den genannten Fächern sind aber nicht zwingend ein Muss, denn dein handwerkliches Geschick und dein Interesse an der Arbeit ist generell viel wichtiger.
Was kann man als Tischler verdienen?
Während deiner dreijährigen Ausbildung erhältst du von deinem Ausbildungsbetrieb eine Ausbildungsvergütung. Wie hoch diese ausfällt, ist abhängig von der Größe des Unternehmens, in welcher Region du deine Lehre machst und ob es eine tarifliche Regelung gibt. Es gibt allerdings eine gesetzliche Mindestvergütung. Damit wird sichergestellt, dass du als Tischler in deiner Ausbildung angemessen bezahlt wirst. In der Regel kannst du mit folgender Ausbildungsvergütung rechnen:
- Ausbildungsgehalt: 560€ bis 710€ brutto
- Ausbildungsgehalt: 700€ bis 790€ brutto
- Ausbildungsgehalt: 800€ bis 935€ brutto
Auch nach einer abgeschlossenen Ausbildung variiert dein Gehalt als Tischler je nach Unternehmensgröße, Erfahrung, Position. Relevant ist zudem, ob es einen Tarifvertrag gibt. Durchschnittlich kannst du ein Einstiegsgehalt zwischen ca. 1.500 Euro und 2.100 Euro brutto erwarten. Hast du bereits viele Jahre Berufserfahrung sammeln können, kannst du bis zu ca. 3.000 Euro brutto monatlich verdienen.
Die Bewerbung
Treffen die bereits genannten Voraussetzungen auf dich zu, kannst du auch schon direkt mit deiner Bewerbung loslegen. Möchtest du dich für eine Tischlerausbildung bewerben, benötigst du hierfür in der Regel eine vollständige Bewerbungsmappe. Diese besteht üblicherweise aus einem persönlichen Anschreiben, ggf. einem Deckblatt, einem Lebenslauf sowie Anlagen wie z.B. Zeugnisse. Nachfolgend schauen wir uns einmal den Aufbau sowie den Inhalt deiner Bewerbungsmappe etwas genauer an. Möchtest du darüber hinaus noch weitere Infos hierzu haben, kannst du auch gern in unseren Artikel Bewerbungsmappe – Aufbau, Inhalte und die richtige Dokumentenreihenfolge reinschauen.
Das Anschreiben
Dein Bewerbungsanschreiben ist eines der Kernstücke deiner Bewerbungsunterlagen, weshalb du hierfür besonders viel Zeit einplanen solltest. Es handelt sich dabei schließlich um den ersten Eindruck, den du deinem zukünftigen Arbeitgeber von dir vermittelst. Demnach ist es auch das erste Dokument in deiner Bewerbungsmappe. Sieh es quasi so: Mithilfe deines Anschreibens verkaufst du dich selbst, es ist sozusagen eine Werbung in eigener Sache. Nachfolgend findest du einige Tipps, wie du dein Anschreiben aufbaust und welche Inhalte unbedingt enthalten sein sollen. Sofern du darüber hinaus noch weitere Tipps haben möchtest, sieh dir gern unseren Artikel Das Anschreiben bei der Bewerbung – Wie du sie alle überzeugst! an.
Die Form deines Bewerbungsanschreiben
Dein Bewerbungsanschreiben sollte immer eine klare Struktur haben, inhaltlich kannst du natürlich ein wenig kreativ sein. Achte darauf, in deinen gesamten Unterlagen ein und dieselbe Schriftart und -größe zu verwenden. Besonders eignen sich hier die beiden Standardschriftarten Arial und Times New Roman in der Schriftgröße zwölf. Vermeide unbedingt die Verwendung von Schreibschriften (Script Schriftarten) wie z.B. Algerian, Bradley Hand oder auch Brush Script, da diese schwer lesbar sind. Versuche ebenfalls die Formatierung der Seitenränder in deinen kompletten Bewerbungsunterlagen einheitlich zu gestalten. Idealerweise stellst du die Seitenränder so ein, dass du zur linken Seite 2,5cm und nach oben, unten sowie nach rechts 2,0cm Platz hast. Dein Bewerbungsanschreiben sollte unbedingt auf eine DIN-A4-Seite passen und diese nicht überschreiten. Passt dein Anschreiben nicht auf eine Seite, kannst du die Seitenränder ein wenig verringern, links solltest du jedoch einen Rand von 2,41cm niemals unterschreiten.
