Der TMS Test oder Medizinertest bietet dir eine gute Möglichkeit, deine Abiturnote zu verbessern. Die meisten Hochschulen und Universitäten berücksichtigen dein TMS Ergebnis bei deiner Bewerbung um einen Medizinstudienplatz! Das bedeutet, dass du mit dem TMS auch ohne einen Einser-Abiturschnitt einen Medizinstudienplatz bekommen kannst. Wie das TMS Ergebnis berechnet wird und ab welchem Wert du zu den Besten der Besten gehörst, erfährst du in diesem Artikel.
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TMS Ergebnisse und Auswertung
Wenn du im Frühjahr an der TMS teilgenommen hast, stehen deine Ergebnisse am 30. Juni zur Verfügung. Wenn du im Herbst an der TMS teilgenommen hast, kannst du deine TMS Ergebnisse ab dem 20. Dezember einsehen. Die TMS-Ergebnisse werden dir nicht nach Hause geschickt, sondern vom Institut für Test- und Begabungsforschung (ITB) – das auch die Auswertung der TMS-Tests vornimmt – in deinen persönlichen Medizinertest-Account hochgeladen. Du solltest deine TMS Ergebnisse relativ schnell von deinem Account herunterladen. Die Accounts werden nämlich regelmäßig zum 01. Oktober (Frühjahrs-TMS) bzw. zum 01. April (Herbst-TMS) gelöscht.
TMS Ergebnisse: So werden deine Prüfungsleistungen dargestellt
Deine TMS-Ergebnisse werden in der Regel in drei verschiedenen Einheiten dargestellt. Den Standardwert, den Prozentrang und das Notenäquivalent. Was das genau bedeutet und wie du sehen kannst, wie du im Vergleich zu den anderen Prüfungsteilnehmern abgeschnitten hast, erfährst du in den folgenden Abschnitten.
TMS Standardwert
Zur besseren Vergleichbarkeit der TMS Ergebnisse werden die Punkte, die du im Medizinertest erreicht hast, zunächst addiert und dann nach dem Equating-Verfahren umgerechnet. Auf diese Weise wird dein TMS Standardwert ermittelt, den du dann mit dem Mittelwert 100 vergleichen kannst. Wenn dein Standardwert über 100 liegt, bist du im überdurchschnittlichen Bereich. Liegt dein TMS Ergebnis unter 100, hast du ein unterdurchschnittliches Ergebnis erzielt.
Der TMS Standardwert: Vergleichswerte
In deinem Testbericht wird dir jeder einzelne TMS Untertest mit deinem Standardwert aufgeschlüsselt. Zuletzt wird dir dein Gesamtwert angezeigt. In der Regel liegen die Standardwerte der TMS Teilnehmer zwischen 70 und 130. Liegt dein Wert über 120, gehörst du zu den besten 2% der Teilnehmer, liegt dein Gesamt-Standardwert unter 80, gehörst du zu den schlechtesten 2%.In der folgenden Abbildung kannst du nachlesen, welche Standardwerte von wie viel Prozent der Prüflinge in der Regel erreicht werden:
Prozentrang
Zusätzlich zum Standardwert werden deine Einzelergebnisse und dein TMS Gesamtergebnis als Prozentrang dargestellt. Der Prozentrang gibt an, wie viel Prozent der Testteilnehmer genauso gut oder schlechter abgeschnitten haben als du. Je höher dein Prozentrang ist, desto besser hast du abgeschnitten. Wenn du zum Beispiel einen Prozentrang von 85 hast, haben 85% der Teilnehmer ein gleich gutes oder schlechteres TMS Ergebnis erzielt. 15% haben ein besseres TMS Ergebnis erzielt. Die meisten Teilnehmer des Medizinertests haben einen Prozentrangwert zwischen 30 und 70.
Notenäquivalent
Um den Vergleich zwischen deinem TMS Ergebnis und deinem Abiturdurchschnitt zu erleichtern, wird im Testbericht neben dem Prozentrang auch das Notenäquivalent deines TMS Ergebnisses angegeben. Dieses bezieht sich jedoch nur auf dein Gesamtergebnis. Auf diese Weise können die Hochschulen, die den Abischnitt mit dem TMS Ergebnis verrechnen, leichter feststellen, welche Medizinstudienbewerber ihren Anforderungen entsprechen und welche nicht. In der Regel liegt das TMS-Notenäquivalent der Bewerber zwischen 1,0 und 4,0.
Übrigens: Einen Muster-Testbericht kannst du dir hier einmal anschauen.
