Studium bei der Bundeswehr – Diese Möglichkeiten gibt es

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Studium bei der Bundeswehr

Eine sinnstiftende Perspektive, eine umfassende Betreuung und Vergütung während des Studiums – Ein Studium bei der Bundeswehr bringt viele Vorteile mit sich und lohnt sich definitiv als Alternative zum konventionellen Studieren. Alle Fakten und einige Benefits, von denen du vielleicht noch gar nichts weißt, gibt es hier für dich zusammengefasst.

Studienarten

Möchtest du dein Studium bei der Bundeswehr beginnen, gibt es zwei Möglichkeiten: Das duale und das zivile Studium.

Hierbei ist der größte Unterschied, dass du im dualen Studium im Vordergrund deine Offizierslaufbahn beginnst und das finanzierte Studium ein Teil der Vorzüge deines neues Arbeitsgebers ist. Als ziviler Student kommst du zwar nicht in den Genuss aller Benefits der Bundeswehr, doch auch das zivile Studium bringt einige Vorteile mit sich. Welche das sind und wie das duale beziehungsweise das zivile Studium ablaufen, erfährst du in den nächsten Absätzen.

Duales Studium

Nach deiner einjährigen Ausbildung zum Offizier an einer Offiziersschule der Bundeswehr kannst du direkt in dein duales Studium starten. Dabei stehen dir sämtliche Studiengänge zur Verfügung – von Erziehungswissenschaften über Informatik oder Psychologie bis hin zum Maschinenbau. Du wirst sicherlich fündig werden.

Um dein duales Studium zu beginnen, verpflichtest du dich bereits vor der Offiziersschule für 13 bis 17 Jahre. Die genaue Dauer ist abhängig vom Studiengang und ob du dem Heer, der Marine oder der Luftwaffe beitreten willst.

Ort des Geschehens ist die zu deinem Studiengang passende Universität der Bundeswehr in Hamburg oder München. Bundesweit verteilt liegen noch einige Standorte, die sich auf Technik spezialisiert haben, wie z.B. in Aachen.

Das Besondere bei einem dualem Studium bei der Bundeswehr ist, dass die Studiendauer kürzer ist, da sie in Trimester unterteilt wird. Du schließt deinen Bachelor also in knapp zwei Jahren und deinen Master in vier Jahren ab.

Hast du deinen Bachelor oder sogar vielleicht deinen Master erfolgreich absolviert, stehen dir viele Türen offen – ob bei der Bundeswehr direkt, als Angestellter im öffentlichen Dienst oder im zivilen Arbeitsleben in der freien Wirtschaft.

Neben dem theoretischen Studium nimmst du an Seminaren teil, die dich auf die Aufgaben und die Verantwortung als Führungskraft vorbereiten. Nach der Offiziersschule bist du Offizier. Dieses Amt bringt Verantwortung mit sich, denn als Offizier wirst du auch auf Einsätze bei militärischen Konflikten vorbereitet. Du musst in der Lage sein, in hektischen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und Entscheidungen zu treffen. 

Als dualer Student der Bundeswehr sollte dir klar sein, dass die Laufbahn als Offizier im Vordergrund steht. Die militärische Ausbildung und entsprechende Seminare nehmen die meiste Zeit in Anspruch. Das Studium wirst du neben der Ausbildung zum Offizier meistern. Da diese Umstände stressig und anspruchsvoll sein können, sind Belastbarkeit und eine eigenständige Organisation unabdingbar, um das Studium neben dem Dasein als Berufssoldat zu schaffen.

Trotz fehlender Ferien hast du 26 Tage Urlaub – schließlich arbeitest du im dualen Studium als Berufssoldat.

Ziviles Studium bei der Bundeswehr

Bei freien Kapazitäten kannst du ebenso zivil bei der Bundeswehr studieren. Hierbei gibt es die Möglichkeit ein sogenanntes Studium mit Kooperationspartnern aus Bundesbehörden oder bundeswehrnahen Unternehmen aufzunehmen. Auch kannst du als ziviler Student nach erfolgreichem Abschluss eine militärische oder zivile Karriere bei der Bundeswehr anstreben.

