Die Bewerbungsmappe

Die klassische Bewerbungsmappe wird immer seltener verlangt. Häufig laufen Bewerbungen mittlerweile online über Bewerbungsportale oder per E-Mail. Hast du dich jedoch für eine Stelle beworben, die eine klassische Bewerbungsmappe verlangt, ist es umso wichtiger, dass diese tadellos ist. 

Die Bewerbungsmappe präsentiert dich vor dem Arbeitgeber. Dabei zählt häufig der erste Eindruck. Damit der erste Eindruck nicht der letzte ist, zeigen wir dir in diesem Artikel, auf was du in deiner Bewerbungsmappe achten musst. 

Verschiedene Arten der Bewerbungsmappe

Der erste Schritt besteht darin, die richtige Bewerbungsmappe für dich auszuwählen. Auf dem Markt gibt es unterschiedlichste Varianten: 

  • Klemmhefter aus Kunststoff 
  • Bewerbungsmappe mit Klemmschiene aus Pappe
  • Zweiteilige Bewerbungsmappe mit Sichtfenster
  • Dreiteilige Bewerbungsmappe aus Karton
  • Quadratische Bewerbungsmappe

Was sind die Vor- und Nachteile der jeweiligen Mappen? 

Klemmhefter aus Kunststoff 

Der kostengünstige Klemmhefter aus Kunststoff ist die am häufigsten verwendete Art für Bewerbungsmappen. Sie sehen immer ordentlich aus und lassen sich einfach mit einem Umschlag per Post versenden. Im Unternehmen können die Personaler Dokumente entnehmen und sich genauer ansehen. Dank der durchsichtigen Umschlagvorderseite sehen sie außerdem direkt, wem die Mappe gehört. 

Da die Mappe sehr günstig ist, kann es jedoch auch den Eindruck erwecken, dass die vorliegende Bewerbung eine von vielen ist – eine Massenbewerbung. Wenn du also eine Stelle unbedingt haben möchtest oder es sich um eine höhere Position handelt, ist von dieser Art von Mappe abzuraten. Zudem ist Kunststoff nicht besonders umweltfreundlich. Abschließend musst du bei der Nutzung darauf achten, dass dein linker Seitenrand breit genug ist. Die Klammer ist bei einigen Klemmheftern sehr breit, sodass einige Buchstaben verdeckt werden könnten. 

Bewerbungsmappe mit Klemmschiene aus Karton

Fast genauso beliebt wie die Klemmhefter sind die Mappen mit einer Klemmschiene. Dabei gibt es drei Unterarten: 

  • Klemmschiene nur auf der rechten Seite 
  • Klemmschiene auf der rechten Seite und dreieckige Einschubtasche auf der linken Seite
  • Beidseitig Klemmschienen

Welche der drei Arten für dich in Frage kommt, hängt vor allem davon ab, wie viele Seiten dein Lebenslauf hat. Solltest du einen mehrseitigen Lebenslauf haben, ist es sinnvoller, eine Mappe zu wählen, die beidseitig eine Klemmschiene hat. So vereinfachst du dem Personaler den Zugang zu deinen Dokumenten. 

Generell wirken Bewerbungsmappen mit Klemmschienen hochwertiger als die Klemmhefter. Die Dokumente sind einfacher zugänglich und können besser gelesen werden. Wenn du dich für eine Mappe mit Einschubtasche oder beidseitiger Klemmschiene entscheidest, können außerdem zwei Dokumente gleichzeitig angesehen werden. Auch hier ist das Format so kompakt, dass du es gut per Post in einem Umschlag versenden kannst. Abschließend ist Karton umweltfreundlicher als Plastik. 

Nachteilig wirkt sich der Preis auf die Mappe aus. Sie ist natürlich etwas teurer als die Plastikvariante. Solltest du eine günstige Variante finden, sind diese häufig von minderwertiger Qualität. Es kann passieren, dass sich die Dokumente nach einmaligem Herausnehmen nicht mehr zurückheften lassen. Zudem erfordert das Einheften etwas Übung. Unvorsichtige Versuche enden mit Rissen, Eselsohren oder Knicken in den Dokumenten. 

