Die der Beruf des Notfallsanitäters gehört wohl zu den anspruchsvollsten Berufen. Als Notfallsanitäter hilfst du in Not geratenen Menschen medizinisch und seelisch. Du musst über eine Reihe von medizinischen Grundkenntnissen verfügen, körperlich fit sein und schnell Entscheidungen treffen können. Und weil das gar nicht so leicht ist, ist es legitim, dass das Auswahlverfahren besonders anspruchsvoll ist. Wie genau das Auswahlverfahren aussieht, zeigen wir dir kurz und knapp in diesem Video!
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Intro
Ich bin Chris von TestHelden und wir sind ein junges Unternehmen, das Bewerber individuell auf ihren Einstellungstest vorbereitet. Wenn du mehr dazu wissen willst, wie du dich perfekt auf dein Auswahlverfahren vorbereiten kannst, dann schau unbedingt mal in der Videobeschreibung vorbei. Dort haben wir dir eine Reihe von nützlichen Links zusammengestellt. Noch mehr Infos dazu gibt’s übrigens auch am Ende des Videos. Sehen wir uns jetzt aber zuerst mal den Beruf des Notfallsanitäters genauer an.
Der Notfallsanitäter
Der Notfallsanitäter ist die höchste medizinische Qualifikation, die du ohne Studium erreichen kannst. Die Aufgabenbereiche sind sehr breit gefächert. Als Notfallsanitäter bist du mitunter einer der ersten Einsatzkräfte vor Ort bei einem Notfall. Du beurteilst den Gesundheitszustand und führst die medizinische Erstversorgung durch. Trifft dann Unterstützung durch höhergradige Berufsgruppen an der Unfallstelle ein, assistierst du diesen. Und weil Notfälle zu jeder Tages und Nachtzeit eintreten können, arbeiten Notfallsanitäter im Schichtdienst.
Die Bewerbung
Auf einen Ausbildungsplatz als Notfallsanitäter kommen circa zehn bis 15 Bewerber. Die Notfallsanitäterausbildung kann dann in verschiedenen Einrichtungen absolviert werden. Dazu gehören beispielsweise:
- Die Malteser
- Die Johanniter
- Die Feuerwehr
- Das Rote Kreuz
Sobald du dich für eine Organisation entschieden hast, bewirbst du dich online oder per Post. Die Ausbildung beginnt je nach Einrichtung zwischen Anfang August und Anfang Oktober. Dementsprechend gibt es auch leicht variierende Bewerbungsfristen. Meist endet die Frist zehn bis zwölf Monate vor Ausbildungsbeginn. Die ganze Ausbildung unterliegt dann dem Notfallsanitätergesetz (NotSanG), welches die Bestandteile der Ausbildung genau festlegt.
Notfallsanitäter Einstellungstest – Voraussetzungen
Die folgenden Voraussetzungen musst du für eine Bewerbung als Notfallsanitäter erfüllen:
Das Mindestalter beträgt 18 Jahre. Für die Ausbildung zum Notfallsanitäter brauchst du einen mittleren Schulabschluss oder einen Hauptschulabschluss plus zwei Jahre Berufsausbildung. Außerdem brauchst du einen Führerschein, ein einwandfreies Führungszeugnis, Deutschkenntnisse mindestens auf Stufe B2 und idealerweise das Schwimmabzeichen der Stufe Silber.
Je nach Organisationen können die Voraussetzungen übrigens leicht abweichen. Das Schwimmabzeichen wird beispielsweise nicht immer vorausgesetzt. Einige Organisationen erwarten zudem, dass du in den Fächern Deutsch, Mathematik, Chemie, Physik und Biologie mindestens die Note 4 erreicht hast.