Als Student nimmst du trotz des zivilen Status einige Vorzüge wahr. Zum Beispiel lernst auch du in kleinen Gruppen und nutzt die moderne Ausstattung der Universitäten der Bundeswehr.

Voraussetzungen für ein Studium bei der Bundeswehr

Wie üblich beim akademischen Studium benötigst du bestimmte Qualifikationen, wie beispielsweise das Abitur, die Allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife. Doch auch exzellente Leistungen in deiner Berufsausbildung und einige Jahre Berufserfahrung können dein Einstieg in die spannende Welt der Bundeswehr sein. So oder so kannst du dich im Auswahlverfahren für Offiziere der Bundeswehr beweisen und zeigen, dass du das Zeug zum Berufssoldaten hast.

Da es sich unabhängig vom dualen Studiengang um einen Wehrdienst handelt, darfst du nicht jünger als 17 Jahre und nicht älter als 29 Jahre zum Zeitpunkt der Einschreibung sein. Außerdem solltest du Softskills, wie Leistungs- und Einsatzbereitschaft mitbringen. Zudem kann es sein, dass du zu Einsätzen ins Ausland gesendet wirst.

Die Qual der Wahl: Studiengänge bei der Bundeswehr

An den Universitäten der Bundeswehr in Hamburg und München werden zusammen 26 Bachelor-Studiengänge und 28 Master-Studiengänge angeboten.

Dazu gehören im dualen Studium technische Bereiche, wie Maschinenbau, Luft- und Raumfahrttechnik und Wirtschaftsingenieurwesen.

Auch gibt es wirtschaftliche Studiengänge, wie Wirtschaftspsychologie, Volkswirtschaftslehre oder Wirtschafts- und Organisationswissenschaften.

Doch auch Gesellschaftswissenschaften, wie Geschichtswissenschaften, Erziehungswissenschaften und Staats- und Sozialwissenschaften werden abgedeckt.

Im zivilen Studium nehmen die Universitäten der Bundeswehr lediglich Studenten auf, wenn es die Kapazitäten erlauben. Studierst du kooperativ, kommen vor allem betriebs- und wirtschaftliche Studiengänge in Frage. Doch abhängig von dem Unternehmen, mit dem du während des Studium kooperierst, kannst du ebenfalls technische oder geisteswissenschaftliche Studiengänge belegen.

In München gibt es ebenfalls den Fachhochschulbereich für angewandte Wissenschaften, wozu Ingenieurwesen, Kommunikations- und Wehrtechnik und mediales Management gehören. Da diese Studiengänge international sind, findet das Studium hauptsächlich in der englischen Sprache statt.

Möchtest du lieber im Bereich Human-, Zahn- oder Veterinärmedizin studieren, kannst du dies an einer öffentlichen Universität tun. Auch die Studiengänge Pharmazie, Nautik oder internationales Logistikmanagement kannst du studieren, ohne die Universitäten der Bundeswehr in München oder Hamburg zu besuchen.

Für viele Bachelor-Studiengänge werden adäquate Master-Gänge angeboten.

Deine Vergütung während des Studiums

Auf den Stress mit dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BaföG) möchtest du verzichten und deine Energie in dein Studium investieren? Dabei möchtest du dennoch selbstständig sein und nicht auf Nebenjobs angewiesen sein? Bei der Bundeswehr ist dies kein Thema, da dein duales Studium vergütet wird.

Als Offiziersanwärter beispielsweise beginnst du deinen akademischen Werdegang bereits mit 1.600 Euro netto monatlich. Nach erfolgreichem Studienabschluss wirst du nicht nur Leutnant sein, sondern verdienst als Einsteiger 2.500 Euro netto monatlich. 

Weitere Vorteile vom Studium bei der Bundeswehr

Neben der attraktiven Vergütung und der Möglichkeit, deinen Abschluss eher zu absolvieren, zeigt sich die Bundeswehr durch weitere Vorteile und Benefits als zuvorkommender Arbeitgeber.

