Bewerbung Kindergarten
Du hast Nerven aus Drahtseilen, Spaß und Freude am Umgang mit Kindern und bist kreativ? Dann könnte die Arbeit im Kindergarten genau das Richtige für dich sein. Allerdings müssen Erzieher viel mehr leisten, als nur morgens eine Kissenschlacht zu veranstalten und zum Mittagsschlaf ein Buch vorzulesen. Der Job als Kindergärtner ist anspruchsvoll und abwechslungsreich. Nicht jeder ist dafür geeignet, so viel Verantwortung zu übernehmen und die Kleinsten unter uns auf ihr restliches Leben vorzubereiten. Es war schon immer dein Traum, Kinder zu erziehen und individuell zu fördern? Du möchtest dabei sein, wenn sie erwachsen werden und ihren Platz im Leben finden? Nun, dann steht deiner Kindergarten-Bewerbung theoretisch nichts mehr im Weg. Um den Job jedoch zu bekommen, solltest du dich von allen anderen Bewerbern abheben. Wir sagen dir, wie du das machst und worauf es bei der Bewerbung im Kindergarten ankommt.
Jobprofil: Erzieher im Kindergarten
Der Beruf Erzieher gehört zu den beliebtesten Jobs in Deutschland. Dennoch gibt es jährlich viele freie Stellen. Als Erzieher im Kindergarten betreust du in erster Linie Kinder. Dazu gehört auch, diese beim Heranwachsen zu beobachten. Wie treten die Kinder auf? In welcher Verfassung befinden sie sich? Wie sieht es mit dem sozialen Verhalten aus und auf welchem Entwicklungsstand können sie eingeordnet werden?
Um das alles besser beurteilen zu können und die Kinder bei ihrer Entwicklung zu unterstützen, musst du pädagogisch wertvolle Erziehungspläne erstellen. Weiterhin gehört zu den Aufgaben eines Erziehers, unterschiedliche Maßnahmen vorzubereiten und die Kinder in sämtlichen Bereichen individuell zu fördern. Darüber hinaus hilfst du den Kleinen bei der Essenszubereitung, unterstützt sie bei der Körperpflege/Hygiene und behandelst kleinere Verletzungen. Im Kindergarten übernimmst du die Rolle der Bezugsperson und kooperierst mit den Eltern. Während du ältere Kinder betreust, beaufsichtigst, pflegst und ausbildest, gehören bei Babys außerdem Aufgaben wie Wickeln und Füttern dazu. Handelt es sich um Kinder im Vorschulalter, bereitest du sie auf den baldigen Schulalltag vor. Das heißt, dass du als Erzieher im Kindergarten stets nach einem dem Alter der Kinder angepassten pädagogischen Konzept arbeitest.
Die Aufgaben eines Erziehers im Überblick:
- Betreuung und Förderung der körperlichen und geistigen Entwicklung (z.B. Memory spielen, Sinneswahrnehmung stärken, Ausflüge organisieren)
- Versorgung und Pflege (z.B. Windeln wechseln, Zähneputzen nach dem Mittagessen, regelmäßiges Essen und Trinken)
- Entwicklung von Erziehungsmaßnahmen (z.B. Konfliktbewältigung, Lernfortschritte und Sozialverhalten beobachten)
- Dokumentation und Reflexion der Erziehungsmaßnahmen (z.B. Gutachtenerstellung bei Kindern, die Hilfe vom Amt bekommen)
- Anleiten und Informieren (z.B. bei Elternabenden Elterngespräche führen, Praktikanten anleiten)
Ausbildung
Bei der Erzieherausbildung handelt es sich um eine schulische Ausbildung. Diese findet entweder an Berufsakademien bzw. -kollegs oder an einer Fachschule für Sozialpädagogik statt. Die Dauer der klassischen schulischen Ausbildung beträgt zwei Jahre. In der Regel findet diese in Vollzeit statt, kann aber manchmal auch in Teilzeit absolviert werden. In dem Fall würde sich der Ausbildungszeitraum jedoch entsprechend verlängern. An die schulische Ausbildung schließt sich zudem immer ein Berufspraktikum (auch Anerkennungsjahr genannt) an. Nachdem du an der Fachschule die theoretischen Kenntnisse für die Arbeit als Erzieher erlangt hast, setzt du diese während des Anerkennungsjahres in die Tat um. Während des Praktikums wirst du außerdem von Fachlehrern besucht, die deine Leistungen bewerten. Ob du letztendlich zur Abschlussprüfung zugelassen wirst oder nicht, hängt von deinen Praxisnoten ab. Sobald du die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hast, bist du ein staatlich anerkannter Erzieher. Als solcher kannst du dann in ganz unterschiedlichen Einrichtungen arbeiten – in Kinderkrippen, Kitas, Kindergärten, Jugendheimen, Behinderteneinrichtungen usw.