Dreiteilige Bewerbungsmappe aus Karton

Eine dreiteilige Bewerbungsmappe kann so geöffnet werden, dass drei Dokumente parallel gelesen werden können. Das hat zum Vorteil, dass sich die Personalentscheider einen schnellen Überblick verschaffen können. Auch das Anschreiben, welches normalerweise lose auf der Bewerbungsmappe liegt, kann hier befestigt werden. Die Vorteile von Karton gegenüber Plastik zählen natürlich bei dieser Mappe ebenfalls. 

Viele Personaler sind jedoch kein Fan der dreiteiligen Bewerbungsmappe. Sie sind aufgeklappt sehr groß und benötigen daher viel Platz. Je nachdem, für welche Stelle du dich bewirbst, kann die Mappe zudem übertrieben wirken. 

Quadratische Bewerbungsmappe

Eine sehr außergewöhnliche Option sind quadratische Mappen. Ganz nach dem Motto „quadratisch, praktisch, gut” kannst du dir mit diesem Format sicher sein, dass du zu Beginn direkt auffällst. Wenn dann der Inhalt deiner Bewerbungsmappe stimmt, bleibst du gut in Erinnerung und gehst nicht in der Bewerbungsflut unter. Da entsprechend der Bewerbungsmappe natürlich auch die Dokumente quadratisch sein müssen, musst du die Formate deiner Dokumente anpassen. Dieses andere Aussehen erweckt großes Interesse und führt zur sorgfältigeren Betrachtung durch die Personaler. Ganz besonders punkten kannst du mit solch einer Mappe in kreativen Berufen. 

Nachteilig muss jedoch erwähnt werden, dass die Formatierung auf ein quadratisches Format nicht einfach ist. Es muss trotzdem alles ansprechend und übersichtlich bleiben. Speziell Zeugnisse und Zertifikate musst du entsprechend skalieren. Dabei leidet schnell die Leserlichkeit. 

Auch Bewerbungsmappen im Querformat dienen der erhöhten Aufmerksamkeit. Dabei treten jedoch ähnliche Probleme auf, wie bei einer quadratischen Mappe. Die Mappe muss hier gedreht werden, wenn beispielsweise Zeugnisse gelesen werden. 

Die perfekte Bewerbungsmappe für dich 

Gibt es denn nun die perfekte Bewerbungsmappe? Nein, die gibt es nicht. Du musst dir für jede Stelle überlegen, welche Bewerbungsmappe sinnvoll ist. Dabei solltest du dich an den folgenden Stichpunkten orientieren: 

  • Position 
  • Bewerbungsart
  • Persönlichkeit 
  • Farbe 
  • Erwartungen 

Position 

Wie oben bereits erwähnt, kann ein Klemmhefter den Eindruck von Massenbewerbung erwecken. Das ist völlig in Ordnung, wenn du dich für eine Lehre, einen Aushilfsjob oder Ähnliches bewirbst. Je anspruchsvoller und bedeutender die Arbeitsstelle jedoch ist, desto edler sollte die Bewerbungsmappe wirken. Für eine Position als Führungskraft kannst du beispielsweise ruhigen Gewissens auf eine dreiteilige Bewerbungsmappe zurückgreifen. Außerdem sollte deine Bewerbungsmappe aus Karton sein, wenn es sich um eine höhere Position, ein sehr umweltbewusstes Unternehmen oder eine entsprechende ökologische Arbeitsstelle handelt. 

Bewerbungsstrategie

Ein weiterer Punkt, der dir hilft, eine Entscheidung zu treffen, ist deine Bewerbungsstrategie. Bewirbst du dich auf sehr viele unterschiedliche Arbeitsstellen, kannst du auf günstigere Plastikvarianten zurückgreifen. Dadurch sparst du dir Geld. Planst du eine Initiativbewerbung, solltest du auf mehr Qualität und Wiedererkennungswert setzen. 

