Alle Tipps und Tricks zum Berufsbild – Kaufmann im Einzelhandel

Kaufmann im Einzelhandel

Inhaltsverzeichnis

Berufsbild – Kaufmann im Einzelhandel

„Entschuldigung, wo finde ich denn die Gewürzgurken?” – mit dieser und ähnlichen Fragen haben Kaufmänner im Einzelhandel tagtäglich zu tun. Das ist aber nicht alles, denn die Aufgaben im Einzelhandel sind abwechslungsreich und spannend. Im folgenden Beitrag gehen wir näher auf das Berufsbild der Kaufleute im Einzelhandel ein und erklären dir auch, wie du diesen Berufsweg ergreifen kannst. 

Der Arbeitsort und Arbeitsalltag von Kaufmännern im Einzelhandel

Als Einzelhandelskaufmann findest du vor allem Beschäftigung in Einzelhandelsunternehmen verschiedener Branchen. Dazu gehören beispielsweise Modehäuser, Supermärkte, Baumärkte, Tankstellen, Lebensmittelfachgeschäfte, Elektromärkte und Kaufhäuser. Auch eine Anstellung bei einem Versandhandel, im Verleih- und Vermietungsgewerbe sowie an Flughäfen im Bereich der Läden wäre als Kaufmann im Einzelhandel denkbar. Du bist also das Aushängeschild im Einzelhandel und sorgst dafür, dass der Kunde sprichwörtlich das Geschäft als König verlässt.

Als Kaufmann im Einzelhandel arbeitest du in der Regel 38 Stunden pro Woche, wobei auch Teilzeitmodelle möglich sind. Da manche Branchen im Einzelhandel ebenso am Wochenende geöffnet haben, ist es möglich, dass du auch an Wochenenden arbeiten musst. Bei einer Arbeit an Tankstellen oder Flughäfen gibt es zudem Feiertagsdienste. In anderen Berufen hast du meist starre Arbeitszeiten, wie zum Beispiel von acht Uhr morgens bis fünf Uhr am Nachmittag mit einer Stunde Mittagspause. Im Einzelhandel hingegen sind die Arbeitsstunden meist etwas flexibler verteilt. Schichtdienste sind daher keine Seltenheit. Dies liegt daran, dass die Geschäfte meist lange geöffnet sind. In Großstädten haben Supermärkte teilweise sogar bis Mitternacht geöffnet.

Arbeitest du im Einzelhandel beispielsweise für eine Supermarktkette, bekommst du im Normalfall einheitliche Arbeitskleidung gestellt. In anderen Branchen wie zum Beispiel in Modehäusern reicht es meist aus, ordentliche und zum Geschäft passende Kleidung zu tragen. Verkaufst du Trachtenkleidung, wirst du höchstwahrscheinlich ebenso in Tracht arbeiten müssen. Bist du hingegen in einem Sportgeschäft angestellt, kann es gut sein, dass du in Sportkleidung zur Arbeit erscheinen darfst.

Die Aufgaben von Kaufleuten im Einzelhandel

Die Aufgaben von Kaufmännern im Einzelhandel sind abwechslungsreich und sorgen dafür, dass der Berufsalltag nicht langweilig wird. Beratungsgespräche, Tätigkeiten im Lager, organisatorische Aufgaben und die Sortimentsgestaltung sind nur wenige der vielen Aufgaben im Einzelhandel.

Kundenberatung und Warenverkauf

Zu den Hauptaufgaben von Kaufmännern im Einzelhandel gehören die Beratung von Kunden und der Verkauf von Waren. Du reagierst nicht nur auf Kundenwünsche, sondern sprichst die Kunden im Geschäft direkt an. Du präsentierst den Kunden beispielsweise eure Waren, berätst und informierst sie darüber und strebst einen Verkauf an. Dazu musst du natürlich über die Artikel Bescheid wissen, die ihr verkauft. Zum Kontakt mit Kunden gehören ebenso Reservierungen, der Umtausch von Waren und Reklamationen. In diesen Fällen musst du professionell vorgehen und nach zufriedenstellenden Lösungen für beide Seiten suchen. Manche Einzelhandelsbranchen bieten zudem spezielle Dienstleistungen wie einen Reparatur- oder auch einen Lieferservice an, die du deinen Kunden anbieten kannst.

