Initiativbewerbung – Wann und wie schreibe ich eine Initiativbewerbung?

Initiativbewerbung schreiben

Inhaltsverzeichnis

Sicherlich hast du den Begriff Initiativbewerbung schon irgendwo einmal gehört. Aber was ist das genau und was solltest du hierbei beachten? Wie du Stolperfallen beim Bewerbungsschreiben vermeidest und wann es überhaupt sinnvoll ist, dich initiativ zu bewerben, erfährst du im nachfolgenden Beitrag.

Initiativbewerbung – Was ist das eigentlich?

Wie der Name bereits verrät, ist das entscheidende Wort bei dieser Bewerbungsform „initiativ”. Du bewirbst dich also bei einem Unternehmen, obwohl von diesem keine Stellenausschreibung vorliegt. Eine Initiativbewerbung wird auch gern als „Blind”- oder „Spontanbewerbung” bezeichnet, was jedoch nicht ganz korrekt ist. Bei einer Blindbewerbung verschickst du deine Unterlagen an verschiedene Unternehmen, ohne eine direkte Anrede zu formulieren. Bei einer Initiativbewerbung hingegen sendest du deine Unterlagen an ein spezifisches Unternehmen und einen Ansprechpartner.

Diese besondere Form der Bewerbung bezieht sich nicht auf eine klare Stellenausschreibung. Du beziehst dich auf eine konkrete Position eines Unternehmens, auch wenn du nicht weißt, ob diese frei ist, und erstellst ein erfundenes Anforderungsprofil.

Initiativbewerbung

Bestandteile einer Initiativbewerbung

Deine Initiativbewerbung besteht wie normale Bewerbungen aus einem Anschreiben und einem Lebenslauf. In einigen Fällen ist auch ein Motivationsschreiben sinnvoll oder erforderlich. Wenn du hierzu mehr wissen möchtest, schau dir gern unseren Artikel „Motivationsschreiben” an.

Mit einer Initiativbewerbung erhältst du Zugang zum sogenannten „verdeckten Stellenmarkt”. Auch ohne konkrete Stellenanzeigen werden rund 70 Prozent aller Stellen an Personen vergeben, die sich initiativ beworben haben. Wie du siehst, sind Spontanbewerbungen also effektiver, als so manch einer glaubt.

Wann schreibe ich eine Initiativbewerbung?

Du suchst nach einem neuen Job oder einer Ausbildungsstelle? Dann hast du zwei Optionen:

  1. Nutzung von (Online-)Jobbörsen, Zeitungsannoncen oder Stellenausschreibungen.

  2. Verschicken einer Initiativbewerbung an dein Wunschunternehmen.

Um vakante Stellen ausfindig zu machen, hast du vielfältige Informationsquellen zur Wahl. Persönliches Interesse, Tipps aus deinem sozialen Umfeld und Medien können hilfreich sein, um passende Stellen zu entdecken, die noch nicht inseriert wurden. Jobmessen bieten eine ideale Möglichkeit, erste Kontakte zu knüpfen und Informationen aus erster Hand zu erhalten.

Bei großen Konzernen und Unternehmen sowie in Branchen mit Fachkräftemangel macht eine Initiativbewerbung besonders viel Sinn. Halte dich eher an größere Unternehmen, denn kleinere Firmen haben oft nicht die finanziellen Möglichkeiten, eine zusätzliche Stelle zu schaffen.

Vor- und Nachteile einer Initiativbewerbung

Wie bereits erwähnt, werden rund 70 Prozent aller offenen Stellen an Personen vergeben, ohne das vorab eine öffentliche Stellenausschreibung vorlag. Verfügst du also nicht über das berühmte Vitamin B, um an eine Position zu kommen, greifst du auf eine Initiativbewerbung zurück. Welche Vor- und Nachteile dir diese bringen, findest du hier:

Die Vorteile:

  • Wenig Konkurrenz: Wenn eine Stelle nicht offiziell ausgeschrieben ist, gibt es wenig bis keine Mitbewerber.

  • Türöffner: Mit einer Initiativbewerbung kannst du Türen öffnen, die sonst verschlossen geblieben wären. Viele Stellen werden z.B. nur auf Empfehlung oder durch Headhunter vergeben.