Der Inhalt und der Aufbau deines Anschreibens
Der Aufbau deines Bewerbungsanschreiben ist grundsätzlich immer gleich und entscheidet sich lediglich inhaltlich.
Adresskopf und Datum:
An den Anfang deines Anschreibens setzt du deine Kontaktdaten. Hierfür stehen dir insgesamt maximal sechs Zeilen zur Verfügung. Im Anschluss folgt die Anschrift deines zukünftigen Arbeitgebers, wofür insgesamt maximal neun Zeilen ausreichen müssen. Die ersten sechs Zeilen stehen hier für die Adresse, die weiteren drei sind für eventuelle Vermerke wie z.B. „Einschreiben” gedacht. Nach zwei weiteren Leerzeichen folgen Ort und Datum deines Bewerbungsanschreibens. Wichtig hierbei ist, dass du immer das aktuelle Datum einfügst, welches du rechtsbündig in deinem Anschreiben anordnest. Ob du einen Ort angeben möchtest, ist dir selbst überlassen und keine Pflicht. Bei der Schreibweise des Datums stehen dir verschiedene Möglichkeiten zur Wahl, Tag, Monat und Jahreszahl sollten aber immer ein fester Bestandteil sein. Wählen kannst du zwischen den verschiedenen Schreibweisen: 5. August 2021, 5. Aug. 2021 oder 5.08.2021.
Betreff und Anrede:
Hast du den Adresskopf mit den benötigten Daten befüllt, folgt im Anschluss eine aussagekräftige Betreffzeile, die dein Anschreiben eindeutig zuordnet. Üblicherweise wird hierfür zum Beispiel „Bewerbung um eine Ausbildungsstelle als Tischler” oder Ähnliches verwendet. In deinem Bewerbungsanschreiben darfst du die Betreffzeile hervorheben, indem du sie kursiv oder fett formatierst. Ist in der Stellenausschreibung eine Referenznummer angegeben, so nennst du diese hier ebenfalls. Nach zwei weiteren Leerzeichen folgt nun die Anrede deines Bewerbungsanschreibens. Sollte dir kein Ansprechpartner bekannt sein, verwendest du die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren”. Allerdings empfehlen wir dir immer eine persönliche Anrede zu wählen, da dies zeigt, dass du dich mit dem Bewerbungsverfahren und dem Unternehmen vertraut gemacht hast. Erkundige dich also im besten Fall nach einem Ansprechpartner, bevor du deine Bewerbung versendest.
Einleitung und Hauptteil:
Um von der Masse herauszustechen, solltest du für den Einleitungssatz deines Anschreibens keine Standardfloskel wählen. Vermeide daher gängige Phrasen wie „Hiermit bewerbe ich mich …” oder „Bin an einer Ausbildungsstelle interessiert…”, denn diese sind langweilig und weitverbreitet. Beginne dein Anschreiben mit ein, zwei Sätzen, die Neugier beim Leser wecken. Im Anschluss folgt der Hauptteil deines Bewerbungsanschreibens. Hier erläuterst du deine Motivation für die Ausbildungsstelle. Gib dem Personaler einen Blick auf deine Ziele und schreib über deine Beweggründe. Im Hauptteil beschreibst du außerdem deine Stärken, Eigenschaften und Kompetenzen glaubhaft und begründest diese. Vermeide es unbedingt, einfach deinen Lebenslauf herunterzuschreiben und belege eher anhand von Beispielen, wo oder wie du deine Kompetenzen erworben hast.
Schlussteil und Grußformel:
Der Schlussteil deiner Bewerbung sollte aus einen oder zwei kurzen Sätzen bestehen, welche du nicht unterschätzen solltest. Beispielsweise kannst du hier deinen frühestmöglichen Eintrittstermin nennen oder aber darum bitten, deine Bewerbung vertraulich zu behandeln. Überprüfe unbedingt, ob du in deinem Bewerbungsanschreiben alle gewünschten Informationen nennst. Diesen Punkt solltest du unbedingt berücksichtigen, damit du dich nicht sofort ins Aus schießt. Mithilfe des Schlusssatzes solltest du deine Erwartungen eindeutig, aber positiv darlegen. Nutze positive Satzbausteine und bitte um eine Einladung zum Vorstellungsgespräch oder Einstellungstest. Hierfür eignen sich Sätze wie „Ich freue mich…” anstelle von „Ich würde mich freuen…”.
Zu guter Letzt folgt eine Grußformel wie beispielsweise „Mit freundlichem Gruß”, oder klassisch „Mit freundlichen Grüßen”. Nach einer Leerzeile folgt deine eigenhändige persönliche Unterschrift, welche über deinem ausgeschriebenen vollständigen Namen steht. Verwende hierfür entweder einen schwarzen oder blauen Stift.