Tätigkeiten vor und nach dem Verkauf

Um Artikel an Kunden verkaufen zu können, müssen diese mit einem Preis ausgezeichnet werden. Diese Aufgabe und Tätigkeiten wie das Kontrollieren der Verkaufsflächen gehört ebenso zu deinen Aufgaben als Einzelhandelskaufmann. Du überprüfst laufend die Qualität der Waren und sortierst beispielsweise defekte Artikel oder abgelaufene Lebensmittel aus. Regelmäßig wirkst du außerdem bei Inventuren oder kleineren Bestandskontrollen mit.

Abrechnen und Kassieren

Arbeitest du als Einzelhandelskaufmann beispielsweise in einem großen Supermarkt, kassierst du die verkauften Artikel meist durch moderne Kassensysteme ab. Dabei ziehst du die Waren in der Regel einfach über den Scanner. In anderen Branchen des Einzelhandels kann es sein, dass du den Verkaufspreis selbst berechnen und dabei eventuelle Rabatte, Skonti oder weitere Preisnachlässe berücksichtigen musst. Du musst dich zudem mit den unterschiedlichen Zahlungsformen beschäftigen wie unter anderem Barzahlung und Zahlung per Kreditkarte. Zu den Aufgaben an der Kasse gehören ebenso das Ausstellen von Rechnungen und Gutscheinen, der Abschluss der Kasse am Ende eines Tages und das Erstellen von Kassenberichten.

Sortimentsgestaltung

Kaufleute im Einzelhandel beraten nicht nur Kunden und kassieren Waren ab, sondern wirken ebenso bei der Sortimentsgestaltung mit. Dazu gehören beispielsweise Sortimentsanalysen und Entscheidungen, wann Artikel aus dem Sortiment genommen werden. Um Waren anbieten zu können, die erfolgreich verkauft werden, müssen der Markt und die Konkurrenz beobachtet werden. Auch geht es bei der Sortimentsgestaltung darum, Kundengruppe, neue Waren und das allgemeine Marktsegment zu berücksichtigen.

Beschaffung von Waren

Die folgenden Aufgaben werden oft von Kaufmännern für Groß- und Außenhandelsmanagement oder auf den Einkauf spezialisierte Mitarbeiter im Unternehmen ausgeführt. Dennoch kannst du ebenso als Einzelhandelskaufmann mit Aufgaben der Warenbeschaffung in Kontakt kommen. Schau dir gerne unseren Beitrag über das Berufsbild von Kaufleuten im Groß- und Außenhandel an, wenn du mehr darüber erfahren möchtest.

Im Prozess der Warenbeschaffung werden unter anderem die Erkenntnisse der Sortimentsgestaltung herangezogen. Außerdem musst du teilweise den Bedarf für die unterschiedlichen Waren ermitteln sowie die Einkaufsmenge und den Bestellzeitpunkt bestimmen. Mit den Bestellungen sind Lieferfristen und Liefer- sowie Zahlungsbedingungen verknüpft, die du prüfen musst. Um die besten Artikel zum besten Preis beschaffen zu können, holst du Angebote ein und vergleichst diese mit Alternativen. Das Festlegen von Beschaffungswegen, das Führen von Einkaufsverhandlungen, Qualitätskontrollen und das Führen von Bestell- und Einkaufslisten gehören ebenso zum Prozess der Warenbeschaffung. Auch wenn du eventuell die Waren als Kaufmann im Einzelhandel nicht selbst bestellst, musst du über die Schritte der Warenbeschaffung Bescheid wissen.

Lager und Versand

Wenn Artikel geliefert werden, nimmst du diese an und packst sie aus. Damit alles seine Richtigkeit hat, führst du Lagerdateien, in welchen du die gelieferten Waren eintragen musst. Im Anschluss verteilst du die Waren in den unterschiedlichen Abteilungen und räumst sie in die Regale ein. Außerdem musst du als Kaufmann im Einzelhandel Versandpapiere erstellen und bestelle Waren versandfertig machen.