  • Interesse und Proaktivität: Du zeigst gesteigertes Interesse an deiner persönlichen Weiterentwicklung und einer proaktiven Karrieregestaltung.

  • Zukunftschancen: Viele Personalabteilungen behalten deine Unterlagen, auch wenn aktuell keine geeignete Stelle frei ist. Vielleicht ergibt sich so in der Zukunft eine Chance.

  • Fokus auf Stärken: Du kannst nach eigenem Wunsch auf deine Qualifikationen und Stärken eingehen, ohne dich auf spezifische Anforderungen einer Stellenanzeige beziehen zu müssen.

Die Nachteile:

  • Intensive Recherche: Du musst intensive Recherche bezüglich des Unternehmens betreiben.

  • Vergebene Mühe: Es besteht das Risiko, dass keine Stelle im gewünschten Unternehmen frei ist.

  • Unklare Qualifikationen: Ohne Stellenausschreibung ist oft unklar, welche Qualifikationen erwartet werden. Dies kann dazu führen, dass deine Unterlagen aussortiert werden.

Aber: Auch wenn du eine Absage erhältst, ist jede Bewerbung eine wertvolle Erfahrung, die dich besser auf zukünftige Bewerbungen vorbereitet.

Gute Vorbereitung ist alles

Möchtest du eine gute Initiativbewerbung schreiben, beginne mit der Beschaffung von Informationen über das gewünschte Unternehmen. Investiere ausreichend Zeit in die Recherche, da diese für eine erfolgreiche Spontanbewerbung entscheidend ist. Schaue dir die Homepage des Unternehmens genau an. Bereiche wie „Karriere” oder „Jobs” bieten oft aufschlussreiche Informationen über die Werte und Erwartungen des Unternehmens.

Checkliste: Diese Fragen zum Unternehmen solltest du vor deiner Initiativbewerbung beantworten können

Um dich optimal vorzubereiten, beantworte folgende Fragen:

Fragen Initiativbewerbung

Tipp: Wenn du auf der Webseite deines gewünschten Unternehmens keine Hinweise zu deiner Wunschposition findest, helfen oft Ausschreibungen zu anderen Positionen, um Anforderungen und Erwartungen abzuleiten. Auch kannst du schauen, ob andere Unternehmen in diesem Sektor Stellenausschreibungen zu deiner Wunschposition veröffentlicht haben.

An wen sollte ich meine Initiativbewerbung richten?

Erkundige dich im Vorfeld, an wen du deine Initiativbewerbung innerhalb deines gewünschten Unternehmens adressieren solltest. Die allgemeine Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren” ist in einer Initiativbewerbung nicht zu empfehlen. Verwendest du diese, vermittelst du deinem potenziellen Arbeitgeber den Eindruck, dass du nicht gern Zeit in deine Zukunft investierst, da du keine Recherche betrieben hast. Erkundige dich auf der Webseite des Unternehmens, ob du einen passenden Ansprechpartner findest. Oftmals findest du Näheres hierzu auch auf Karriereportalen. Sofern du absolut keine Informationen herausfinden kannst, greife zum Telefon und frage direkt beim Unternehmen nach.

Fachabteilung oder Personalbüro?

Ob du deine Initiativbewerbung direkt an die entsprechende Fachabteilung oder an das Personalbüro des Unternehmens senden solltest, lässt sich leider nicht pauschalisieren. Manchmal ist es sinnvoll, Bewerbungen direkt an die gewünschte Fachabteilung zu senden, da der Leiter dieser einen aktuellen Bedarf sowie deine Qualifikationen besser einschätzen kann. Sofern du keine direkten Hinweise zum Abteilungsleiter findest, richte deine Initiativbewerbung im Zweifel an die Personalabteilung des Unternehmens.

Wichtiger Tipp

Aktualisiere unbedingt deine Online-Profile! Denn nicht nur du möchtest dich über dein gewünschtes Unternehmen erkundigen. In den meisten Fällen betreiben auch Unternehmen nach einem Bewerbungseingang Recherche und halten nach deinen Online-Profilen wie z.B. XING oder LinkedIn Ausschau. Überprüfe daher deine Profile nach eventuellen Abweichungen zu deinen Bewerbungsunterlagen, bevor du diese absendest.