Farbe 

Alle Arten an Bewerbungsmappen gibt es in unzähligen Farbvariationen. Von einfarbig bis mehrfarbig mit Muster ist alles dabei. Generell kannst du dir natürlich eine Mappe aussuchen, die dir persönlich gefällt. Ein kleiner Geheimtipp ist jedoch, die Farbe zu wählen, die dem Logo des Unternehmens ähnelt. Solltest du farbige Unterlagen haben, ist es zudem sinnvoll, die Farbe der Bewerbungsmappe an die farbliche Gestaltung des Inhalts anzupassen. 

Erwartungen 

Einige Unternehmen kommunizieren ihre Erwartungen an die Bewerbungsmappe offen. Wenn dem so ist, ist es wichtig, dass du dich daran orientierst! Wenn vor deiner Bewerbung ein Telefonat stattfindet, kannst du in diesem fragen, ob es Erwartungen gibt. Ansonsten ist die Internetseite des Unternehmens eine gute Anlaufstelle. 

Benötigte Dokumente

Nachdem du dich für eine Art der Bewerbungsmappe entschieden hast, musst du dich um deine Dokumente kümmern. Diese Dokumente sollten in der richtigen Reihenfolge in die Bewerbungsmappe sortiert werden. Dabei gilt: 

  1. Anschreiben
  2. Deckblatt (optional)  
  3. Lebenslauf 
  4. Die dritte Seite (optional) 
  5. Anlagen, wie beispielsweise Zeugnisse

Das Deckblatt und die dritte Seite sind optional. Achte darauf, ob das Unternehmen Informationen teilt, welche Dokumente Pflicht, gewünscht und nicht erwünscht sind. 

Das Anschreiben 

Das Anschreiben könnte auch als Einleitung zur Bewerbung bezeichnet werden. Du solltest auf maximal einer DIN-A4-Seite erläutern:

  • wer du bist,
  • wieso du dich für diese Position bewirbst und
  • wieso das Unternehmen dich einstellen sollte.

Bei den meisten Bewerbungsmappen wird das Anschreiben nicht in die Mappe geheftet, sondern direkt oben drauf gelegt. Damit nichts verrutscht oder verloren geht, ist es sinnvoll das Dokument mit einer oder zwei Büroklammern zu befestigen. 

Durch das Anschreiben soll das Interesse des Personalers geweckt werden. Achte daher darauf, dass es übersichtlich und gut strukturiert ist, sowie dich im besten Licht präsentiert. 

Wir haben dir in unserem Artikel Bewerbung – das Anschreiben alle Infos zusammengefasst, die für dein Anschreiben relevant sind. 

Das Deckblatt

Grundsätzlich ist das Deckblatt selten Pflicht. Wenn du dich für das Deckblatt entscheidest, ist dieses das erste Dokument in deiner Bewerbungsmappe. Es sollte auf keinen Fall mehr als eine DIN-A4-Seite in Anspruch nehmen. 

Ein Deckblatt kann aus den folgenden Punkten bestehen: 

  • Überschrift 
  • Betreff
  • Foto 
  • Kontaktdaten 
  • Anlagenverzeichnis

Wie genau du das Deckblatt gestaltest, ist dabei dir überlassen. Du solltest jedoch berücksichtigen, für welche Stelle du dich bewirbst und was dadurch Sinn macht. Auf was du sonst achten solltest und welche Tipps und Tricks es gibt, haben wir dir in unserem Artikel Bewerbung – Deckblatt zusammengefasst. 

Der Lebenslauf 

Entscheidest du dich gegen ein Deckblatt, ist der Lebenslauf das erste Dokument in deiner Bewerbungsmappe. Je nachdem, was du bisher gemacht hast, variiert die Länge des Dokuments zwischen einer und drei DIN-A4-Seiten. 