Werbung und Verkaufsförderung

Auch wenn es für die verkaufsfördernde Präsentation von Waren meist eigenes Personal gibt, trägst auch du als Einzelhandelskaufmann deinen Beitrag dazu. Daher kann es sein, dass du Schaufenster und Verkaufsräume dekorieren oder auch die Anordnung von Regalen planen musst. Kunden kaufen besonders gerne ein, wenn Sonderaktionen laufen. Das Planen und Durchführen dieser und das Gestalten von Anzeigen in den Medien gehören ebenso zu den Aufgaben im Einzelhandel.

Verwaltungsaufgaben und organisatorische Aufgaben

In jedem Betrieb im Einzelhandel fallen Organisationsaufgaben an. Auch mit diesen wirst du als Kaufmann im Einzelhandel konfrontiert. Dazu gehören zum Beispiel Rechnungen, Kalkulationen, Mahnverfahren, Bilanzen, Personalfragen und der Schriftverkehr mit Lieferanten oder Kunden. Komplizierte Bilanzen und die Bearbeitung von Steuern, Gebühren und sonstigen Abgaben werden meist von Bilanzbuchhaltern oder Büromitarbeitern ausgeführt. Dennoch kann es sein, dass du dabei mithelfen musst oder vorbereitende Aufgaben auf dich zukommen.

Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel

Beim Kaufmann im Einzelhandel handelt es sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf vorwiegend im Handel oder im Handwerk. Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre und findet im Ausbildungsbetrieb sowie in der Berufsschule statt. Entweder erwarten dich die theoretischen Einheiten in der Berufsschule an bestimmten Tagen der Woche oder sie werden in Blockform angeboten.

Du schließt die Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel mittels einer zweigeteilten Abschlussprüfung ab. Der erste Teil der Abschlussprüfung erwartet dich am Ende des zweiten Jahres. Der zweite Teil der Prüfung beendet nicht nur das dritte Ausbildungsjahr, sondern die komplette Ausbildung.

Fachrichtungen im Einzelhandel

Je nachdem, in welchem Einzelhandelsunternehmen du ausgebildet wirst, unterscheiden sich die Inhalte der theoretischen Ausbildung in der Berufsschule etwas. Absolvierst du deine Ausbildung beispielsweise in der Lebensmittelbranche, sind die Lehrinhalte darauf abgestimmt. So lernst du nicht nur etwas über die einzelnen Produkte, sondern ebenso über die Mindesthaltbarkeitsdaten und die korrekte Lagerung. Auszubildende in einem Sportgeschäft erlernen hingegen tiefgreifendes Wissen über verschiedene Sportarten und Materialarten von Sportbekleidung.

Voraussetzungen für Kaufleute im Einzelhandel

Rein rechtlich gesehen gibt es keine bestimmten Voraussetzungen, die du erfüllen musst, um Kaufmann im Einzelhandel werden zu können. Die Ausbildungsbetriebe stellen jedoch überwiegend Auszubildende mit mindestens einem mittleren Bildungsabschluss oder dem Hauptschulabschluss ein. Teilweise verlangen die Unternehmen eine Belehrung und Bescheinigung des Gesundheitsamtes, wenn du während der Ausbildung mit Lebensmitteln zu tun hast.

Auch wenn es keine schulischen oder allgemeinen Voraussetzungen für eine Ausbildung im Einzelhandel gibt, solltest du gewisse Anforderungen erfüllen. Dazu gehört unter anderem ein guter Umgang mit anderen Menschen. Du musst mit Kunden, Lieferanten und deinen Kollegen angemessen kommunizieren und auch im Schriftverkehr überzeugen können. Freundlichkeit und Geduld sollten keine Fremdwörter für dich sein und man sollte es dir ansehen, dass du gerne im Einzelhandel beschäftigt bist. Dein ganzes Auftreten sollte zudem authentisch sein und nicht aufgesetzt wirken. Da du ebenso beispielsweise mit Preisschildern, dem Schreiben von Rechnungen und dem Gewähren von Rabatten zu tun hast, solltest du gewisse Grundfertigkeiten in der Mathematik haben. All diese persönlichen Fähigkeiten und Charakterzüge helfen dir, als Kaufmann im Einzelhandel Erfolg zu haben.