Wie du eine gute Initiativbewerbung schreibst

Eine Initiativbewerbung unterscheidet sich in vielen Dingen nicht von einer normalen Bewerbung. Es gibt jedoch so einige Punkte, die du unbedingt beachten solltest.

Welche Unterlagen du deiner Initiativbewerbung hinzufügen solltest, ist ein wenig abhängig von der gewünschten Stelle, die du anstrebst und kann daher nicht pauschalisiert werden. In den meisten Fällen solltest du dich jedoch auf eine vollständige Bewerbungsmappe einstellen. Diese besteht in der Regel aus einem Anschreiben, einem Deckblatt, einem Lebenslauf und Anlagen wie zum Beispiel deinen letzten Zeugnissen. Schau dir dazu unbedingt unser XXL Bewerbungsvorlagen Paket an!

Informiere dich auf der Karriereseite nach den geforderten Unterlagen

Auch hier kann es hilfreich sein, wenn du dich auf der Karriereseite deines gewünschten Arbeitgebers umschaust und verschiedene Stellenanzeigen durchliest. Sofern nur eine Kurzbewerbung und keine vollständige Bewerbungsmappe erforderlich ist, solltest du die restlichen Unterlagen dennoch bereit haben, um sie im Zweifel nachsenden zu können. Hat eine Personalabteilung Interesse an deinen vollständigen Unterlagen, solltest du diese innerhalb von maximal zwei Tagen nachreichen.

Sendest du eine vollständige Bewerbungsmappe, achte unbedingt auf die korrekte Reihenfolge der Unterlagen. Üblicherweise startet deine Initiativbewerbung immer mit deinem Anschreiben, gefolgt vom Deckblatt. Im Anschluss kommt dein Lebenslauf mit entsprechenden Nachweisen.

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Das Anschreiben deiner Initiativbewerbung

Der formale Aufbau sowie das inhaltliche Gerüst deiner Initiativbewerbung verändert sich gegenüber dem normalen Anschreiben kaum. Allerdings gibt es inhaltlich einige Punkte, denen du unbedingt Beachtung schenken solltest:

Der Betreff

Bei einer Initiativbewerbung empfiehlt es sich, direkt im Betreff zu erwähnen, dass du dich initiativ bewirbst. Eine Betreffzeile kann z.B. so aussehen:

  • Initiativbewerbung für die Abteilung…

  • Initiativbewerbung für einen Ausbildungsplatz als…

  • Initiativbewerbung als…

  • Initiativbewerbung für eine Tätigkeit mit den Schwerpunkten…

Bewirbst du dich blind bei einem Unternehmen, also ohne fest ausgewählte Stelle, Abteilung oder Position, reicht ein einfaches „Initiativbewerbung” als Betreff aus. Erwähnen, dass es sich um eine Initiativbewerbung handelt, solltest du aber auf alle Fälle, da sonst die Gefahr besteht, dass deine Bewerbungsunterlagen aussortiert werden. Schließlich passt deine Bewerbung zu keiner ausgeschriebenen Stelle.

Der Aufbau des Anschreibens

Grundsätzlich gilt bei so gut wie allen Bewerbungen: Dein Anschreiben ist das Herzstück deiner Bewerbung und steht deshalb bei der Reihenfolge auch auf dem ersten Platz. Mithilfe deines Anschreibens merken Personaler, ob und wie intensiv du dich mit dem gewünschten Unternehmen auseinandergesetzt hast. Grundsätzlich sollte dein Anschreiben nicht länger als eine DIN-A4-Seite sein. Neben dem eigentlichen Text sollte dein Anschreiben mit einem vollständigen Briefkopf, einer Betreffzeile sowie der Aufzählung deiner Anlagen ausgestattet sein. Verwende für dein Anschreiben eine der Standardschriftarten wie Arial oder Times New Roman in der Schriftgröße zwölf.

Die Einleitung

Bevor du dich dem Anschreiben deiner Initiativbewerbung widmest, solltest du wie bereits erwähnt ausreichend Recherche zum Unternehmen betreiben. Überwiegend zielt deine Recherche darauf ab, eventuelle personelle Lücken deines potenziellen Arbeitgebers zu entdecken und mithilfe deiner eigenen Stärken zu füllen. Aus diesem Grund solltest du dein vorhandenes Wissen bereits in der Einleitung einbringen.