Der Lebenslauf
Neben deinem Anschreiben ist dein Lebenslauf einer der Hauptbestandteile deiner gesamten Bewerbung. Achte bei der Erstellung ebenfalls unbedingt auf Richtigkeit von Inhalt, Grammatik und Rechtschreibung. Nachfolgend findest du nützliche Tipps, wie du deinen Lebenslauf am besten aufbaust.
Der Aufbau deines Lebenslaufs
Üblicherweise werden Lebensläufe tabellarisch aufgebaut, an diese Form solltest du dich auch bei deiner Tischler Bewerbung halten. Optisch gleicht dein Lebenslauf also einer Tabelle, in der die verschiedenen Bereiche zu deiner Person und deiner schulischen/beruflichen Laufbahn voneinander getrennt sind. Baue deinen Lebenslauf zudem antichronologisch auf. Das bedeutet, dass du mit der aktuellen Tätigkeit beginnst und deine wichtigsten Qualifikationen, Erfolge und Erfahrungen in den Vordergrund stellst. Achte darauf, dass dein Lebenslauf strukturiert ist und keine Lücken aufweist, da dies unangenehme Fragen aufrufen könnte. Deine Erfahrungen kannst du nach Kategorien unterteilen und mit Tätigkeitsbeschreibungen bestücken. Da dein tabellarischer Lebenslauf Aufschluss über deine bisherige Laufbahn gibt, solltest du in diesen gleichermaßen viel Zeit investieren. Als Berufsanfänger oder für die Bewerbung um eine Ausbildungsstelle als Tischler sollte dein Lebenslauf nicht länger als eine DIN-A4-Seite in Anspruch nehmen. Du zeigst deinem zukünftigen Arbeitgeber hier auf einem Blick, dass du fachlich sowie auch persönlich über alle erforderlichen Voraussetzungen verfügst.
Damit dein Lebenslauf übersichtlich bleibt, unterteilst du ihn nach Abschnitten und sortierst diese nach abnehmender Wichtigkeit. Beginne unbedingt mit den Pflichtangaben, im Anschluss ist dir freigestellt, ob du optionale Angaben hinzufügen möchtest.
Pflichtangaben in deinem Lebenslauf
Wie gerade erwähnt, beginnst du deinen tabellarischen Lebenslauf mit deinen Pflichtangaben. Hierzu gehören deine persönlichen Daten, deine lückenlose, berufliche Erfahrung, dein schulischer Werdegang/deine Ausbildung sowie relevante besondere Kenntnisse. Weiterhin dürfen Ort, Datum und deine persönliche Unterschrift nicht fehlen. Was genau hier alles dazugehört?
- Persönliche Daten:
- Vollständiger Vor- und Nachname
- Aktuelle vollständige Adresse
- Geburtsdatum und -ort
- Aktuelle Telefonnummer
- Aktuelle E-Mail-Adresse
- Beruflicher Werdegang:
- Berufliche Stationen (gib hierzu deine Tätigkeit, das entsprechende Unternehmen sowie den Ort an)
- Praktika
- Nebenjobs oder geringfügige Beschäftigungen, die relevant sind
- Schule/Ausbildung/Studium:
- Ggf. abgeschlossenes Studium inkl. Angabe der Hochschule, Abschlussnote und Schwerpunkte
- Ggf. Berufliche Ausbildung
- Schulabschluss (inkl. Schulname, Abschlussnote und Abschlussjahr)
- Kenntnisse und Qualifikationen:
- Sprachkenntnisse
- Besondere Kenntnisse (beispielsweise Computerkenntnisse inkl. Angabe von Programmen)
- Weiterbildungen
- Ort, Datum, Unterschrift:
- Wohnort
- Aktuelles Datum
- Persönliche Unterschrift
Bewirbst du dich für eine Ausbildung als Tischler, hast du höchstwahrscheinlich noch keine beruflichen Erfahrungen gesammelt. In diesem Fall ist es umso wichtiger, dass du absolvierte Nebenjobs oder Praktika angibst. Stelle einen Bezug zur gewünschten Stelle her und nenne Fähigkeiten, die du während deiner Praktikumszeit erlernen konntest.