Inhalte der Ausbildung

Was sind denn eigentlich die Inhalte der Berufsausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel? Dazu gehören unter anderem diese und weitere Themen:

  • Warenkunde
  • Kunden beraten
  • Waren ansprechend mit Preisen auszeichnen und präsentieren
  • Kaufentscheidungen der Kunden fördern
  • Kundenwünsche ermitteln
  • Kasse bedienen und Zahlungen abwickeln
  • Reklamationen bearbeiten
  • Warenbestände kontrollieren
  • Warenbeschaffung
  • Artikel sachgerecht lagern und pflegen 
  • Preiskalkulationen durchführen
  • Allgemeinbildende Themen (z.B. Deutsch, Englisch, Mathematik, Wirtschafts- und Sozialkunde)

Außerdem lernst du während der Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel, welche Rechten und Pflichten du hast und wie der Ausbildungsbetrieb organisiert ist. Zudem erfährst du, was du und dein Betrieb konkret für den Umweltschutz machen könnt.

Zusatzqualifikationen während der Ausbildung im Einzelhandel

Es gibt verschiedene Zusatzqualifikationen, die Auszubildende des Einzelhandels neben der Grundausbildung erwerben können. Dazu gehören unter anderem diese Kurse:

  • Europaassistent: Hier baust du interkulturelle Kompetenzen auf, kannst deine Fremdsprachenkenntnisse verbessern und generell dein fachliches Wissen ausbauen. Die Zusatzqualifikation zum Europaassistenten beinhaltet einen speziellen Berufsschulunterricht und ein mehrwöchiges Auslandspraktikum.
  • Freiverkäufliche Arzneimittel: In dieser Zusatzqualifikation werden dir unter anderem Kenntnisse über Pflanzen und Chemikalien vermittelt, die in den Arzneimitteln verwendet werden. Auch geht es um Zubereitungsformen, Arzneimittelrecht und die sachgerechte Lagerung.
  • Fremdsprache für kaufmännische Auszubildende: Durch diese Zusatzqualifikation lernst du, wie du berufliche Aufgaben in einer Fremdsprache bewältigen kannst.

Mehr Informationen zu den genannten Zusatzqualifikationen findest du unter anderem online auf der Seite der Industrie- und Handelskammer zu Köln.

Das Gehalt als Kaufmann im Einzelhandel

Während der Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel erhältst du eine Ausbildungsvergütung, welche sich nach tarifvertraglichen Vereinbarungen für duale Ausbildungen richtet. Die Vergütung liegt je nach Ausbildungsbetrieb und Bundesland zwischen mindestens 750 Euro brutto im ersten Jahr und bis zu etwa 1.150 Euro brutto im dritten Ausbildungsjahr.

Hast du die Ausbildung erfolgreich absolviert, kannst du mit einem durchschnittlichen Gehalt von etwa 1.500 Euro brutto bis 2.800 Euro brutto rechnen. Vergleicht man das Gehalt von Kaufmännern im Einzelhandel bundesweit, ergibt sich ein durchschnittliches Bruttomonatsgehalt von etwas mehr als 2.050 Euro. Auch das Gehalt für ausgebildete Kaufmänner im Einzelhandel hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einerseits bezahlen die Unternehmen unterschiedlich viel, und andererseits gibt es große regionale Unterschiede im Gehalt für Kaufleute des Einzelhandels. 

Möglichkeiten nach der Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel

Viele Kaufmänner im Einzelhandel bleiben nach der erfolgreichen Absolvierung ihrer Ausbildung im selben Betrieb, um dort weiter Erfahrungen zu sammeln. Du kannst mit der Zeit und bei persönlicher Eignung beispielsweise Filialleiter werden. Auch bei anderen Unternehmen kannst du dich als Einzelhandelskaufmann bewerben und dort die Karriereleiter erklimmen. Manche Kaufmänner im Einzelhandel streben nach oder schon während der Ausbildung eine Selbstständigkeit an. Für diese Unabhängigkeit musst du dein eigenes Handelsunternehmen gründen.