Testauswertung TMS Untertests
Die TMS Untertests haben alle ihre eigenen Herausforderungen. Vielen TMS Prüflingen fallen einige der Untertests leichter, andere schwerer. Das spiegelt sich auch in den durchschnittlichen TMS Ergebnissen der TMS Teilnehmer wieder. Diese erfährst du im folgenden. Mit diesem Wissen, kannst du besser einschätzen, wie du dich auf die einzelnen TMS Untertests vorbereiten solltest!
Übrigens: Wenn du mehr über darüber wissen willst, was dich bei den einzelnen TMS Untertests erwartet, schau einmal im folgenden Artikel vorbei: “TMS Untertests: So teilt sich der Test für medizinische Studiengänge auf!“
Muster zuordnen Durchschnittswerte
Der TMS Untertest besteht aus 24 Aufgaben, von denen 4 Aufgaben Einstreuaufgaben sind. Insgesamt können 20 Punkte erreicht werden. In den letzten Jahren haben die Kandidaten hier durchschnittlich zwischen 10 und 12 Punkten erreicht. Im Jahr 2022 lag der Durchschnitt bei 12,1 Punkten. Ein überdurchschnittliches Ergebnis erreichst du also, wenn du mehr als 12 Punkte im Untertest Muster zuordnen erreichst. Wenn du mehr als 15 Punkte erhältst, gehört dein TMS Ergebnis im Untertest zu den absoluten Spitzenreitern!
Medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis Durchschnittswerte
Auch im TMS Test Medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis (auch liebevoll MedNat genannt) kannst du bei 24 Aufgaben insgesamt 20 Punkte holen. Das bedeutet, 4 Aufgaben sind auch in diesem Untertest Einstreuaufgaben. Im Durchschnitt erreichen die Prüflinge hier zwischen 10 und 12 Punkten. Bei der TMS Prüfung im November 2022 lag der Durchschnitt bei 10,5. Das bedeutet für dich, dass du mit mehr als 12 Punkten im überdurchschnittlichen Bereich liegst. Mit mehr als 16 Punkten liegst du, den Durchschnittswerten entsprechend, bei den obersten 5%.
Schlauchfiguren Durchschnittswerte
Der TMS Untertest Schlauchfiguren gehört zu den Untertests, in dem die Medizinstudiumanwärter am meisten Punkte erzielen. Das liegt auch daran, dass man sich auf diesen Test mit prüfungsnahen TMS Übungsmaterial sehr gut vorbereiten kann.
Insgesamt kannst du hier wieder 20 Punkte bei 24 Aufgaben erreichen. Genau wie bei den ersten beiden Tests sind 4 nicht bewertete Einstreuaufgaben mit dabei. Durchschnittlich erreichen die TMS Kandidaten hier zwischen 13 und 15 Punkten. Im Jahr 2022 lag der Durchschnitt bei 13,8. Das bedeutet, dass du ein überdurchschnittliches TMS Ergebnis erzielst, wenn du mehr als 14 Punkte erreichst. Für ein herausragendes Ergebnis musst du hier schon an der 20-Punkte-Marke kratzen. Aber auch mit 19 Punkten gehörst du hier noch zu den Besten der Besten.
Quantitative und formale Probleme Durchschnittswerte
Anders sieht es schon wieder beim TMS Untertest Quantitative und formale Probleme (kurz: Quanti) aus. Wie auch in den Tests davor liegt die maximal erreichbare Punktzahl bei 20, bei insgesamt 24 Aufgaben. Für diese hast du 60 Minuten Zeit. Hier erreichen die Medizinanwärter durchschnittlich zwischen 9 und 11 Punkten. Beim TMS-Test im November 2022 lag das durchschnittliche Ergebnis der TMS-Kandidaten bei 10 Punkten. Dies liegt unter anderem daran, dass die Vorbereitungszeit für diesen Test in der Regel sehr gering angesetzt wird, weil viele davon ausgehen “Mathe eh nicht zu können”. Dass dies ein Trugschluss ist und wie du dich am besten auf den Quanti vorbereitest, erfährst du in unserem Artikel “TMS Lernbereich: quantitative und formale Probleme: jetzt üben“.
Figuren lernen Durchschnittswerte
Im Untertest Figuren lernen zeichnet sich seit einigen Jahren ein Aufwärtstrend bei den durchschnittlich erreichten TMS Ergebnissen ab. Insgesamt musst du dir 20 Figuren merken, die jeweils eine schwarze Fläche haben. In der Reproduktionsphase musst du die schwarzen Flächen den Figuren wieder richtig zuordnen. Dabei kannst du wieder 20 Punkte erreichen. Dieser Test enthält zudem erstmals keine Einstreuaufgaben. Durchschnittlich erreichen die TMS Teilnehmer hier ein Ergebnis zwischen 10 und 14 Punkten, im Jahr 2022 lag der Durchschnittswert bei 13,2. Ein überdurchschnittlich gutes TMS Ergebnis hast du also voraussichtlich ab 14 Punkten. Schaffst du mehr als 17 Punkte, bist du bei den Top TMS Ergebnissen für diesen Untertest mit dabei.
