Im Alltag setzt du dich täglich bewusst oder unbewusst mit den verschiedensten Themen auseinander – egal ob in Gesprächen mit deinen Freunden oder Diskussionen in einer anderen Gruppe. In solchen Situationen bildet man sich fast wie von selbst eine eigene Meinung. Und jetzt kommt der Witz an der Sache: Um viel mehr geht es auch bei der Stellungnahme nicht. Und trotzdem fällt vielen Leuten so eine Stellungnahme immer etwas schwer. Erfahre heute von uns wie du die richtige Zoll Stellungnahme schreiben kannst!

Bei einer Stellungnahme ist es deine Aufgabe, deine eigene Meinung zu einem vorgegebenen Thema schriftlich zu äußern. Im Rahmen der Stellungnahme musst du dich entscheiden, ob du dich pro oder contra in Bezug auf ein Thema positionieren möchtest.

Wenn du dich für eine Position entschieden hast, dann geht es darum, deine eigene Meinung für Andere nachvollziehbar darzustellen. Und da gibt es nun ein paar Stellschrauben, mit denen du dafür sorgen kannst, dass Andere deine Argumentation verstehen. Im Rahmen der Stellungnahme verwendest du z.B. logisch zusammenhängende Begründungen und anschauliche Beispiele. Das große Ziel dabei ist es, den Leser (oder auch Prüfer) von der Sinnhaftigkeit deiner eigenen Meinung zu überzeugen. Ähnlich wie bei Erörterungen gibt es hier kein “Richtig” oder “Falsch”. Und es ist auch ganz egal, ob der Leser eigentlich der selben Meinung wie du ist. Entscheidend ist, dass für den Leser völlig klar ist, dass du eine berechtigte Meinung hast, die auf Fakten und sauberen Argumenten basiert.

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Wie geht man beim Schreiben einer Stellungnahme vor?

Um einen nachvollziehbaren und zusammenhängenden Text zu schreiben, solltest du am besten diesen Schritten folgen. Durch diese Schritte erhältst du den berühmten “roten Faden”, der entscheidend dafür ist, dass man dir beim Lesen folgen kann.

Zuerst solltest du dir überlegen, welche grundsätzliche Meinung du zum Thema hast.
Frage dich dann, welche Argumente dich zu deiner Meinung geführt haben. Die kannst du dir direkt stichpunktartig notieren – und die müssen auch erstmal nicht geordnet sein.
Ergänze dann deine Argumente mit anschaulichen Beispielen oder Belegen.
Sichte dann noch einmal deine Argumente, sortiere sie und bringe sie in eine sinnvolle Reihenfolge. Wenn du sie auf einem Schmierzettel notiert hast, kannst du z.B. an jedes Argument eine kleine Zahl schreiben, um die Position im späteren Text festzulegen.

Erst dann, wenn also inhaltlich eigentlich schon alles in Sack und Tüten ist, formulierst du deinen Text.

Wie ist eine Stellungnahme aufgebaut?

Um übersichtlich und nachvollziehbar zu arbeiten, solltest du einem standardisierten Aufbau folgen. Dafür gliederst du deine Stellungnahme ganz grob in Einleitung, Hauptteil und Schluss. Hier ein kleines Beispiel:

1. Einleitung
2. Hauptteil
2.1 erstes Argument: Begründung + Beispiel
2.2 zweites Argument: Begründung + Beispiel
2.3 drittes Argument: Begründung + Beispiel
2.4 viertes Argument: Begründung + Beispiel
3. Schluss

Hierzu noch ein kleiner Tipp. Menschen sind in der Regel so veranlagt, dass sie sich den Anfang und das Ende eines Textes besonders einprägen. Besonders starke Argumente solltest du also auf jeden Fall mindestens am Anfang und am Ende des Textes positionieren.

Was gehört in die Einleitung?

In der Einleitung deiner Stellungnahme solltest du kurz das Thema nennen, zu dem du Stellung beziehen musst und grob deine eigene Meinung dazu andeuten.

Stellen wir und z.B. vor, das Thema wäre “Handys sind schädlich für Kinder”. Dann könnte eine Einleitung lauten:

„Da meine Eltern früher beruflich viel unterwegs waren, hatte ich schon sehr früh ein Handy. So konnten mich meine Eltern immer erreichen und ich konnte den gesunden Umgang mit Handys früh lernen. Davon profitiere ich heute noch, da mein Medienkonsum sehr organisiert ist und ich auch weniger anfällig z.B. für die süchtigmachende Wirkung von Handys bin.“

Was gehört in den Hauptteil?

Der Hauptteil ist der wichtigste Teil deiner Stellungnahme. Im Hauptteil überzeugst du die Lesenden mit deinen Begründungen und Beispielen. Dabei solltest du nicht oberflächlich bleiben, sondern unbedingt auch in die Tiefe der Begründungen gehen. Schreib also nicht einfach „Handys sind cool, deswegen sollte jeder eins haben“.

Besser wäre hier: “Die Nutzung von Handys im Grundschulalter sorgt dafür, dass Kindern langsam und behutsam an die Fülle der Reize im Internet herangeführt werden können.”
Als Beispiel kannst du anbringen: “Manche meiner Freunde haben erst mit 18 Jahren vollen Zugriff auf soziale Medien erhalten, wohingegen ich schon Jahre zuvor Erfahrungen sammeln konnte. Ich habe von meinen Eltern Grenzen und Risiken zuverlässig aufgezeigt bekommen und bin in diese Welt somit behutsam hineingewachsen. Für meine Freunde war es stattdessen eher ein Sprung ins kalte Wasser, was natürlich entsprechend negative Folgen hatte.”

Was gehört in den Schluss?

Beim Schluss geht es darum, die Punkte deines Aufsatzes zu reflektieren und noch einmal überschaubar zu machen. Das machst du am besten, indem du die wichtigsten Punkte deines Hauptteils noch einmal zusammenfasst. Formulierungen wie diese hier können dir dabei helfen:

Viele Argumente sprechen dafür / dagegen …
Wie aus der bisherigen Argumentation schlüssig hervorgeht, …
Aufgrund der Vielzahl an Argumenten bin ich der Meinung …
Abschließend lässt in Bezug auf die genannten Argumente sagen …

Fazit

Und das wär’s auch schon: Wenn du diesem Leitfaden und den grundsätzlichen Regeln folgst, wird bei deiner Stellungnahme nichts schief gehen! Wir hoffen dir hat dieser Blogbeitrag gefallen und auch das dazugehörige Video war aufschlussreich. Vergiss nicht unsere zahlreichen Blogs zum Zoll und anderen Themen abzuchecken. Wenn du dich optimal auf deine Zoll Karriere und deinen Einstellungstest vorbereiten möchtest schau dir auch gern unseren Testtrainer an: Zoll Einstellungstest 2023 üben – Online Testtrainer

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