TMS und EMS: Diagramme und Tabellen – jetzt üben

TMS Untertest Diagramme und Tabellen

Am Ende des TMS-Testtages ist noch einmal volle Konzentration gefragt. Beim letzten Untertest des Tages, “Diagramme und Tabellen”, sind die meisten Kandidaten bereits sehr erschöpft und erzielen keine guten Ergebnisse. Damit dir das nicht passiert, haben wir in diesem Artikel alles Wichtige zum Untertest “Diagramme und Tabellen” zusammengefasst. Hier erfährst du, wie der Untertest abläuft, worauf du bei der Bearbeitung achten solltest, welche Fallstricke dich in der Prüfung erwarten können und wie du es schaffst, auch nach einem langen Testtag noch konzentriert zu bleiben und dich positiv von deinen Mitbewerbern abzuheben.

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TMS Untertest Diagramme und Tabellen: Darum gehts!

Der Untertest “Diagramme und Tabellen” misst deine Fähigkeit, komplexe Informationen in Diagrammen und Tabellen zu lesen und zu interpretieren. Dies ist eine wichtige Fähigkeit für dich als angehender Mediziner, da du während deines Studiums und auch später im Berufsleben oft mit komplexen Daten und Statistiken konfrontiert wirst, die du verstehen und interpretieren können musst.

In diesem Untertest musst du verschiedene Diagramme und Tabellen lesen und analysieren. Dabei geht es nicht nur darum, die Daten zu verstehen, sondern auch darum, Zusammenhänge zu erkennen. Es ist wichtig, dass du die Informationen schnell und genau erfassen kannst und auch erkennst, welche Informationen nicht aus den gegebenen Daten herausgelesen werden können. Genau zu diesem Zweck enthält der Untertest Diagramme und Tabellen einige Fangfragen.

Diagramme und Tabellen: Ablauf

Der Untertest “Diagramme und Tabellen” ist der letzte Test deiner Medizinerprüfung. Das bedeutet, dass du bereits 5 Stunden Prüfung hinter dir hast. In diesem Untertest musst du 60 Minuten lang verschiedene Diagramme und Tabellen auswerten und richtig interpretieren. Insgesamt erwarten dich 24 Aufgaben. Vier davon sind Einstreuaufgaben, die nicht in die Wertung einfließen. Insgesamt kannst du also wieder 20 Punkte erreichen. Nach dem Test kannst du erst einmal tief durchatmen. Du hast deinen TMS-Testtag geschafft!

Was kommt dran?

Die Diagramme und Tabellen, die im Untertest “Diagramme und Tabellen” vorkommen, können sehr unterschiedlich sein. Am häufigsten werden jedoch folgende Aufgabentypen vorkommen:

  • Tortendiagramme
  • Kurvendiagramme
  • Balkendiagramme
  • reguläre Tabellen und MDC Tabellen

Zu jeder Aufgabe bekommst du eine kurze Beschreibung, die dir hilft zu verstehen, was untersucht wurde. Anschließend kannst du aus 5 verschiedenen Antworten auswählen, welche sich eindeutig aus dem Diagramm oder der Tabelle ableiten lassen und welche nicht. Achte auf die genaue Aufgabenstellung! Viele Prüflinge sind bei dieser Aufgabe oft unkonzentriert und verschenken Punkte, weil sie z.B. die eindeutig ableitbaren Aussagen angekreuzt haben, obwohl gefragt wurde, welche Aussagen nicht eindeutig ableitbar sind.

Diagramme und Tabellen Fragen

Kreisdiagramme

Ein Kreisdiagramm, das im Untertest Diagramme und Tabellen häufig vorkommt, besteht aus einem Kreis, der in verschiedene Segmente unterteilt ist. Jedes Segment stellt einen Anteil an einer Gesamtsumme dar, wobei die Größe jedes Segments proportional zu seinem Anteil ist. Da dieses Diagramm wie ein Kuchen aussieht, der in mehrere Stücke unterteilt ist, wird es auch Kuchen- oder Tortendiagramm genannt. Ein Kreisdiagramm wird häufig verwendet, um die prozentualen Anteile eines großen übergeordneten Themas einfach und übersichtlich darzustellen.