Kleinere Gruppen

Bei Studiengängen der Bundeswehr gilt das Kleingruppenprinzip. Dies bedeutet, dass Vorlesungen und Seminare in überschaubaren Runden stattfinden. Die Hörsäle sind nicht überfüllt und dich erwartet eine persönlichere Betreuung durch die Professoren und Lehrer. 

Ausstattung

Außerdem bestechen die Universitäten der Bundeswehr durch eine hochmoderne technische Ausstattung. Die Bibliotheken sind auf dem neusten Stand und diverse Einrichtungen, wie das Sprachen- oder Medienzentrum helfen dir bei deinem Studium. 

Krankenversicherung

Um eine Krankenversicherung brauchst du dich nicht kümmern. Auch diese übernimmt die Bundeswehr.

Praxisnähe beim Studium bei der Bundeswehr

Die Universitäten der Bundeswehr legen großen Wert auf praxisnahen Bezug. Das heißt, dass du bereits während des dualen Studiums Aufgaben innerhalb der Bundeswehr übernimmst, für die du ausgebildet wirst.

Sicherheit am Arbeitsmarkt 

Selbstverständlich darf man die Vielfalt an Perspektiven und die berufliche Sicherheit nach dem Studium nicht außer Acht lassen. In Zeiten von hoher Arbeitslosigkeit findest du in der Bundeswehr einen sicheren Arbeitgeber, der dir gegenüber eine Fürsorge ausübt.

Außerdem kannst du genauso am zivilen Arbeitsmarkt Fuß fassen, denn der Abschluss wird gleich anerkannt, wie der einer staatlichen Universität oder Fachhochschule. Somit brauchst du dich während deiner akademischen Reise keine Gedanken um rechtzeitige Bewerbungen und existenzielle Nöte zu machen.

Fazit

Du siehst also, dass ein Studium bei der Bundeswehr viele Vorzüge bietet – während der Studienzeit und danach. Falls du dir unsicher bist, kannst du einen unverbindlichen Beratungstermin vor Ort vereinbaren. Die Beratungsstellen der Bundeswehr findest du online.

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Wie bewerbe ich mich für ein Studium bei der Bundeswehr?

Möchtest du Medizin, Pharmazie, Nautik oder internationales Logistikmanagement studieren, bewirbst du dich über das Karriereportal der Bundeswehr unter www.bundeswehrkarriere.de. Für alle anderen Studiengänge händigt dir das Karriereberatungsbüro der Bundeswehr in deinem Wohnort die Bewerbungsunterlagen aus. Wo sich das nächste Karriereberatungsbüro befindet, erfährst du hier: www.bundeswehrkarriere.de/ihr-weg-zu-uns/beratungsstellenfinder.

Was kann ich bei der Bundeswehr studieren?

Die Bundeswehr bietet eine vielfältige Auswahl an Studiengängen an. Du kannst dich unter www.unibw.de über die Studiengänge an der Universität der Bundeswehr in München informieren. Welche Studiengänge die Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg anbietet, erfährst du hier: https://www.hsu-hh.de/. Außerdem findest du im Karriereportal der Bundeswehr weitere Studiengänge, die du zivil studieren kannst, wie beispielsweise Medizin.

Wie hoch ist das Gehalt als Student bei der Bundeswehr?

Als Student verdienst du etwa 1.600€ netto monatlich. Studierst du Medizin, wirst du mit bis zu 2.200€ netto im Monat vergütet.

Wie lange dauert das Studium bei der Bundeswehr?

Das Studium bei der Bundeswehr ist nicht in Semester, sondern in Trimester eingeteilt. Du studierst im Regelfall sieben Trimester, was die Studienzeit verkürzt. Hierbei gibt es allerdings von Studiengang zu Studiengang Unterschiede. Am besten informierst du dich im Karriereportal für deinen Wunschstudiengang oder direkt bei der Universität oder deinem Karriereberater. Studierst du Medizin, musst du allerdings mit zwölf Semestern rechnen. Im Medizinstudium gelten Semester, nicht Trimester.

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