Normalerweise wird der Lebenslauf in tabellarischer Form gefordert. Selten wird ein funktionaler oder frei gestalteter Lebenslauf gewünscht. 

Im tabellarischen Lebenslauf gliederst du deine Daten lückenlos in chronologischer beziehungsweise anti-chronologischer Reihenfolge. Am häufigsten ist die anti-chronologische Gliederung: Dabei wird mit der aktuellen Position begonnen und dann entsprechend jede Station deines Werdegangs rückwärts aufgezählt. Die chronologische Aufzählung würde mit deiner ersten Station beginnen und mit der aktuellen enden. 

Der funktionale Lebenslauf ist nicht chronologisch, sondern nach Positionen gegliedert. Es werden also alle gleichartigen Anstellungen nacheinander gereiht dargestellt. 

In einem frei gestalteten Lebenslauf kannst du selbst entscheiden, wie du deine Daten darstellen möchtest. Diese Form des Lebenslaufs ist jedoch äußerst selten. 

Egal, welche Art du verwendest: Achte akribisch darauf, dass er übersichtlich und strukturiert ist und einen roten Faden aufweist. Der Lebenslauf ist eines der aussagekräftigsten Dokumente in deiner Bewerbung. 

Neben den Daten zu deinem bisherigen Werdegang dürfen die nachstehenden Informationen nicht fehlen: 

  • Deine persönlichen Angaben 
    • Name
    • Anschrift
    • Geburtsdatum und -ort
    • E-Mail-Adresse 
    • Telefonnummer 
  • Persönliche Kompetenzen und Fähigkeiten 
    • Fremdsprachen 
    • IT-Kenntnisse 
    • Hobbys 
    • Interessen
  • Ort, Datum und Unterschrift 

Ob du ein Bewerbungsfoto an deinen Lebenslauf heftest oder nicht, ist dir überlassen. Die meisten Personaler empfehlen jedoch die Verwendung eines solchen. 

Die dritte Seite

Als dritte Seite in deiner Bewerbungsmappe können prinzipiell drei Dokumente aufgeführt werden. Sofern nichts explizit vom Unternehmen gewünscht wird, ist jedoch keines davon Pflicht. Generell sollte die dritte Seite nicht mehr als eine DIN-A4-Seite beanspruchen. Mögliche Dokumente sind: 

  • Motivationsschreiben 
  • Profilseite 
  • Projektliste

Einige Unternehmen verlangen von dir ein Motivationsschreiben. Das Motivationsschreiben darf nicht mit dem Anschreiben verwechselt oder gar gleichgesetzt werden! Vielmehr gehst du hier ausführlich auf deine Motivation und deine Eignung für die entsprechende Stelle ein. Während du also im Anschreiben deine Motivationspunkte nur kurz erwähnen kannst, hast du im Motivationsschreiben ausreichend Platz, eine ausführliche Argumentation zu verfassen. Nähere Informationen findest du in unserem speziellen Artikel zum Motivationsschreiben

Eine Profilseite ist immer dann sinnvoll, wenn dein Lebenslauf nicht auf einen Blick die wichtigen Kompetenzen für die gewünschte Stelle offenbart. Du kannst also die dritte Seite deiner Bewerbung nutzen, um alle Ereignisse aufzuzeigen, die deine Kompetenzen stützen. Achte dabei darauf, dass es übersichtlich bleibt! Zeige nur das auf, was für die Arbeitsstelle relevant ist. 

Gleichermaßen verhält es sich bei der Projektliste. In deinem Lebenslauf kannst du nur auf die jeweiligen Arbeitgeber und deine dortige Position in kurzen Stichpunkten eingehen. Die Projektliste bietet dir die Möglichkeit, ausführlicher einzelne erfolgreiche Projekte aufzuzeigen. Damit kannst du deine Erfahrung mit stichhaltigen Punkten untermauern. 