Das Auswahlverfahren
Wenn deine Bewerbung überzeugt hat, wirst du zum Notfallsanitäter-Auswahlverfahren eingeladen, welches je nach Organisation bis zu vier Tage in Anspruch nehmen kann. Die Organisationen entscheiden selbst über den Ablauf des Auswahlverfahrens. In den nachstehenden Abschnitten erläutern wir dir alle gängigen Testverfahren. Die Hauptbestandteile den Notfallsanitäter Auswahlverfahrens sind:
- Ein Wissenstest
- Eine Sportprüfung
- Ein Praxistest
- Ein Interview
- und Eine ärztliche Untersuchung
Wenn du dich dann auf die Ausbildung zum Notfallsanitäter vorbereiten möchtest, schau dir unbedingt mal unseren Testtrainer an. Mit unserem Testtrainer bereiten wir dich auf alle relevanten Themen des Auswahlverfahrens vor und unterstützen dich mit Beispielaufgaben, Lösungswegen und Tipps & Tricks rund um deine Prüfung! Gleichzeitig ermöglichen wir dir den Austausch mit zahlreichen anderen Bewerbern, damit du dich noch sicherer und optimal vorbereitet für dein Auswahlverfahren fühlst. Alle Infos dazu findest du in der Videobeschreibung. Und wenn dir das Video gefallen hat, lass gern einen Daumen nach oben da und abonniere unseren Kanal um keine Videos rund um deinen Traumberuf mehr zu verpassen. Wir von Testhelden wünschen dir auf jeden Fall schonmal ganz viel Erfolg für deine Prüfung. Bis bald!
Die Ausbildung zum Notfallsanitäter ist nicht nur eine spannende berufliche Perspektive, sondern auch eine intensive Reise, die viel Disziplin, Durchhaltevermögen und Leidenschaft für den medizinischen Bereich erfordert. Viele Bewerber unterschätzen dabei, wie vielschichtig die Ausbildung wirklich ist und wie sehr sie sowohl fachlich als auch menschlich fordert. Denn der Beruf vereint nicht nur medizinisches Wissen und praktisches Können, sondern auch psychologische Kompetenz, Teamfähigkeit und die Fähigkeit, in Extremsituationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Um dir ein noch detaillierteres Bild von der Ausbildung zu geben, gehen wir im Folgenden noch tiefer auf die wichtigsten Inhalte, Abläufe, Chancen und Herausforderungen ein, die dich in der Ausbildung und im späteren Berufsalltag erwarten.
Aufbau und Dauer der Ausbildung
Die Notfallsanitäter-Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und schließt mit einer staatlichen Prüfung ab. Diese besteht aus einem schriftlichen, einem praktischen und einem mündlichen Teil. Während dieser drei Jahre wechseln sich theoretische Unterrichtseinheiten an einer Rettungsdienstschule mit praktischen Einsätzen im Krankenhaus und beim Rettungsdienst ab. Insgesamt umfasst die Ausbildung rund 4.600 Stunden. Davon entfallen etwa 1.920 Stunden auf die schulische Ausbildung, 1.960 Stunden auf die praktische Ausbildung im Rettungsdienst und etwa 720 Stunden auf die Ausbildung in verschiedenen Kliniken. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass du nicht nur medizinisch fundiertes Wissen erwirbst, sondern auch in der Lage bist, dieses Wissen in realen Einsatzsituationen unter Zeitdruck und Stress korrekt anzuwenden.
Inhalte und Lernfelder
Die theoretischen Schwerpunkte drehen sich um Anatomie, Physiologie, Krankheitslehre, Notfallmedizin, Pharmakologie, Hygiene, Kommunikation, Einsatztaktik und rechtliche Grundlagen. Du lernst beispielsweise, wie das Herz-Kreislauf-System funktioniert, wie Medikamente wirken, wie Verletzungen klassifiziert werden oder welche gesetzlichen Vorschriften beim Umgang mit Patienten zu beachten sind. Besonders wichtig ist auch die Ausbildung in Reanimationstechniken und in der Anwendung von medizinischen Geräten, etwa Defibrillatoren, Beatmungsgeräten oder Infusionssystemen.
In der praktischen Ausbildung wirst du in Kliniken auf unterschiedlichen Stationen eingesetzt: Notaufnahme, Intensivstation, OP-Saal oder Anästhesie gehören dabei zu den zentralen Bereichen. Im Rettungsdienst lernst du die Abläufe im Alltag kennen: von der Einsatzübernahme über die Fahrt zum Einsatzort bis hin zur Versorgung und zum Transport von Patienten. Jeder Einsatz ist anders – und genau diese Abwechslung macht den Beruf spannend, aber auch herausfordernd.