Die Ausbildungsinhalte in der Berufsschule/Fachschule untergliedern sich in folgende Lernfelder:
- Professionelle Perspektiven und berufliche Identität
- Beziehungsgestaltung, pädagogisches Arbeiten mit Gruppen
- Wahrnehmung und Verständnis von Diversität und Lebenswelten, Förderung von Inklusion
- Professionelle Gestaltung der sozialpädagogischen Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen
- Gestaltung der Bildungs- und Erziehungspartnerschaften mit Bezugspersonen/Eltern, Unterstützung der Übergänge
Eine Praktikumsstelle für den zweiten Teil deiner Ausbildung musst du dir übrigens selbst suchen. Wenn du dich für den Weg Kindergarten entschieden hast, musst du dich entsprechend um eine Stelle im Kindergarten bewerben. Während der Praxisphase führst du dann Projekte durch und lernst, dein eigenes Handeln sowie die neue Rolle, die du einnimmst, zu reflektieren. Dabei hilft dir dein Praxisbetreuer.
Für die Ausbildung zum Erzieher kannst du dich bewerben, wenn du mindestens einen mittleren Bildungsabschluss hast. In diesem Fall musst du schon eine abgeschlossene Ausbildung vorweisen können. Dabei muss es sich um eine Ausbildung im Sozial- oder Familien-Pflegebereich bzw. um eine (sozial-)pädagogische Ausbildung handeln. Möglich ist auch, dich nach einer mehrjährigen Berufstätigkeit als Erzieher zu bewerben. Solltest du Abitur oder die Fachhochschulreife haben, reicht teilweise ein mehrmonatiges Praktikum in diesem Bereich.
Bedenke, dass die Ausbildung zum Erzieher in jedem Bundesland unterschiedlich abläuft. Teilweise können die Struktur und die Voraussetzungen sogar je nach Einrichtung variieren. Darüber solltest du dich im Vorfeld deiner Kindergarten Bewerbung auf jeden Fall informieren.
Bewerbung Kindergarten
Generell steht es dir frei, dich in einem Kindergarten deiner Wahl zu bewerben. Die Bewerbung für den Kindergarten kann außerdem sowohl auf eine ausgeschriebene Stelle als auch initiativ erfolgen. In beiden Fällen musst du von dir und deinen Kompetenzen überzeugen und einen guten ersten Eindruck hinterlassen.
Im Grunde gliedert sich die Bewerbung (Kindergarten) dabei in mehrere Schritte. Zunächst einmal solltest du dir genau überlegen, in welcher Einrichtung du arbeiten möchtest. Es wäre gut, wenn du im erwählten Kindergarten im Vorfeld ein Praktikum machst, dort hospitierst oder dich zumindest über deinen zukünftigen Arbeitgeber informierst. Neugierde und Interesse kommen in jedem Fall gut an. Wenn deine Recherche dagegen nicht ausreichend ist und das bemerkt wird, wird deine Bewerbung vielleicht schnell ad Acta gelegt. Meistens haben Kindergärten übrigens einen Träger, bei dem du dich eventuell bewirbst. Recherchiere daher genau, wer alles mit der betroffenen Einrichtung zu tun hat und wo deine Bewerbung zuerst landet.
Im zweiten Schritt geht es um die eigentliche Bewerbung. In die Bewerbungsmappe gehören Anschreiben, Lebenslauf und Anlagen. Bei letzteren handelt es sich zum Beispiel um Bescheinigungen, Abschlusszeugnisse oder aktuelle Schulzeugnisse. Im dritten und letzten Schritt steht dir dann noch das Vorstellungsgespräch bevor.
Bewerbungsmappe
Die Bewerbungsmappe für die Bewerbung im Kindergarten unterscheidet sich nicht unbedingt von einer herkömmlichen Mappe. Sie sollte vor allem individuell, aussagekräftig und vollständig sein. Auf diese Weise sammelst du bei deinem zukünftigen Arbeitgeber gleich mal Pluspunkte.