Fakten lernen Durchschnittswerte
Auch im Untertest Fakten lernen musst du dir Informationen über einen längeren Zeitraum merken und in der Reproduktionsphase wiedergeben. Du erhältst dazu jeweils 6 Informationen zu 15 Patienten. Zu diesen werden dir anschließend 20 Fragen gestellt. Insgesamt kannst du also auch hier 20 Punkte erreichen. Im Gegensatz zum Figuren lernen, ist das durchschnittliche Ergebnis der TMS Prüflinge im Laufe der Zeit gesunken. Ein besonderer Einbruch der TMS Ergebnisse in diesem Untertest ist seit 2021 zu beobachten. In dieser Zeit haben die Test-Ersteller die Aufgabenkomplexität angepasst. Insgesamt liegt das durchschnittliche Ergebnis seit 2021 zwischen 10 und 11 Punkten. Ab 12 Punkten gilt dein TMS Ergebnis also als überdurchschnittlich. Mit mehr als 17 Punkten hast du ein außergewöhnlich hohes Ergebnis erzielt.
Textverständnis Durchschnittswerte
Im TMS Untertest Textverständnis beantwortest du zu 4 verschiedenen Texten jeweils 6 Fragen. In der Bewertung wird ein kompletter Text als “Einstreutext” herausgestrichen. Das bedeutet, dass der Untertest Textverständnis der einzige Test ist, in dem du nur 18 Punkte erreichen kannst. Dementsprechend niedrig ist auch die durchschnittliche Punktzahl der TMS-Teilnehmer. Diese lag in den letzten Jahren zwischen 10 und 11 Punkten, 2022 waren es nur 9,9 Punkte. Wenn du also 12 oder mehr Punkte erreichst, ist dein TMS Ergebnis überdurchschnittlich gut! Ab 15 Punkten gehörst du zu den Besten in diesem Untertest.
Diagramme und Tabellen Durchschnittswerte
Im Untertest Diagramme und Tabellen haben viele TMS-Teilnehmer echte Konzentrationsprobleme. Deshalb werden hier viele Fehler gemacht, die eigentlich vermeidbar sind. Auch hier kann man 20 Punkte erreichen, bei 24 Aufgaben. 4 der Aufgaben sind Einstreuaufgaben und werden nicht bewertet. Die Konzentrationsprobleme der TMS-Teilnehmer spiegeln sich auch im TMS Ergebnis wider. Hier werden durchschnittlich 10-11 Punkte erreicht. Im Jahr 2022 lag das durchschnittliche TMS Ergebnis bei 9,85 Punkten. Ab 12 Punkten bist du also schon überdurchschnittlich gut, ab 15 Punkten gehörst du zu den Besten in diesem Untertest. Wie du dich erfolgreich auf den Untertest Diagramme und Tabellen vorbereiten kannst, erfährst du in diesem Artikel “TMS Test Diagramme und Tabellen: jetzt üben“.
Schlechtes TMS Ergebnis: Was jetzt?
Wenn du beim Medizinertest nicht so gut abgeschnitten hast, ist das nicht schlimm. Der Test dient lediglich dazu, deine Chancen auf einen Medizinstudienplatz zu erhöhen. Ein schlechtes TMS Ergebnis wirkt sich also nicht negativ auf deine Chancen auf einen Studienplatz aus. Seit 2022 hast du außerdem die Möglichkeit, den Test einmal zu wiederholen. Wenn du also beim ersten Mal nicht dein Traumergebnis erreicht hast, hast du noch eine Chance. Generell solltest du dich gut auf deinen TMS Test vorbereiten, denn der Medizinertest ist sehr komplex und testet viele verschiedene Fähigkeiten von dir ab. Damit du dich optimal auf den TMS Test vorbereiten kannst, haben wir in unserem Testtrainer alles zusammengefasst, was du für deinen Medizinertest brauchst.
Fazit
Die Kenntnis der Durchschnittswerte der letzten Jahre kann dir eine grobe Orientierung für deine TMS Vorbereitung geben. Du solltest jedoch nicht vergessen, dass der Medizinertest ein Vergleichstest ist. Mit einer guten Vorbereitung auf deine Medizinerprüfung hast du aber schon viel für einen erfolgreichen TMS Testtag gewonnen. Das heißt, wie gut du am Ende abschneidest, hängt auch von deinen Mitprüflingen ab. Die Vergleichswerte in deinem Testbericht solltest du nun etwas besser verstehen.
Wir wünschen dir für deine Medizinerprüfung viel Erfolg! 🍀
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