Diagramme und Tabellen: Kreisdiagramme
Beispiel Kreisdiagramm: Quelle @RKI

Kreisdiagramme auswerten

Bei der Interpretation von Kreisdiagrammen sollte immer zuerst geprüft werden, ob es sich um eine absolute oder prozentuale Darstellung handelt. Es ist auch wichtig, den Kontext und andere Faktoren zu berücksichtigen, bevor du Schlussfolgerungen aus den Daten ziehst. Es kann durchaus sein, dass die Autoren des TMS-Tests dich in die Irre führen wollen. Schau dir also genau an, worum es geht und was genau untersucht wurde.

Kurvendiagramme

Ein Kurvendiagramm (auch Liniendiagramm genannt) ist eine grafische Darstellung von Datenpunkten, die durch eine Linie miteinander verbunden sind. Es wird häufig verwendet, um Veränderungen eines untersuchten Aspekts im Laufe der Zeit darzustellen.

In einem Kurvendiagramm werden die Datenpunkte auf der horizontalen Achse (x-Achse) und die Werte, die sie repräsentieren, auf der vertikalen Achse (y-Achse) dargestellt. Die Linie, die diese Punkte verbindet, gibt einen Überblick über die Richtung, in die sich die untersuchten Aspekte entwickeln.

Diagramme und Tabellen Kurvendiagramm
Beispiel Kurvendiagramm, Quelle: @WHO

Kurvendiagramme auswerten

Bei der Auswertung eines Kurvendiagramms ist es wichtig, die Beschriftung der Achsen und die Skalierung sorgfältig zu prüfen, um sicherzustellen, dass die Daten richtig interpretiert werden. Es ist auch wichtig zu berücksichtigen, dass ein Kurvendiagramm eine kontinuierliche Funktion darstellt, was bedeutet, dass zwischen den einzelnen Datenpunkten Werte liegen können, die nicht direkt angegeben sind.

Weitere wichtige Aspekte, die bei der Interpretation eines Kurvendiagramms berücksichtigt werden sollten, sind die Anzahl der Datenpunkte, die Art der Kurve, die sie darstellen, und Ausreißer, die die Interpretation der Daten verändern können. Die Art der Daten ist ebenfalls wichtig, da unterschiedliche Daten, z. B. diskrete oder kontinuierliche Daten, unterschiedliche Interpretationsmethoden erfordern.

Balken- und Säulendiagramme

In einem Balkendiagramm werden die Daten (wie der Name schon sagt) in Form von Balken dargestellt. Ein typisches Balkendiagramm hat eine horizontale Achse (x-Achse) und eine vertikale Achse (y-Achse). Auf der horizontalen y-Achse werden normalerweise die Kategorien und auf der vertikalen x-Achse die Datenwerte dargestellt. Je länger ein Balken ist, desto größer ist die Datenmenge.

Bei einem Säulendiagramm ist es genau umgekehrt. Hier werden die Kategorien auf der x-Achse und die Datenwerte auf der y-Achse dargestellt. Das heißt, je höher eine Säule ist, desto größer ist die Datengruppe.

Diagramme und Tabellen Balkendiagramm
Beispiel Balkendiagramm, Quelle: @WHO
TMS Test Diagramme und Tabellen: Beispiel Säulendiagramm
Beispiel Säulendiagramm, Quelle: @UNAIDS

Balken- und Säulendiagramme auswerten

Die Auswertung von Balken- und Säulendiagrammen sollte dich vor keine großen Herausforderungen stellen. Allerdings haben die Autoren des TMS-Tests auch hier einige Fallen in den Antwortmöglichkeiten für dich versteckt. Deshalb unser Tipp: Achte besonders darauf, über welche Art von Daten Aussagen getroffen werden. Kontinuierliche Daten lassen sich mit einem Balkendiagramm nicht gut darstellen. Wenn also konkrete Aussagen über Zahlenentwicklungen gemacht werden, sind diese wahrscheinlich falsch. Es ist auch immer darauf zu achten, wie groß die Menge der dargestellten Daten ist. Bei kleinen Datenmengen können die Unterschiede zwischen den Teildatensätzen unverhältnismäßig groß erscheinen, was die Interpretation erschwert.