Anforderungen im Berufsalltag
Schon während der Ausbildung merkst du, dass die Tätigkeit als Notfallsanitäter weit mehr ist als nur „erste Hilfe leisten“. Du musst in kürzester Zeit Entscheidungen treffen, oft ohne vorher alle Informationen zu haben. Situationen können von einfachen Kreislaufproblemen über schwere Verkehrsunfälle bis hin zu lebensbedrohlichen Herzinfarkten reichen. Dabei bist du nicht nur für die medizinische Erstversorgung zuständig, sondern oft auch der erste Ansprechpartner für Angehörige und Zeugen, die emotional stark belastet sind. Empathie, kommunikative Stärke und Stressresistenz sind daher ebenso entscheidend wie technisches und medizinisches Können.
Karrierechancen und Weiterbildungsmöglichkeiten
Die Ausbildung bietet nach dem Abschluss zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten. Viele Notfallsanitäter entscheiden sich, weitere Qualifikationen zu erwerben, etwa als Praxisanleiter, um selbst Auszubildende anzuleiten. Andere spezialisieren sich auf bestimmte Bereiche der Notfallmedizin oder kombinieren die Ausbildung mit einem späteren Medizinstudium. Auch Führungspositionen im Rettungsdienst, in Leitstellen oder in Katastrophenschutzorganisationen sind mögliche Karrierewege. Darüber hinaus gibt es Schnittstellen zur Feuerwehr oder zur Bundeswehr, die eigene Weiterbildungs- und Einsatzmöglichkeiten eröffnen.
Vorteile und Herausforderungen der Ausbildung
Ein klarer Vorteil dieser Ausbildung ist, dass sie dir sehr früh Verantwortung überträgt. Schon als Auszubildender bist du in realen Einsätzen dabei und lernst, wie du mit kritischen Situationen umgehst. Gleichzeitig ist das aber auch die größte Herausforderung: Nicht jeder kann mit dem Druck umgehen, dass von der eigenen Handlung manchmal Menschenleben abhängen. Hinzu kommen Schichtdienst, körperliche Belastung und die ständige Auseinandersetzung mit Leid und Tod. Wer sich für diesen Beruf entscheidet, sollte sich also bewusst machen, dass er nicht nur spannende Momente und Dankbarkeit erlebt, sondern auch seelisch belastende Erfahrungen machen wird.
Tipps zur Vorbereitung auf die Ausbildung
Um dich optimal vorzubereiten, solltest du schon vor Beginn der Ausbildung einige Grundlagen trainieren. Dazu gehören:
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Körperliche Fitness: Ausdauertraining, Kraftübungen und regelmäßiger Sport sind wichtig, um den Belastungen im Einsatz standzuhalten.
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Medizinisches Basiswissen: Kenntnisse in Biologie, Chemie und Physik erleichtern dir den Einstieg erheblich.
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Erste-Hilfe-Kurse: Auch wenn diese Teil der Ausbildung sind, ist es sinnvoll, sich vorher schon mit den Grundlagen vertraut zu machen.
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Mentale Stärke: Meditation, Atemtechniken oder Stressmanagement können dir helfen, in Extremsituationen Ruhe zu bewahren.
Gehaltsperspektiven
Auch die Frage nach dem Gehalt ist für viele Bewerber interessant. Während der Ausbildung erhältst du bereits eine Ausbildungsvergütung, die je nach Träger zwischen 1.100 und 1.300 Euro brutto pro Monat liegt. Nach dem Abschluss steigt das Gehalt deutlich an und liegt im Durchschnitt zwischen 3.000 und 3.800 Euro brutto monatlich. Mit steigender Berufserfahrung, zusätzlichen Qualifikationen und eventuellen Leitungsaufgaben kann das Einkommen noch weiter wachsen.
Fazit
Die Ausbildung zum Notfallsanitäter ist anspruchsvoll, abwechslungsreich und gleichzeitig unglaublich erfüllend. Sie verlangt dir viel ab – körperlich, geistig und emotional – gibt dir aber auch die Chance, einen echten Unterschied im Leben anderer Menschen zu machen. Wenn du also Interesse an Medizin hast, gerne Verantwortung übernimmst und dich nicht vor schwierigen Situationen scheust, kann dieser Beruf genau der richtige für dich sein. Wichtig ist, dass du dich frühzeitig über die Voraussetzungen und das Auswahlverfahren informierst und dich gründlich darauf vorbereitest. So erhöhst du deine Chancen, nicht nur in die Ausbildung aufgenommen zu werden, sondern diese auch erfolgreich zu meistern und langfristig in einem Beruf zu arbeiten, der dir jeden Tag Sinn und Bedeutung gibt.
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