Optionale Angaben
Neben den Pflichtangaben im Lebenslauf deiner Tischler Bewerbung ist dir freigestellt, ob du weitere optionale Angaben machen möchtest. Hierzu zählen z.B. deine Staatsangehörigkeit, Familienstand, Konfession, ein Bewerbungsfoto, Referenzen, Fremdsprachen sowie deine Interessen und Hobbys. Unterschätze allerdings niemals die Angabe deiner Hobbys und Interessen, denn diese dienen deinem potenziellen Arbeitgeber, mehr über dich zu erfahren. Zusätzlich runden sie das Gesamtbild zu dir und deiner Person sowie deiner Bewerbung ab. Nennen solltest du aber nur welche, die für deinen beruflichen Werdegang relevant sind oder beweisen, dass du z.B. über bestimmte Fähigkeiten verfügst. Übst du beispielsweise eine Team-Sportart aus, zeigt es, dass du in der Lage bist mit anderen Menschen zu kooperieren und bezeugt deine Teamfähigkeit.
Die Anlagen
Ganz gleich, ob du deine Bewerbungsunterlagen per E-Mail, über ein Bewerbungsportal oder klassisch auf dem Postweg versendest: Anlagen sind bei jeder Bewerbung eine Pflicht. Zu den Anlagen zählen alle Dokumente, die du zusätzlich zu deinem Anschreiben deinen Bewerbungsunterlagen beifügst. Im Grunde genommen ist also auch dein Lebenslauf eine Anlage bzw. ein Anhang in deiner Bewerbungsmappe. Neben deinem Lebenslauf, der immer direkt nach dem Anschreiben folgt, gehören auch Zeugnisse und Zertifikate in deine Bewerbungsunterlagen. Ob du für deine Bewerbungsmappe ein Deckblatt verwendest, ist dir freigestellt. Wie du dieses am besten aufbaust, erfährst du in unserem Artikel Bewerbungsdeckblatt optimal gestalten und mit dem ersten Eindruck punkten!. Hast du bereits eine abgeschlossene Ausbildung und ein wenig Berufserfahrung gesammelt, musst du dein letztes Schulzeugnis nicht zwangsweise deinen Unterlagen beifügen. Als Berufseinsteiger ist es allerdings Pflicht. Konntest du bereits Berufserfahrungen sammeln, füge unbedingt auch Arbeitszeugnisse oder Zertifikate deinen Unterlagen bei, da diese deine Tätigkeit bezeugen. Als Berufsanfänger hast du die Möglichkeit, Praktikumszeugnisse oder Bestätigungen von Nebenjobs/Aushilfsjobs deinen Bewerbungsunterlagen anzuhängen.
Die Sortierung deiner Anlagen sollte sich immer nach deinem Lebenslauf richten. Da dein Lebenslauf idealerweise antichronologisch aufgebaut ist, sollten also auch deine Zeugnisse und Zertifikate so sortiert sein. Du beginnst also mit deinem aktuellen Zeugnis und das älteste kommt zum Schluss. Schau dir unbedingt die Stellenausschreibung deines zukünftigen Arbeitgebers genau an, denn oftmals steht in dieser bereits welche Unterlagen vom Arbeitgeber verlangt werden. Ist in der Stellenausschreibung etwas von vollständigen Bewerbungsunterlagen geschrieben, so sind alle relevanten Zeugnisse erforderlich. Dein Grundschulzeugnis ist allerdings nie relevant und als Berufseinsteiger wie bereits erwähnt, nur das letzte Schulzeugnis. Verfügst du über Zusatzqualifikationen und kannst diese anhand von Zertifikaten o.Ä. belegen, kannst du diese ebenfalls ans Ende deiner Anlagen legen. Dies ist jedoch rechtlich gesehen keine Pflicht und du solltest davon absehen, wenn sie entweder irrelevant für deine angestrebte Position sind oder du über eine große Menge an Anlagen verfügst. In diesem Fall kannst du in deinem Anschreiben mit einem Satz erwähnen, dass du weitere Unterlagen bei Bedarf jederzeit gerne nachreichen kannst.
Fazit
Der Tischlerberuf ist sehr vielseitig, spannend und kein Tag ist hier wie der andere. Somit wird dir auf jeden Fall bei dieser Tätigkeit niemals langweilig. Wenn du über ein wenig handwerkliches Geschick verfügst und dich die Arbeit mit Holz grundlegend interessierst, bringst du schon sehr gute Eigenschaften für diesen abwechslungsreichen Beruf mit. Wir hoffen, dass wir dir mit diesem Artikel ein wenig die Angst vor deiner Bewerbung als Tischler nehmen konnten und wünschen dir für deinen beruflichen Werdegang alles Gute!
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