Untertest Diagramme und Tabellen: Tipps und Tricks

In deiner Prüfungsvorbereitung für den Untertest “Diagramme und Tabellen” solltest du dich auf jeden Fall mit verschiedenen Arten von Diagrammen und Tabellen auseinandersetzen. Viele verschiedene Aufgaben dazu findest du z.B. in unserem Prüfungstrainer! Im Laufe deiner Vorbereitung wirst du schnell herausfinden, worauf es bei den einzelnen Diagramm- und Tabellenarten ankommt.

Damit du schnell und effizient vorankommst, solltest du dir eine strukturierte Vorgehensweise für die Bearbeitung der Aufgaben überlegen. 60 Minuten scheinen viel Zeit zu sein, aber da die Diagramme und Tabellen sehr viele Informationen enthalten, kannst du auch in diesem Untertest schnell in Zeitnot geraten. Mit einer automatisierten Bearbeitungsstrategie kannst du dem aber gut vorbeugen.

Tipps für deine TMS Bearbeitungsstrategie im Untertest Diagramme und Tabellen:

  1. Schaue in einer ersten Durchsicht einmal kurz über die Tabellen und Diagramme und verschaffe dir einen groben Überblick, um was es geht
  2. Bei x-y-Diagrammen solltest du als Nächstes überprüfen: Wofür steht die x-Achse, wofür die y-Achse? Kreuzen sich die x- und y-Achse bei 0 oder nicht?
  3. Schau einmal genauer hin: Worauf bezieht sich das Diagramm? Worauf nicht?
    Unser Tipp: Oft wirst du Aussagen sehen, die sich auf Bevölkerungsgruppen, Krankheiten oder Ähnliches beziehen, aber nicht zum Thema des Diagramms passen. Auch wenn die Zahlen also perfekt passen sollten, ist die Aussage in solchen Fällen falsch.
  4. Wird nach einer absoluten oder relativen Aussage gefragt? Kann man eine absolute Aussage treffen oder nicht?
    Eine absolute Aussage kann immer nur getroffen werden, wenn absolute Zahlen vorliegen. Wenn dies nicht der Fall ist, sind alle Aussagen zu absoluten Zahlen falsch.
  5. Überprüfe Fangfragen: Sind in der Grafik Prozentzahlen oder Prozentpunkte dargestellt? Wenn Prozentpunkte dargestellt werden, dann sind Aussagen, die über Prozentsätze getroffen werden, nicht aus der Abbildung ableitbar.
  6. Ist die betreffende Grafik logarithmisch, exponentiell oder linear?

Grundsätzlich gilt: Jede Aussage, die nicht direkt aus den Informationen, die du hast, ableitbar ist, ist falsch – wenn nach Informationen gefragt wird, die du nicht hast (z.B. Nicht-Infizierte im Vergleich zu Infizierten, wenn du nur eine Abbildung zu den Infizierten hast), dann ist auch diese nicht korrekt.

Diagramme und Tabellen Vorbereitung

Tipps für mehr Konzentration am Ende des TMS

Vielleicht hast du es schon gemerkt: Der TMS Untertest “Diagramme und Tabellen” ist vor allem eine Herausforderung an deine Konzentration. Genau das ist auch die Absicht der TMS Testentwickler. Deshalb solltest du dir die Zeit nehmen, deine Batterien wieder aufzuladen. Das kann zum Beispiel durch einen Toilettengang, eine kurze Bewegungspause an der frischen Luft oder durch Konzentrationsübungen direkt am Platz geschehen. Schon 5 Minuten Pause können deine Konzentrationsleistung im letzten Untertest deutlich verbessern. Deshalb solltest du im Vorfeld einige Test-Simulationen durchführen, in denen du diese Übungen einbaust. So weißt du, was dich im Test erwartet und gerätst nicht unter Zeitdruck. Wenn du mit unserem Prüfungstrainer übst, bist du für deinen TMS-Test bestens gerüstet!

