Der TMS Medizinertest: Für wen ist er gedacht?

TMS Medizinertest

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Der TMS Medizinertest: Für wen ist er gedacht?

Du möchtest Medizin studieren, kannst aber kein Abitur mit einem Notendurchschnitt von 1,0 bis maximal 1,3 (in der Zahn- bzw. Tiermedizin) vorweisen? Dann kannst du deine Chancen auf einen Studienplatz mit dem TMS Medizinertest gravierend verbessern. In diesem Artikel erfährst du, welche Bedeutung der TMS Medizinertest für die Studienplatzvergabe hat, für wen er sich eignet und welche Voraussetzungen du mitbringen solltest.

Wie würdest du heute im TMS Medizinertest abschneiden?

Was ist der TMS?

Der TMS (“Test für Medizinische Studiengänge”) ist ein freiwilliger und bundesweit einheitlicher Studierfähigkeitstest für Bewerberinnen und Bewerber, die in Deutschland Human-, Zahn- oder Tiermedizin studieren möchten. Der Test prüft deine kognitiven Fähigkeiten, die für ein Medizinstudium wichtig sind. Du musst unter anderem Muster zuordnen, Schlauchaufgaben lösen, dein medizinisch-naturwissenschaftliches Verständnis unter Beweis stellen, Diagramme und Tabellen interpretieren und einen Merkfähigkeitstest durchlaufen. Mithilfe des TMS erhalten deutsche Hochschulen neben deiner Abiturnote einen weiteren Eindruck, ob und wenn ja, wie gut du für das Studium geeignet bist. 

Voraussetzungen für den TMS

Wenn du am TMS Medizinertest teilnehmen möchtest, solltest du folgende Voraussetzungen erfüllen: 

  • Du benötigst eine allgemeine, besondere oder fachgebundene Hochschulzugangsberechtigung, die du entweder in diesem oder im darauffolgenden Schuljahr erwerben wirst. 
  • Du solltest die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen oder dieser nach § 2 Satz 2 HVZ gleichgestellt sein. Weitere Infos findest du hier
  • Du musst die Anmeldefristen und die geforderte Form einhalten, die Testgebühr in Höhe von 100 Euro rechtzeitig bezahlen und im Besitz eines gültigen Personal- oder Reisepasses sein, mit dem du dich am Testtag selbst identifizieren musst. 
  • Du darfst erst maximal einmal am TMS Medizinertest teilgenommen haben. Solltest du zum zweiten Mal teilnehmen wollen, muss dies innerhalb von 12 Monaten nach der ersten Teilnahme geschehen. 

Die Bedeutung des TMS Medizinertests für die Studienplatzvergabe

Bis 2019 war der TMS in Deutschland lediglich an einigen Universitäten ein freiwilliges und zusätzliches Auswahlkriterium bei der Studienplatzvergabe. Im Rahmen der Zulassungsreform 2020 gab es jedoch gravierende Änderungen, vor allem den TMS betreffend. Inzwischen dient er 37 von 39 deutschen Universitäten (Ausnahmen sind die Unis in Hamburg und Magdeburg) als zentrales Auswahlkriterium. 

TMS Medizinertest

Seit 2020 gibt es bei der Studienplatzvergabe folgende Quoten:

  • 30 Prozent der Studienplätze werden über die Abiturbestenquote vergeben. Das bedeutet für die Humanmedizin, dass du mit einem Abi von 1,0 oder 1,1 direkt realistische Chancen auf einen Studienplatz hast.
  • 10 Prozent der Studienplätze werden über die Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ) vergeben. Hierbei spielt deine Abiturnote keine Rolle, sondern es werden andere Auswahlkriterien im Vergabeverfahren herangezogen. Dazu gehören zum Beispiel: 
    • eine anerkannte Berufsausbildung oder Berufstätigkeit
    • ein anerkannter Dienst wie das FSJ oder der Bundesfreiwilligendienst
    • Ergebnisse aus fachspezifischen Studierfähigkeitstests wie dem TMS Medizinertest oder dem HAM-Nat
    • gewonnene Preise und Auszeichnungen im Rahmen bildungsbezogener Wettbewerbe
    • an einigen Unis (z.B. Greifswald, Göttingen, TU Dresden etc.) auch Auswahlgespräche und/oder Interviews
  • 60 Prozent der Studienplätze werden über das Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) vergeben. Hierbei werden neben der Abiturnote mindestens zwei weitere und schulnotenunabhängige Kriterien (wie beim ZEQ) berücksichtigt. 

Die exakte Kombination und Gewichtung der einzelnen Auswahlkriterien bleibt jeder Universität selbst überlassen. Meist wird jedoch der TMS Medizinertest stark gewertet und bildet an den allermeisten Hochschulen so neben dem Abiturzeugnis das wichtigste Kriterium. Bitte informiere dich vorab genau bei deiner Wunsch-Universität über die Gewichtung der einzelnen Faktoren. 

Für wen lohnt sich der TMS Medizinertest?

Da es weit mehr Bewerberinnen und Bewerber für Human-, Zahn- und Tiermedizin gibt als vorhandene Studienplätze, lohnt sich der TMS Medizinertest für fast jeden. Selbst wenn du dein Abitur erst nächstes Jahr machst und noch nicht weißt, wie gut dein Abitur ausfallen wird, kannst du dich für den TMS anmelden. Er schadet deiner Abiturnote auf keinen Fall und macht sich bei deiner Bewerbung um einen Studienplatz immer gut. Auch, wenn du zuerst ein FSJ absolvierst, kannst du dich durch eine Teilnahme am TMS Medizinertest noch breiter aufstellen und wirst so eventuell im AdH berücksichtigt. 

Mit dem TMS Medizinertest erhöhst du deine Chancen definitv

Ohne den TMS Medizinertest ist es in Deutschland fast nur mit einer perfekten Hochschulzugangsberechtigung möglich, direkt nach dem Abitur Medizin studieren zu können. Vor allem, wenn der TMS Medizinertest gut ausfällt und du dich unter anderem mithilfe unseres Online Testtrainers darauf vorbereitest, kannst du deinen Weg zum Medizinstudium durch die freiwillige Teilnahme am TMS enorm verkürzen. 

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Verena
Verena ist Teil des TestHelden-Teams und spezialisiert auf die Recherche und Erstellung von Blog-Inhalten. Durch ihre Erfahrung als Lerncoach bringt sie bewährte Strategien zur effektiven Wissensvermittlung mit ein und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Inhalte praxisnah gestaltet sind.

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