Was das Format und die Gestaltung angeht, so darf es bei einer Kindergarten-Bewerbung ruhig etwas kreativer sein als z.B. bei einer kaufmännischen Bewerbung. Damit ist gemeint, dass du mit Grafiken oder Farben arbeiten kannst. Behalte jedoch ein Schema für die gesamte Bewerbungsmappe bei. Achte zudem darauf, dass es nicht zu bunt oder unkoordiniert wirkt. Gegen Symbole für Hobbys, Interessen und Co. spricht jedoch nichts. Natürlich solltest du dich trotzdem an die Vorgaben halten. So dürfen Lebenslauf und Anschreiben beispielsweise nicht länger als eine DIN-A4-Seite (Anschreiben) bzw. drei DIN-A4-Seiten (Lebenslauf) sein.
Anschreiben
Das Anschreiben ist der Kern einer jeden Bewerbung. Es handelt sich demnach um den wichtigsten Teil, und du solltest dir dafür besonders viel Zeit nehmen. Der Kopf des Anschreibens unterscheidet sich erstmal nicht von dem eines Briefes. Deine Kontaktdaten sowie die des Kindergartens gehören dort ebenso hin wie das Datum. Direkt nach dem Kopf des Anschreibens folgt der Betreff, durch welchen du dein Anliegen beschreibst. Dieser könnte zum Beispiel lauten: „Bewerbung (um die ausgeschriebene Stelle) als Erzieher”.
Nach dem Betreff beginnst du mit dem Hauptteil des Bewerbungsanschreibens. Begonnen mit einer Anrede (bestenfalls ein direkter Ansprechpartner) geht es in diesem Teil darum, von dir zu überzeugen. Obgleich es in der realen Welt manchmal nicht so gerne gesehen ist, darfst du dich beim Anschreiben für deine Kindergarten-Bewerbung gänzlich in den Mittelpunkt stellen. Beantworte dabei folgende Fragen:
- Wer bist du und was machst du zurzeit?
- Was macht dich aus?
- Warum möchtest du Erzieher werden?
- Warum solltest ausgerechnet du die Stelle bekommen?
- Wieso hast du dich für diesen Kindergarten entschieden und nicht für einen anderen?
Du musst deinen zukünftigen Arbeitgeber davon überzeugen, dass du der Richtige bist und dich mit der (ausgeschriebenen) Stelle intensiv beschäftigt hast. Je mehr Informationen du über die Einrichtung und den verantwortlichen Träger hast, desto besser. Dazu gehört zum Beispiel:
- Wer ist dein Ansprechpartner?
- Welches pädagogische Konzept verfolgt der Kindergarten?
Indem du diverse Fakten sammelst, zeigst du schon Interesse und Motivation. Gleichermaßen beweist du damit Einsatz und Engagement. Außerdem erreichst du so, dass sich deine Bewerbung im Kindergarten von den nichtssagenden, standardisierten Bewerbungen unterscheidet.
Darüber hinaus musst du mit deinen Erfahrungen sowie mit deinen Kompetenzen und Qualifikationen punkten. Jeder Verantwortliche möchte wissen, welche Persönlichkeit sich hinter der Bewerbung verbirgt. Daher solltest du darüber schreiben, welche Praxiserfahrungen du vorweisen kannst und wo deine individuellen Stärken liegen. Falls du privat schon mit Kindern gearbeitet hast (z.B. Babysitting), kannst du das ebenfalls gerne erwähnen. Weiterhin ist es wichtig, deinen zukünftigen Arbeitgeber wissen zu lassen, welche Prioritäten du bei der pädagogischen Arbeit setzt. Außerdem sind Kompetenzen wie Durchsetzungsvermögen, Empathie, Flexibilität, Teamfähigkeit und Geduld in sozialen Berufen unerlässlich. Weiterhin werden zum Beispiel folgende wichtige Fähigkeiten von dir erwartet:
- Belastbarkeit
- Konfliktfähigkeit
- Organisationstalent
- Einfühlungsvermögen
- Leidenschaft für die Arbeit mit Kindern
Diese und andere Soft-Skills kannst du ruhig explizit aufzählen. Sofern du über Fachwissen verfügst, kannst du das auch gerne mit einfließen lassen.
Obgleich der Fokus des Bewerbungsanschreibens auf deiner persönlichen Vorstellung liegt, solltest du am Ende nicht vergessen, Interesse zu bekunden. Damit ist gemeint, dass du auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch eingehen solltest. Wähle dafür unbedingt eine selbstbewusste Formulierung wie zum Beispiel: „Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Vorstellungsgespräch von meinen Kompetenzen und meiner Motivation.”