Fazit

Der TMS Untertest “Diagramme und Tabellen” hat es ganz schön in sich. Doch da hier viele Prüflinge aufgeben oder mit ihrer Konzentration am Ende sind, kannst du dich gerade hier positiv von deinen Mitprüflingen abheben! Wir hoffen, dir mit unseren Tipps ein wenig weitergeholfen zu haben. Wir wünschen dir viel Erfolg bei deiner TMS Prüfung!

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Häufig gestellte Fragen/ FAQ

Was ist der TMS?

Der Test für medizinische Studiengänge ist eine freiwillige Prüfung, die dir dabei helfen kann einen Studienplatz zu ergattern, auch wenn du kein Einser-Abi hast. Das ist möglich, da fast alle Unis das Medizinertestergebnis zusätzlich zum Abischnitt mit einbezieht. Im Test werden verschiedene Fähigkeiten und Fertigkeiten abgeprüft, die im medizinischen Alltag gebraucht werden. Mit einem guten Ergebnis kannst du so deine Eignung als angehender Mediziner beweisen.

Wie viel kostet der Test für medizinische Studiengänge? 

Der Test für medizinische Studiengänge (TMS) kostet 100 Euro Teilnahmegebühren. Insgesamt kannst du ihn 2 Mal ablegen. Solltest du im ersten Versuch also durchfallen, hast du noch eine Chance. Auch für den 2. Versuch musst du erneut 100 Euro bezahlen. Wenn du dich für den TMS anmeldest und nicht zur Prüfung erscheinst (z.B. weil du krank bist), bekommst du dein Geld nicht zurückerstattet. 

Ist der TMS schwer?

Der TMS gilt als einer der schwersten Prüfungen, die zur Vorbereitung auf das Studium ablegen kannst. Das liegt vor allem an dem Zeitdruck: Der Test ist so strukturiert, dass du in der Regel die Hälfte der Aufgaben schaffst. Da es allerdings besonders darauf ankommt, besser als die anderen Prüflinge abzuschneiden, ist er definitiv machbar! Und der Nutzen, den du daraus ziehen kannst ist sehr groß. Mit einem erfolgreichen TMS kannst du dich schließlich auch ohne Einser-Abi auf einen Medizinstudienplatz bewerben. Dafür braucht es natürlich die richtige Vorbereitung, z.B. mit unserem Testtrainer.

Den TMS kannst du an bis zu 80 Standorten in Deutschland ablegen. Prüfungstermine gibt es in der Regel 4 Mal im Jahr, zu den Zeiten der Frühjahrs TMS und Herbst TMS. Übrigens: Eine gute Vorbereitung lohnt sich besonders bei dem Untertest Diagramme und Tabellen!

Wie ist der Aufbau vom TMS?

Der TMS geht insgesamt 5h und 7 min (bzw. 6h und 7 min mit eingerechneter Mittagspause) und ist unterteilt in 2 Testphasen. Der Ablauf gliedert sich wie folgt:

1. Muster zuordnen (30 min)
2. Medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis (60 min)
3. Schlauchfiguren (15 min)
4. Quantitative und formale Probleme (60 min)

MITTAGSPAUSE VON 60 MINUTEN

5. Figuren lernen Einprägungsphase(4 min)
6. Fakten lernen Einprägungsphase(6 min)
7. Textverständnis (60 min)
8. Figuren lernen Reproduktionsphase (5 min)
9. Fakten lernen Reproduktionsphase (7 min)
10. Diagramme und Tabellen (60 min)

 

Diagramme und Tabellen Quellen

UNAIDS: https://www.unaids.org/en/taxonomy/term/802
WHO: https://aho.afro.who.int/data-and-statistics/af
RKI: https://www.gbe-bund.de/gbe/abrechnung.prc_abr_test_logon?p_uid=gast&p_aid=0&p_knoten=FID&p_sprache=D&p_suchstring=15860

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Franziska
Franziska ist seit Jahren Teil des TestHelden-Teams und unterstützt bei der Recherche, Aufbereitung und Erarbeitung von Textinhalten für den Blog, unseren TestHelden-Mitgliederbereich und zahlreiche Online-Testtrainer.

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