In deinem Einleitungstext kannst du einen stärkeren Bezug zum Unternehmen herstellen als in einer normalen Bewerbung, welche sich auf eine Stellenausschreibung bezieht. In einer Initiativbewerbung benötigst du weniger Platz, deine Qualifikationen mit dem entsprechenden Anforderungsprofil von Stellenausschreibungen zu verknüpfen. Unbedingt erwähnen solltest du, wie oder weshalb du auf das Unternehmen aufmerksam geworden bist.

Das solltest du vermeiden

Vermeide auf jeden Fall Standard-Floskeln in deiner Initiativbewerbung, denn gerade hier sind diese absolut tabu! Deine Bewerbung soll hervorstechen und etwas Besonderes sein, damit du das Interesse des Personalers weckst. Mit einer Initiativbewerbung möchtest du ja schließlich erreichen, dass eine Stelle für dich geschaffen wird. Vermeide daher unbedingt Standardsätze wie zum Beispiel „Hiermit bewerbe ich mich initiativ…”.

Greife lieber zu individuellen und aussagekräftigen Formulierungen zurück.

Der Hauptteil

Der Hauptteil deiner Initiativbewerbung sollte unbedingt deine Qualifikationen und Kompetenzen beinhalten, und du darfst an dieser Stelle auch gern ein wenig kreativ werden. Welche Fähigkeiten du hervorheben möchtest, entscheidest du ganz für dich allein. Denke aber immer daran, dass es im Hauptteil deines Anschreibens nicht darum geht, deinen Lebenslauf auszuformulieren. Viel mehr solltest du verdeutlichen, warum gerade du dem gewünschten Unternehmen einen Mehrwert bieten und gut in das Team passen kannst. Außerdem solltest du auch deine Motivation außerordentlich hervorheben. Was genau fasziniert dich am Unternehmen oder einer Tätigkeit in diesem?

Hervorhebung deiner Stärken und Kompetenzen

Im Hauptteil deines Anschreibens solltest du deine Kompetenzen zielgerichtet für deine angestrebte Abteilung oder Stelle hervorheben. Bringe aktuelle Erfahrungen mit ein, welche inhaltlich für deine gewünschte Position relevant sind. Ebenfalls solltest du anhand deiner fachlichen Kompetenzen aufzeigen, wo deine persönlichen Stärken liegen und einen bleibenden Eindruck beim Leser hinterlassen. Alternativ kannst du nach deinen Fachkompetenzen in einem separaten Abschnitt deine Soft Skills platzieren. Hebe hervor, warum du der ideale Kandidat für die angestrebte Stelle oder Abteilung bist.

Wichtiger Tipp

Sei immer besonders sorgfältig und prüfe deine Unterlagen. Deine Initiativbewerbung sollte auf jeden Fall zu 100 Prozent überzeugen. Behalte dies jederzeit im Hinterkopf. Bereits kleinste Fehler können dazu führen, dass dein zukünftiger Arbeitgeber deinen Unterlagen keine weitere Beachtung schenkt.

Der Schlussteil

Im Schlussteil deiner Initiativbewerbung solltest du deinen frühestmöglichen Eintrittstermin nennen. Bei Bedarf kannst du an dieser Stelle auch einen Sperrvermerk einbauen, wenn du dich aktuell noch in einer ungekündigten Anstellung befindest. Halte dich beim Schlussteil kurz und bündig und lege dein Ziel erneut klar und deutlich dar. Im Anschluss kannst du dich, wenn du magst, für die Berücksichtigung deiner Bewerbung bedanken und verdeutlichen, dass du dich über eine persönliche Einladung freust. Vermeiden solltest du an dieser Stelle auf jeden Fall die konjunktive Form, da diese Unsicherheit suggeriert.

Wichtiger Tipp

Bei einer Initiativbewerbung solltest du auf die Nennung einer Gehaltsvorstellung verzichten. Mit einem eventuell unbekannten Jobprofil ist es schwierig, eine angemessene Vorstellung anzugeben. Setzt du nämlich eine zu hohe Gehaltsvorstellung an, kannst du dich damit ganz schnell ins Aus katapultieren. Setzt du diese jedoch zu niedrig, verkaufst du dich unter Wert. Aus diesem Grunde solltest du bei einer Initiativbewerbung auf eine Gehaltsvorstellung verzichten und dieses Thema persönlich im Vorstellungsgespräch ansprechen.