Mehr zum Thema Anschreiben findest du in unserem Beitrag Das Anschreiben bei der Bewerbung.
Deckblatt
Ein Deckblatt ist in der Regel freiwillig. Falls du dich wunderst, warum wir das Deckblatt an dieser Stelle des Artikels einordnen: Ein Deckblatt gehört entgegen vielen Vermutungen immer zwischen Anschreiben und Lebenslauf. Das Bewerbungsanschreiben sollte immer den ersten Platz in der Bewerbungsmappe einnehmen. Solltest du dich für ein Deckblatt entscheiden, sorge dafür, dass nicht zu viele Informationen darauf enthalten sind. Ansonsten kannst du mit einem Deckblatt bei einer Kindergarten Bewerbung durchaus Punkte sammeln, denn es betont deine Individualität. Allein die Farbwahl und die Gestaltung geben zudem Aufschluss über deine Sorgfalt und Kreativität. Du kannst damit eine Übersichtlichkeit in die Bewerbung reinbringen und hast sogar Platz, ein Bewerbungsfoto auf dem Deckblatt in Szene zu setzen. Weiterhin kann ein Deckblatt deinen zukünftigen Arbeitgeber neugierig auf dich machen und Sympathie wecken.
Die Anordnung und der Aufbau der Informationen bleiben dabei in der Regel dir selbst überlassen. Grundsätzlich kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Vergiss jedoch nicht, folgende Inhalte zu erwähnen:
- Überschrift
- Betreff
- Anlagenverzeichnis
- Kontaktdaten
In unserem Artikel Bewerbungsdeckblatt optimal gestalten findest du weitere nützliche Informationen darüber.
Lebenslauf
Der Lebenslauf ist ebenfalls ein essentieller Teil der Bewerbung (Kindergarten). Dieser ist in der Regel in einer tabellarischen Form anzufertigen. Optisch gleicht der Lebenslauf demnach einer Tabelle; die verschiedenen Bereiche sind voneinander getrennt. Die visuelle Trennung kann durch Linien, Kästchen oder Lücken erfolgen.
Während oben auf der Seite persönliche Angaben und Daten Platz finden, folgt im mittleren Teil die schulische/berufliche Laufbahn. Zu den Kontaktdaten gehören:
- Name
- Anschrift
- E-Mail-Adresse
- Telefonnummer
Da es sich um eine Ausbildungsbewerbung handelt, sollte deine schulische Laufbahn bis zur Grundschule reichen. Generell ist dieser Teil in anti-chronologischer Reihenfolge zu verfassen, beginnend mit dem letzten Ereignis (z.B. Abitur). Da du dich im Kindergarten nur mit einer abgeschlossenen Ausbildung bzw. einem Praktikum bewerben kannst, darfst du diese bei deiner Aufzählung keinesfalls vergessen. Praxiserfahrungen sind für deine Kindergarten-Bewerbung demnach enorm wichtig. Auf Hobbys solltest du ebenfalls nicht verzichten, da diese etwas von deiner Persönlichkeit widerspiegeln. Nicht zu vergessen sind auch besondere Kenntnisse wie zum Beispiel EDV-Kenntnisse oder Sprachkenntnisse. Beides kann unter der Rubrik Sonstiges aufgelistet werden. Wie bereits erwähnt, kannst du hier ruhig kreativ sein und diese Wörter durch Symbole ersetzen. So könntest du beispielsweise statt Fußballspielen einen Ball ⚽ einfügen.
Generell solltest du außerdem darauf achten, dass dein Lebenslauf lückenlos ist und keine Fehler enthält. Sollte es jedoch eine Lücke geben, weil du zum Beispiel ein Jahr lang nach der passenden Ausbildung gesucht hast, versuch, diese positiv zu verpacken. Wörter wie Berufsorientierung klingen doch viel besser als ein Jahr gegammelt oder Ähnliches. Da spätestens beim Vorstellungsgespräch nach der entsprechenden Lücke gefragt wird, solltest du diese auf keinen Fall verschweigen.
Bewerbungsfoto
Ob ein Bewerbungsfoto erforderlich ist oder nicht, steht sicher in den Vorgaben. Solltest du diesbezüglich keine spezifischen Vorgaben finden, kannst du das frei entscheiden. Generell bist du seit der Einführung des Antidiskriminierungsgesetzes (AGG) übrigens nicht mehr dazu verpflichtet, ein Bewerbungsbild in deine Unterlagen einzupflegen. Mehr darüber findest du in unserem Beitrag Bewerbungsfotos.
