Viele Menschen stolpern regelmäßig über die richtige Verwendung von „das“ und „dass“. Kein Wunder, denn die beiden Wörter klingen gleich, obwohl sie völlig unterschiedliche Funktionen haben. Um Missverständnisse zu vermeiden, solltest du genau wissen, wie der Unterschied zwischen das und dass zustande kommt und wie du beide Schreibweisen sicher anwenden kannst. Genau das erfährst du hier!
Warum gibt es den Unterschied zwischen das und dass?
Die deutsche Sprache unterscheidet zwischen „das“ und „dass“, weil sie unterschiedliche Funktionen im Satz erfüllen. „Das“ kann ein Artikel oder ein Relativpronomen sein, während „dass“ als Konjunktion Nebensätze einleitet. Ohne diese Unterscheidung wären viele Sätze schwerer zu verstehen oder könnten sogar missverständlich sein. Die Regeln sorgen also dafür, dass die Sprache klar und eindeutig bleibt.
Wann benutzt man „das“?
Das Wort „das“ ist entweder ein Artikel oder ein Pronomen. Es gehört zur Wortart der Begleiter oder Fürwörter und bezieht sich immer auf ein Hauptwort (Nomen).
Ein einfacher Test hilft dir dabei zu erkennen, ob du „das“ richtig verwendest: Du kannst es durch „dieses“, „jenes“ oder „welches“ ersetzen. Wenn das klappt, ist „das“ korrekt.
Beispiele für „das“ als Artikel:
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Das Buch ist spannend. (Dieses Buch ist spannend.) → Das Nomen, auf das sich „das“ bezieht, ist in diesem Fall das Wort „Buch“.
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Das Auto fährt schnell. (Dieses Auto fährt schnell.) → Das Nomen, auf das sich „das“ bezieht, ist in diesem Fall das Wort „Auto“.
Gar nicht so schwer, oder?
Beispiele für „das“ als Relativpronomen:
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Ich habe ein Auto, das schnell fährt. (Ich habe ein Auto, welches schnell fährt.)
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Sie trägt ein Kleid, das ihr besonders gut steht. (Sie trägt ein Kleid, welches ihr besonders gut steht.)
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Das Geschenk, das du mir gemacht hast, hat mich sehr gefreut. (Das Geschenk, welches du mir gemacht hast, hat mich sehr gefreut.)
Wann benutzt man „dass“?
Wird „dass“ mit Doppel-s geschrieben, handelt es sich um eine Konjunktion, die Nebensätze einleitet. Es verbindet also Haupt- und Nebensatz miteinander.
Auch hier kannst du die „dieses“-„jenes“-„welches“-Regel anwenden: Wenn du „dass“ durch „welches“ oder „dieses“ nicht ersetzen kannst, brauchst du die Variante mit Doppel-s. So kannst du den Unterschied zwischen das und dass leicht erkennen. Zudem lässt sich „dass“ daran erkennen, dass es sich nicht auf ein Nomen bezieht.
Beispiele für „dass“ als Konjunktion:
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Ich freue mich, dass du gekommen bist. (Hier wäre „welches“ unpassend.)
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Sie sagte, dass sie morgen Zeit hat. (Auch hier funktioniert „welches“ nicht.)
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Es ist wichtig, dass du dich gut vorbereitest. („Welches“ oder „dieses“ ergibt keinen Sinn.)
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Er erklärte, dass er keine Zeit hatte. („Welches“ oder „dieses“ wäre falsch.)
So erkennst du den Unterschied zwischen das und dass ganz einfach: Prüfe, ob „welches“ als Ersatz geht. Falls nicht, ist „dass“ richtig.
Unterschied zwischen das und dass – erkennst du, was richtig ist?
Viele machen den Fehler, „dass“ und „das“ zu verwechseln. Besonders in langen Sätzen fällt es oft schwer, den Unterschied zwischen das und dass sofort zu erkennen. Hier deshalb ein paar Übungsaufgaben für dich:
Welche Schreibweise ist richtig?
a) Ich hoffe, das du pünktlich kommst.
b) Ich hoffe, dass du pünktlich kommst.
Antwort anzeigen
Antwort: Die richtige Antwort ist b).
Welche Schreibweise ist richtig?
a) Das sie gewonnen hat, freut mich.
b) Dass sie gewonnen hat, freut mich.
Antwort anzeigen
Antwort: Die richtige Antwort ist b).
Welche Schreibweise ist richtig?
a) Ich glaube, dass es regnet.
b) Ich glaube, das es regnet.
Antwort anzeigen
Antwort: Die richtige Antwort ist a).
Mit dem richtigen Trick geht’s ganz einfach
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