BVG Auswahltag 1

Das Motivationsschreiben

In manchen Fällen ist es neben einem Bewerbungsanschreiben sinnvoll, ein zusätzliches Motivationsschreiben deinen Unterlagen hinzuzufügen. Da du beim eigentlichen Anschreiben durch den Briefkopf etc. eingeschränkt bist, bietet ein zusätzliches Motivationsschreiben Platz, um dich weiter zu präsentieren. Auch in einem Motivationsschreiben kannst du auf deine bisherigen Erfolge und Tätigkeiten näher eingehen und diese entsprechend mit deinen gewünschten Kompetenzen verknüpfen. Nenne hier am besten deine bereits gesammelten Erfolge und verknüpfe diese mit der neuen Position.

Erstelle dir am besten schon vorab eine Liste mit deinen bisherigen Erfolgen, die du gut mit dem neuen Unternehmen verknüpfen kannst. Vermeiden solltest du auf jeden Fall Sätze wie: „Ich bin der perfekte Kandidat für Ihr Unternehmen, da…”.

Das Deckblatt

Ein Deckblatt ist optional, wertet deine Bewerbungsunterlagen aber dennoch auf. Erkennst du auf den Karriereseiten deines potenziellen Arbeitgebers, dass dieser sich generell ein Deckblatt in Bewerbungsunterlagen wünscht, solltest du dieses unbedingt auch deiner Initiativbewerbung hinzufügen. Anders als viele denken, handelt es sich beim Deckblatt nicht um die erste Seite der Bewerbungsunterlagen. Vielmehr befindet sich das Deckblatt zwischen deinem Anschreiben und deinem Lebenslauf. Wie du dein Deckblatt genau aufbaust, ist deine eigene Entscheidung. Achte hierbei jedoch auf deine Berufswahl, denn bewirbst du dich beispielsweise um eine Ausbildungsstelle bei der Polizei, sollte dein Deckblatt eher formal gestaltet sein. Möchtest du dich hingegen in einem Kindergarten bewerben, kannst du bei der Gestaltung deines Deckblattes gern kreativ werden.

Inhalte, die auf einem Deckblatt vorhanden sein können, sind folgende:

  • Eine Überschrift
  • Ein Betreff
  • Ein Foto von dir
  • Deine Kontaktdaten
  • Ein Anlagenverzeichnis

Da ein Deckblatt in deinen Bewerbungsunterlagen generell fakultativ ist, gehen wir an dieser Stelle nicht weiter ins Detail. Wenn du aber gern mehr zum Thema erfahren möchtest, kannst du dir gern unseren passenden Artikel Bewerbung Deckblatt hierzu anschauen.

Der Lebenslauf 

Deinen Lebenslauf solltest du anti-chronologisch aufbauen, also mit der aktuellsten Tätigkeit beginnen und deine wichtigen Erfahrungen, Qualifikationen und Erfolge in den Vordergrund stellen. Dein Lebenslauf sollte grundlegend strukturiert sein und keine Lücken aufweisen, welche eventuell unangenehme Fragen vonseiten der Personaler aufrufen könnten. Unterteile deine Erfahrungen in Kategorien und spicke einzelne Praxiserfahrungen unbedingt mit Beschreibungen deiner Tätigkeiten. So wird nicht erst aus deinen Zeugnissen ersichtlich, was dein Aufgabengebiet war.

Gemeinsam mit deinem Bewerbungsanschreiben bildet dein tabellarischer Lebenslauf den Kern deiner Initiativbewerbung. Du beginnst mit Pflicht-Bestandteilen, welchen anschließend optionale Angaben folgen können. Achte auch bei der Erstellung deines Lebenslaufs darauf, dieselbe Schriftart und Größe wie im Anschreiben zu verwenden.

Initiativbewerbung Lebenslauf

Unterschätzen solltest du niemals die Angabe über deine Interessen und Hobbys. Diese dienen Personalern dazu, mehr über deine Persönlichkeit zu erfahren. Darüber hinaus runden sie ebenfalls das Gesamtbild zu deiner Person und deiner Bewerbung ab. Allerdings solltest du nur Hobbys nennen, die direkte oder indirekte relevante (soziale) Kompetenzen für den angestrebten Job dokumentieren.