Für den Fall, dass du dich für ein Bewerbungsfoto entscheidest, solltest du dich jedoch an die klassische Form halten. Das heißt, dass das Foto bestenfalls extra für deine Bewerbung (Kindergarten) angefertigt wird und es sich nicht um ein Selfie/das letzte Urlaubsbild handelt. (Professionelle) Fotografen können dir dabei weiterhelfen.
Anlagen
Was die Anlagen angeht, so bestehen diese aus mehreren Dokumenten. Unter anderem gehören folgende dazu:
- Zeugnisse (z.B. Schulabschluss-Zeugnis, Ausbildungszeugnis)
- Zertifikate (z.B. Sprachkurse)
- Nachweise (z.B. Praktikumsnachweis, Nachweis über Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte)
- Beurteilungen oder Empfehlungsschreiben (z.B. von Praktika)
Weiterhin werden für die Bewerbung im Kindergarten meist ein Gesundheitszeugnis und ein polizeiliches Führungszeugnis vorausgesetzt. Diese kannst du ebenfalls zu den Anlagen hinzufügen.
Vorstellungsgespräch
Wenn du deine Bewerbungsmappe versendet hast und diese gut ankommt, erhältst du eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Dieses stellt dann die letzte Hürde bei deiner Kindergarten Bewerbung dar.
Ebenso wie die Bewerbung an sich unterscheidet sich das Vorstellungsgespräch nicht wesentlich von einem herkömmlichen Vorstellungsgespräch. Da dich deine zukünftigen Arbeitgeber hier zum ersten Mal persönlich kennenlernen, solltest du auf deine Kleidung achten. Auf Nummer sicher gehst du immer, wenn du ein (knielanges) Kleid/Kostüm bzw. ein Hemd/Sakko trägst. Meistens reicht es jedoch, sich einfach anständig und angemessen zu kleiden sowie auf Jogginghose oder Hoodie zu verzichten. Wichtig ist zudem, pünktlich zu sein und dich vorher genau mit dem Berufsfeld zu beschäftigen. Um dich besser kennenzulernen und deine Persönlichkeit näher zu betrachten, werden dir vermutlich einige Fragen gestellt. Zu Beginn soll ein: „Wie geht’s dir?”, die Runde etwas auflockern. Im Laufe des Vorstellungsgesprächs werden dann speziellere Dinge abgefragt oder verlangt. Dazu gehört zum Beispiel:
- Was hat dich dazu veranlasst, dich ausgerechnet in dieser Einrichtung zu bewerben?
- Erzähl uns mehr über deine persönliche Motivation zu deiner Kindergarten Bewerbung.
- Würdest du sagen, dass deine Persönlichkeit zu uns passt?
- Wie schätzt du deine Stärken ein?
- Wie würdest du deine Schwächen beschreiben?
- Wieso sollten wir unbedingt dich einstellen und nicht einen der anderen Bewerber?
- Gibt es einen persönlichen Bezug zu Kindern?
- Welche Erfahrungen kannst du vorweisen?
Des Weiteren können Fragen über deinen Lebenslauf eine Rolle spielen. Wenn es Lücken in deinem Lebenslauf gibt, wirst du hierzu garantiert genauer befragt. Aber keine Sorge, du musst nicht nur die ganze Zeit Rede und Antwort stehen. Oft entwickelt sich ein lockeres Gespräch daraus und du hast gleichermaßen die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder Unklarheiten zu bereinigen. Wenn du von dir aus redest oder etwas wissen möchtest, zeigt das dein Interesse an der Stelle.
Fazit
Die Bewerbung im Kindergarten unterscheidet sich vielleicht nicht großartig von anderen Bewerbungen, aber du hast hier die Möglichkeit, kreativ zu werden. Denn genau das ist es, was einen guten Erzieher ausmacht. Allerdings solltest du nicht denken, dass es im Kindergarten immer nur um Spiel und Spaß geht. Als Verantwortlicher für mehrere Kinder musst du wichtige Aufgaben bewältigen und immer aufmerksam sein. Ob du in so eine Einrichtung passt, kannst du mit der Kindergarten Bewerbung und dem anschließenden Vorstellungsgespräch beweisen. Wenn du unsere Tipps beherzigst und deine Bewerbung für den Kindergarten individuell gestaltest, sollte deinem Traumjob nichts mehr im Weg stehen.
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