Wenn du dich beruflich in Richtung Humanmedizin entwickeln möchtest, dann spielt der Abiturschnitt eine große Rolle. Damit steht und fällt, ob du eine Chance auf einen der heißbegehrten Studienplätze an den Universitäten angenommen hast. Der TMS-Rechner gibt dir dabei eine Orientierung, wie gut deine Erfolgsaussichten sind und ob sich die Teilnahme am TMS lohnt. Hier erfährst du alles, was du rund um TMS wissen musst!

TMS Rechner

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Was ist TMS?

Medizinische Studiengänge sind äußerst beliebt. Auf einen Studienplatz kommen teilweise bis zu fünf Bewerber. Damit bist du selbst mit einem Einser-Abitur nicht auf der sicheren Seite. Die Bundesländer haben zum Teil ungemein abweichende Bewertungsmaßstäbe für die Benotung. Daher ist die Abiturnote nicht der objektivste Maßstab, um die Eignung für einen Studienplatz festzustellen. Um die individuelle Eignung der Bewerber für den betreffenden Studiengang zu erkennen, wurde die Medizinerprüfung eingeführt. Der TMS wird auf freiwilliger Basis absolviert.

Inhalte des TMS Test

Im TMS wird kein Fachwissen abgefragt. Vielmehr geht es um die gezielte Beurteilung der Fähigkeiten, die du im Studium benötigst. Dazu gehört beispielsweise das Erfassen und Interpretieren von komplexen Informationen und eine gute Merk- und Konzentrationsfähigkeit.
Den TMS kannst du zwei mal jährlich im Mai und im November absolvieren.

Warum TMS Test?

Es gibt einige gute Gründe, wieso du dich für den TMS anmelden solltest:

  • Da die Testtermine immer um die selbe Zeit stattfinden, kannst du sie gut in deinen Lernplan einberechnen.
  • Die Teilnahme am Medizinertest ist freiwillig. Daher ist eine Verschlechterung aufgrund des Testergebnisses nicht möglich. Sollte der Test deine Chancen vermindern, wird er nicht berücksichtigt. Außerdem obliegt es dir, ob du das Testergebnis deinen Bewerbungsunterlagen beilegst oder nicht.
  • Schneidest du gut im Test ab, verbessern sich deine Chancen auf einen medizinischen Studienplatz zum Teil erheblich! Wenn du beispielsweise unter den besten zehn Prozent der Teilnehmer bist, werden dir an manchen Universitäten bis zu 0,8 Notenpunkte angerechnet. Selbst wenn du nicht unter die Top-Zehn Prozent kommst, verbesserst du deine Chancen dennoch.
  • Da das Testergebnis nie verfällt, kannst du dich im Folgejahr erneut für einen Studienplatz bewerben, falls es beim ersten Mal nicht funktioniert hat.

Vorbereitung auf den TMS

Es gibt einige Möglichkeiten, wie du dich auf den Test optimal vorbereiten kannst. Dazu gehört eine gute und zielführende fachliche Vorbereitung, sowie das Erlernen verschiedener Techniken und Systematiken. Auch Methoden zur Stressreduzierung gehören dazu!

Fachliche Vorbereitung

Am wichtigsten ist, dass du dir genug Zeit für deine Prüfungsvorbereitung einplanen solltest. Gewöhnlich gilt eine Vorbereitungszeit von 2-3 Monaten als ausreichend. Gehe dabei möglichst systematisch vor. Du kannst dich auf jeden der Untertests mit unterschiedlichen Strategien vorbereiten. Wie das geht, erfährst du in unserem Prüfungstrainer. Dort kannst du zusätzlich mit zahlreichen prüfungsnahen Fragen üben. Mit dieser Vorbereitung bist du schon sehr gut mit dabei!

Mentale Vorbereitung auf den TMS Test

Ansonsten hilft es, dich psychisch auf den Test einzustellen. Kümmere dich bereits frühzeitig darum, wie du zum Prüfungsort gelangst und plane hierbei genug Zeit ein. Dadurch reduzierst du unnötige Stressfaktoren kurz vor dem Test. Achte darauf, dass du am Testtag ausgeschlafen bist. Abschließend können dir verschiedene Entspannungstechniken helfen, dich während des Tests zu beruhigen. Auch diverse Konzentrationsübungen sind durchaus empfehlenswert.

 

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Auswertung des TMS

Wenn der Absolvierung des Medizinertests geht es an die Auswertung. Dabei wird zuerst die Anzahl der richtigen beantworteten Aufgaben für jeden Testbereich zusammengezählt. Das wird im folgenden als “Punktzahl” beschrieben. Besonders ist, dass nicht alle gestellten Aufgaben in die Bildung dieser Punktzahl mit einbezogen werden. Höchstens sechs Aufgaben pro Themenbereich sind zwar Teil der Prüfung, werden aber in der Bewertung nicht mit berücksichtigt. Insgesamt werden maximal 20 Punkte pro Themengruppe verteilt. Allerdings werden ausgelassene und falsche Antworten nicht berücksichtigt.

Gesamtergebnis

Um das Gesamtergebnis zu berechnen, werden zuerst die verschiedenen Punktzahlen der jeweiligen Testbereiche summiert. Da mehrere Termine pro Jahr zur Auswahl stehen, werden die Ergebnisse mittels “Equating” vergleichbar gemacht. Das ist eine Testdiagnostik, mit der die Punktzahl der Teilnehmer verschiedener Tage fair und gleich eingeordnet werden kann. Wenn die Punktzahl ermittelt wurde, wird diese in eine Skala eingetragen, die den Mittwert 100 hat und eine Standardabweichung von 10.

Einordnung Gesamtergebnis

Die Faustregel hierbei ist: Wenn der Standardwert größer als 100 ist, dann hat man eine überdurchschnittliche Leistung abgeliefert. Wenn der erzielte Wert unter 100 liegt, dann hat der Teilnehmende eine unzureichende Leistung erbracht. Zur Orientierung: Circa ein Drittel der Testteilnehmer erzielen einen Standardwert zwischen 100 und 110. Ungefähr genau so viele erreichen einen Wer zwischen 90 und 100. Etwa die Hälfte erreicht meistens einen Wert zwischen 100 und 120. Das Gleiche gilt auch für die Fraktion 80-100. Höher als 120 schaffen es nur die wenigsten – also keinen Stress!