Wie du deine Initiativbewerbung versendest

Vor dem Versand einer Initiativbewerbung solltest du die Webseite des Unternehmens prüfen. Oft findest du dort Hinweise zur bevorzugten Bewerbungsart und Kontaktdaten. Wenn keine Informationen vorhanden sind, rufe das Unternehmen an, um die richtige Kontaktperson und Versandart zu erfragen. Viele Unternehmen nutzen Bewerbungsportale oder spezielle E-Mail-Adressen.

Versendest du deine Bewerbung per E-Mail, achte auf eine aussagekräftige Betreffzeile und einen klaren E-Mail-Text. Verwende dieselbe E-Mail-Adresse wie in deinen Unterlagen und vermeide unprofessionelle Nicknamen. Manche Unternehmen bevorzugen ein Bewerbungsportal für den Dokumenten-Upload.

Die Rückmeldung

Eine Rückmeldung auf Initiativbewerbungen ist nicht garantiert und variiert je nach Unternehmen. Einige senden Eingangsbestätigungen, andere melden sich nur bei Zu- oder Absagen. Im Schnitt dauert es bis zu vier Wochen. Nach zwei bis drei Wochen kannst du telefonisch nachfragen, ob die Unterlagen eingegangen sind und Interesse besteht. Geduld ist wichtig: Vermeide häufiges Nachfragen, da dies negativ wirken kann.

Motivation

Fazit

Vielleicht mag dich das Thema Initiativbewerbung im ersten Moment etwas abschrecken, da es bei dieser besonderen Bewerbungsform viel zu beachten gibt. Hast du dich jedoch erst ein Mal in das Thema eingearbeitet, wirst du merken, dass eine Initiativbewerbung sehr oft von Erfolg gekrönt ist. Beim Schreiben der Bewerbung, sollte dir die XXL Bewerbungsvorlagensammlung von TestHelden eine große Hilfe sein! Sei daher selbstbewusst und traue dich, einen weiteren Schritt in deine gewünschte berufliche Zukunft zu gehen!

 

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Häufig gestellte Fragen / FAQ

Gibt es einen Unterschied zwischen einer Initiativ- und einer Blindbewerbung?

Ja, denn bei einer Initiativbewerbung ist dein Wunschunternehmen und im besten Fall sogar der Ansprechpartner bekannt. Eine Initiativbewerbung richtet sich immer gezielt an ein bestimmtes Unternehmen. Bei einer Blindbewerbung werden die Bewerbungsunterlagen „blind” an mehrere Unternehmen versendet.

Wie lange sollte ich auf eine Rückmeldung zu meiner Initiativbewerbung warten?

Die Quote der Rückmeldungen bei Initiativbewerbungen ist grundsätzlich deutlich geringer als bei normalen Bewerbungen mit einer Stellenausschreibung. Ein Unternehmen, welches keine aktuelle Stelle ausgeschrieben hat, ist nicht dazu verpflichtet, sich bei dir zu melden. Warte im Normalfall ungefähr zwei bis vier Wochen ab, bevor du dich beim Unternehmen nach dem Stand deiner Bewerbung erkundigst.

Kann ich mich mit meiner Initiativbewerbung auf verschiedene Bereiche gleichzeitig beziehen?

Nein. Du solltest dich mit deiner Initiativbewerbung im selben Unternehmen niemals auf verschiedene Fachbereiche oder mehrere Stellen bewerben. Auch wenn es keine spezifische Stellenausschreibung gibt, solltest du dich auf eine Position beschränken. Ansonsten vermittelst du den Personalern den Eindruck, dass du keine Ahnung hast, was du gerne machen möchtest.

Was hat CV Parsing mit meiner Initiativbewerbung zu tun?

Viele Unternehmen setzen heutzutage auf spezielle Systeme, die digitale Bewerbungsunterlagen auf Schlüsselbegriffe analysieren und sortieren können. Das nennt sich CV Parsing. Die vom System herausgefilterten Daten werden in eine Bewerbermanagement-Software importiert und können so vom Unternehmen abgerufen werden. Auf diese Weise sparen sich Personaler viel Zeit und müssen Lebensläufe nicht mehr manuell durchschauen.

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