Die Anlagen

Am Ende deiner Bewerbungsmappe befinden sich die Anlagen. Dabei kann es sich um unterschiedliche Dokumente handeln: 

  • Zeugnisse 
    • Schulzeugnisse
    • Arbeitszeugnisse 
    • Führungszeugnis
  • Bescheinigungen 
    • Praktikumsbescheinigungen 
    • Weiterbildungen und Fortbildungen 
    • Führerscheinkopie
    • Absolvierte Arbeitsproben
  • Referenzen und Empfehlungsschreiben 
  • Nachweise 
    • Nebentätigkeit 
    • Freiwillige Tätigkeiten oder Ehrenämter

Die Anlagen können durchaus aus mehreren Seiten bestehen. Achte jedoch darauf, dass du nur relevante Dokumente für die ausgeschriebene Stelle beilegst. Für Schulzeugnisse gilt, dass das letzte Zeugnis in der Regel ausreichend ist. Wer mehr als fünf Jahre Berufserfahrung nachweisen kann, braucht kein Schulzeugnis mehr vorzulegen. Generell solltest du niemals originale Dokumente in deine Bewerbungsmappe legen – Kopien reichen aus. Außerdem macht es einen guten Eindruck, wenn du die Anlagen so sortierst, wie du es im Anschreiben angibst. Im Normalfall bedeutet das, dass du die folgende Reihenfolge einhältst: 

  • Schulzeugnis 
  • Arbeitszeugnis 
  • Empfehlungsschreiben oder Referenzen 
  • Nachweise über Fort- und Weiterbildungen 
  • Sonstige gewünschte Dokumente

Digitale Bewerbungsmappe

In der heutigen Zeit wird immer mehr Wert auf Digitalisierung gelegt. Das lässt auch den Bewerbungsprozess nicht unberührt. Eine sogenannte digitale Bewerbungsmappe unterscheidet sich jedoch nicht großartig von der klassischen. 

Die Dokumente und deren Reihenfolge bleiben die selben. Das Anschreiben wird meist als normaler Text in der E-Mail versendet. Wenn es sich um ein Bewerbungsportal ohne E-Mail-Kontakt handelt, dann solltest du das Anschreiben als erstes Dokument einsetzen. Beachte jedoch, dass einige Unternehmen extra darauf hinweisen, dass sie beispielsweise bei einer Onlinebewerbung kein Anschreiben möchten. 

Deine Dokumente musst du in PDFs umwandeln. Am besten mit einem Scanner. Apps, die PDFs aus Fotos erstellen, verschlechtern häufig die Qualität. Nutze diese daher mit Vorsicht. 

Ob du die einzelnen PDF Dateien dann zu einer großen PDF oder als einzelne PDFs versendest, hängt davon ab, wie du dich bewerben sollst. Einige Bewerbungsportale möchten einzelne PDFs, während per E-Mail häufig eine zusammengefasste PDF Datei bevorzugt wird. 

Natürlich sollten die PDF Dateien ordentlich benannt sein. Dabei sollten die folgenden Punkte im Dateinamen genannt werden: 

  • „Bewerbung”
  • Jobtitel
  • Unternehmen 
  • Vor- und Nachname
  • Bezeichnung des Dokuments (z.B. Anschreiben, Lebenslauf) 

Häufige Fehler und allgemeine Tipps

Unabhängig davon, für welchen Beruf du dich bewirbst, sollte deine Bewerbungsmappe

  1. ordentlich 
  2. übersichtlich 
  3. fehlerfrei 
  4. qualitativ 
  5. aktuell
  6. und individuell sein.

Damit deine Bewerbung ordentlich wirkt, muss sie frei von Schmutz sein. Achte also darauf, dass du, wenn du deine Dokumente in die Hand nimmst, keine Fettabdrücke oder Verschmutzungen aufträgst. Beim Umgang mit den Papieren sollten zudem keine Eselsohren oder sonstige Knicke entstehen. Abschließend ist es wichtig, dass du Wert darauf legst, dass alle Dokumente gerade und in ihrer richtigen Position in die Mappe gelegt werden. 