Möchtest du dich auf bestimmte Gebiete des Einzelhandels spezialisieren, kannst du zudem an unterschiedlichen Qualifizierungslehrgängen teilnehmen, wie zum Beispiel an diesen:

  • Marketing, Vertrieb, Verkauf
  • E-Commerce
  • Waren-, Produkt- und Verkaufskunde

Möchtest du deine Aufstiegschancen als Kaufmann im Einzelhandel erhöhen, kannst du zudem Weiterbildungen besuchen. Dafür stehen dir unter anderem diese Angebote zur Verfügung:

  • Geprüfter Handelsfachwirt
  • Betriebswirt für Handel
  • Geprüfter Fachwirt für Vertrieb im Einzelhandel
  • Ausbilder für anerkannte Ausbildungsberufe

Verfügst du über die Fachhochschulreife, kannst du dich mittels eines Studiums fortbilden. Hier eine kleine Auswahl aus den verschiedenen Studiengängen:

  • Bachelor of Arts Handel
  • Bachelor of Arts Logistik und Handel
  • Bachelor of Science International Fashion Retail
  • Bachelor of Science E-Commerce

Fazit

Hat dich das Lesen des Berufsbildes über Kaufmänner im Einzelhandel neugierig auf den Beruf gemacht? Uns haben vor allem die spannenden Aufgaben und die Karrieremöglichkeiten nach Abschluss der Ausbildung erstaunt. Zahlreiche Unternehmen suchen laufend nach Auszubildenden im Bereich des Einzelhandels. Du hast also gute Chancen, bald den Kunden zum König machen zu können und den vielfältigen Aufgaben von Kaufleuten im Einzelhandel nachzugehen.

 

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Häufig gestellte Fragen/ FAQ

Wo arbeitet man als Kaufmann im Einzelhandel?

Als Kaufmann im Einzelhandel bist du das Aushängeschild des Unternehmens. Zu den Arbeitsbereichen gehören vorwiegend Einzelhandelsunternehmen. Dazu gehören zum Beispiel Supermärkte, Modehäuser, Baumärkte, Elektromärkte, Tankstellen, Lebensmittelfachgeschäfte und große Kaufhäuser. Zudem kannst du als Einzelhandelskaufmann im Versandhandel, Verleih- und Vermietungsgewerbe und an Flughäfen im Ladenbereich arbeiten.

Wie sieht der Tagesablauf von Kaufmännern im Einzelhandel aus?

Kaufmänner im Einzelhandel haben täglich mit vielen abwechslungsreichen Aufgaben zu tun. Dazu gehören unter anderem Kundenberatung, Warenverkauf und Tätigkeiten vor und nach dem Verkauf wie beispielsweise das Auszeichnen der Artikel. Weitere Aufgaben sind das Kassieren, die Sortimentsgestaltung, Werbemaßnahmen und die Beschaffung von Waren. Auch arbeitest du als Einzelhandelskaufmann im Lager sowie im Büro für organisatorische Aufgaben.

Was verdient ein Kaufmann im Einzelhandel?

Die Ausbildungsvergütung für Kaufmänner im Einzelhandel liegt bei mindestens 750 Euro brutto im ersten und bis zu etwa 1.150 Euro brutto im dritten Ausbildungsjahr. Nach erfolgreicher Absolvierung der Ausbildung erhalten Kaufleute im Einzelhandel im Durchschnitt zwischen 1.500 Euro brutto und 2.800 Euro brutto. Die tatsächliche Ausbildungsvergütung und das Gehalt im Einzelhandel hängen unter anderem vom Bundesland und vom Unternehmen selbst ab.

Welche Möglichkeiten hat ein Kaufmann im Einzelhandel nach der Ausbildung?

Viele Einzelhandelskaufmänner bleiben nach der Ausbildung im selben Betrieb. Einige bewerben sich aber in anderen Unternehmen oder machen sich mit etwas Erfahrung selbstständig. Verschiedene Qualifizierungslehrgänge (z.B. E-Commerce, Marketing, Vertrieb, Verkauf,…) bieten sich für Spezialisierungen an. Außerdem kannst du Weiterbildungen (z.B. Geprüfter Handelsfachwirt, Betriebswirt für Handel,…) besuchen. Mit der Fachhochschulreife kannst du zudem ein Studium (z.B. Bachelor of Arts Handel, Bachelor of Science E-Commerce,…) beginnen.

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