Die Berechnung des Notendurchschnitts wird in der Schulzeit meist zu einem kleinen Wettbewerb. Am Ende jeden Halbjahres gibt es dahingehend meist nur ein Thema: Wer hat welchen Notendurchschnitt auf dem Zeugnis? Für die meisten ist dieser oft eine große Überraschung. Das muss er aber gar nicht sein! Wie sich der Notendurchschnitt zusammensetzt und wie den Notendurchschnitt berechnen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Dein Notendurchschnitt-Rechner:

Aus welchen Fächern soll man den Notendurchschnitt berechnen?

Der Notendurchschnitt wird auf weiterführenden Schulen normalerweise aus der Summe aller Noten gebildet. Bei bestimmten Schulformen kann es auch abweichende Regelungen geben, aber das ist die Ausnahme. Die sogenannten Kopfnoten wie „Mitarbeit“ und „Betragen“ werden für gewöhnlich nicht mit in den Notendurschnitt reingezählt. Das heißt aber nicht, dass du dich in diesen Kategorien nicht anstrengen musst!

Formel fürs Notendurchschnitt berechnen

Die Faustregel zum Notendurchschnitt berechnen lautet:

Summe aller Noten geteilt durch Anzahl aller Noten

Ein Beispiel für die Berechnung des Notendurchschnitts auf einer weiterführenden Schule ist: Anja besucht die 7. Klasse. Von der Schule wurde festgelegt, dass schriftliche Noten beim Notendurchschnitt berechnen doppelt zählen und mündliche nur einfach. Bei Notendurchschnitten, die auf ,5 enden, wird aufgerundet.

Wir gehen davon aus, dass Anja folgende Noten bekommen hat:

Deutsch: mündlich: 3; schriftlich; 1, 1, 2
Mathe: mündlich: 2; schriftlich: 3, 4, 1
Englisch: mündlich: 1; schriftlich: 2, 2, 3

So kann man nun Anjas Notendurchschnitt berechnen:

Deutsch 1×1 mündliche Note und 3×2 schriftliche Noten ergibt 7 Noten
Rechnung: (3+1*2+1*2+2*2) / 7 = 1,57 (Note 2)

Mathe
Rechnung: (2+3*2+4*2+1*2) / 7 = 2,57 (Note 3)

Englisch
Rechnung: (1+2*2+2*2+3*2) / 7 = 2,14 (Note 2)

Was versteht man unter einem guten / schlechten Notendurchschnitt?

Üblicherweise werden Notendurchschnitte in Bereiche zwischen sehr gut und sehr schlecht unterteilt. Wenn beim Notendurchschnitt berechnen ein Notendurchschnitt zwischen 1,0 und 1,5 wird als sehr gut eingestuft. Ein guter Notendurchschnitt bewegt sich zwischen 1,6 und 2,5. Ab 2,5 bis 3,5 wird der Durchschnitt als befriedigend angesehen. Sollte der Notendurchschnitt zwischen 3,6 und 4,0 liegen, gilt er als ausreichend. Ab 4,1 wird der Notendurchschnitt als unzureichend eingeteilt. Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass gut nicht gleich gut und schlecht nicht gleich schlecht ist. Für jemanden, der lange Zeit mit einem schlechten Notendurchschnitt zu kämpfen hatte, der sich um die 4,0 bewegt, ist eine Verbesserung auf 3,8 gut.

Nach dem Notendurchschnitt berechnen – Welcher Notendurchschnitt ist für welche Schulform erforderlich?

Darauf gibt es keine universelle Antwort. Der erforderliche Notendurchschnitt unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland. Der Besuch eines Gymnasiums wird von Lehrern oft bei einem Notendurchschnitt ab 2,0 bis 2,5 und besser empfohlen. Bei einem Notendurchschnitt ab 2,5 wird oftmals eine Empfehlung für die Realschule ausgestellt. Nach Beendigung der weiterführenden Schule möchte sich der Ein oder Andere auch an einer Hochschule oder Universität einschreiben. Dafür gibt es auch einen bestimmten Notendurchschnitt, um angenommen zu werden. Diese sind allerdings nicht allgemeingültig, sondern oftmals studiengangspezifisch – das nennt man Numerus Clausus (NC). Meistens bewegen sich diese Notendurschnitte zwischen 1,0 und 2,0. Bei Studiengängen ohne NC, reicht in der Theorie auch ein Notendurchschnitt von 4,0.

Schulnote 1

Wie kann man seinen Notendurchschnitt verbessern?

Sollte man nach dem Notendurchschnitt berechnen mit dem Ergebnis unzufrieden sein, muss man das nicht so einfach hinnehmen. Sowohl in der Schule als auch im Studium kann man mit einfachen Handgriffen seinen Notendurchschnitt aufzubessern. Die effektivste Art und Weise ist Nachhilfe. Dadurch verbesserst du im Idealfall nicht nur deine Noten, sondern wirst die Zusammenhänge und Lerninhalte besser verstehen und kannst dadurch auch langfristig bessere Noten schreiben. Zum anderen bieten Lehrkräfte oftmals Zusatzaufgaben oder extra mündliche Noten für die Schüler an, die sich verbessern wollen. Frag einfach bei deinem Lehrer nach, ob es die Möglichkeit gibt einen Vortrag zu halten oder ein Arbeitsblatt zu bearbeiten, um eine zusätzliche Note zu erhalten. Meistens wird da nicht nein gesagt.

Notenpunkte in Notendurchschnitt umrechnen

Notendurchschnitt berechnen ist kompliziert – aber wenn man ein Gymnasium besucht, wird ab der Oberstufe mit Notenpunkten gearbeitet. Diese ersetzen die normalen Schulnoten, haben aber die gleiche Wertigkeit. Ebenfalls anders: während die höchste Zahl bei Schulnoten (6) die schlechteste Note ist, ist es bei den Notenpunkten genau andersherum. Die höchste Punktzahl, die man erreichen kann lautet 15 Notenpunkte und entspricht einer 1+. Innerhalb von 3er-Schritten, werden die Noten weiterfolgend eingeteilt. 14 Notenpunkte entsprechen einer 1 und 13 Notenpunkte einer 1-. 12 bis 10 Notenpunkte entsprechen der Noten 2. So wird sich bis zu 0 Notenpunkten, die der Note 6 entsprechen weiter vorgearbeitet. Daher ergibt sich allerdings die Frage: Wie kann man in diesem Fall den Notendurchschnitt berechnen?

Notendurchschnitt berechnen: Beispiel

Die Formel zum berechnen den Notendurchschnitts lautet wie folgt:

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Das sieht auf den ersten Blick kompliziert aus, ist aber machbar. Rechne siebzehn minus die erlangten Notenpunkte und teile sie darauffolgend durch drei. Das Ergebnis ist dann der entsprechende Notendurchschnitt.
Falls du dir trotzdem nicht sicher sein solltest, dann kannst du dafür programmierte Rechner benutzen, die dir beim Notendurchschnitt berechnen helfen. Dabei ist es wichtig, dass du angibst, welche Noten zu deinem Leistungskurs gehören, da Leistungskurse immer doppelt gewertet werden.

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