Eine übersichtliche Bewerbungsmappe zeichnet sich dadurch aus, dass sich keine unnötigen Dokumente in der Bewerbung befinden. Nutze das Anschreiben, um einen Überblick über deine Bewerbung zu gewähren. Achte außerdem darauf, dass alle selbst erstellten Seiten übersichtlich aussehen, durch eine angemessene Schriftgröße, nicht zu viel Text und genügend Absätzen. 

Dass deine Bewerbung frei von Rechtschreib- und Grammatikfehlern sein sollte, ist selbstverständlich. Lese dir daher unbedingt deine Texte mehrmals durch. Wenn du dir nicht sicher bist, lasse einen Freund oder Bekannten die Bewerbung ansehen. Zur Fehlerfreiheit gehört außerdem, dass du keine Dokumente vergisst. 

Egal, für welchen Beruf du dich bewirbst, die Bewerbungsmappe sollte immer eine gewisse Qualität vorweisen. Der Kauf einer Bewerbungsmappe ist unumgänglich bei einer postalischen Bewerbung – die Nutzung einfacher Klarsichtfolien oder die Dokumente lediglich in einem Briefumschlag zu versenden, ist ein absolutes No-Go! Einzige Ausnahme: Es wird explizit und unmissverständlich in der Stellenbeschreibung um eine solche Zusendung gebeten. Zudem sollte das Papier, das du für deine Kopien und Dokumente nutzt, dick genug sein. Kopien und Gedrucktes sollten sehr gut lesbar sein und nicht minderwertiger Qualität entsprechen. 

Der Arbeitgeber möchte eine aktuelle Bewerbung erhalten. Daher solltest du immer darauf achten, dass dein Lebenslauf auf dem neuesten Stand und dein Bewerbungsfoto nicht zu alt ist und alle deine angegebenen Informationen aktuell sind. 

Im Internet kursieren für alle Bereiche der Bewerbung verschiedene Muster zum Download. Wenn du ein solches Muster verwendest, solltest du trotzdem einige Änderungen darin vornehmen. Die Personaler sehen regelmäßig Bewerbungen, die diese Muster nutzen und erkennen vorgefertigte Lebensläufe, Anschreiben usw. Durch die Individualität deiner Bewerbung bleibst du eher in Erinnerung und sammelst dir somit Pluspunkte.  

Dinge, die du neben den oben genannten außerdem vermeiden solltest, sind: 

  • Einen Schnellhefter nutzen
    • Die Dokumente lassen sich dadurch nicht einfach herausnehmen und müssen zudem gelocht werden. 
  • Die Bewerbung zu binden
    • Auch hier lassen sich einzelne Dokumente nicht entnehmen. Das erschwert die Arbeit der Personaler. Sie müssen die Bindung zuerst lösen. 
  • Doppelseitige Unterlagen einzulegen
    • Generell sollten in Bewerbungen immer nur einseitige Dokumente/Kopien genutzt werden. Rückseiten werden häufig nicht gesehen. 

Fazit

Mit einer Bewerbung machst du sozusagen Werbung für dich. Sie ist häufig der erste Eindruck, den du in einem Unternehmen hinterlässt. Damit der erste Eindruck nicht der letzte ist, solltest du besonders viel Engagement in die Zusammenstellung deiner Bewerbungsmappe legen. Viele Personaler gehen nach dem Prinzip, wenn die Bewerbung bereits schlampig ist, gilt das auch für die spätere Arbeitsweise. Du hast also mit deiner Bewerbungsmappe den Schlüssel deiner beruflichen Karriere in der Hand. Wenn du unsere obigen Hilfestellungen anwendest, kannst du nichts falsch machen. Wir wünschen dir viel Erfolg bei deiner Bewerbung!

 

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