Die Arbeit im Bewachungsgewerbe ist eine spannende Aufgabe, bei der du täglich mit vielen neuen und zum Teil gefährlichen Situationen konfrontiert wirst. Wie diese Situationen ausgehen, hängt nicht zuletzt von deinem Können und deiner Professionalität ab. Für viele Berufe im Bewachungsgewerbe benötigst du daher eine erfolgreich abgelegte Sachkundeprüfung 34a. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die Sachkundeprüfung 34a wissen musst. Viel Spaß beim Lesen!
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Was ist die Sachkundeprüfung 34a?
Die Sachkundeprüfung nach §34a der Gewerbeordnung (GewO) ist eine zentrale Voraussetzung für Personen, die im Bewachungsgewerbe tätig werden wollen. Mit dieser Prüfung wird sichergestellt, dass das Bewachungspersonal über die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügt, um verantwortungsvolle Aufgaben wie Kontrollgänge im öffentlichen Verkehrsraum oder in Hausrechtsbereichen mit öffentlichem Verkehr durchführen zu können.
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Wer benötigt die Sachkundeprüfung 34a?
Berufsgruppen, die für die Ausübung ihrer Tätigkeit zwingend eine 34a-Bescheinigung benötigen:
- Gewerbetreibende im Sicherheitsdienst
- Gesetzliche Vertreter von juristischen Personen
- Kaufhausdetektive
- Türsteher
- Streifenpolizisten
- Personen in leitender Funktion in Flüchtlingsheimen
- Personen in leitender Funktion bei Großveranstaltungen
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um die Sachkundeprüfung 34a ablegen zu können?
Um zur Sachkundeprüfung 34a zugelassen zu werden, müssen die Teilnehmer mindestens 18 Jahre alt sein und die deutsche Sprache in Wort und Schrift beherrschen. Außerdem dürfen die Prüflinge der Sachkundeprüfung 34a keinen Eintrag im polizeilichen Führungszeugnis haben. Zuverlässigkeit und charakterliche Stabilität sind weitere wichtige Eigenschaften, die ein Prüfling mitbringen sollte.
Wo und wie kann man die Sachkundeprüfung 34a ablegen?
Die Sachkundeprüfung 34a wird bei den Industrie- und Handelskammern (IHK) abgelegt. Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Der schriftliche Teil umfasst etwa 75 Multiple-Choice-Fragen und dauert 120 Minuten. Der mündliche Teil dauert pro Teilnehmer etwa 15 Minuten und umfasst Fragen zu allen Themenbereichen, wie z.B. dem Waffenrecht, Deeskalationstechniken und Unfallverhütung.
Was kostet die Prüfung?
Die Prüfungsgebühren für die Sachkundeprüfung werden von der jeweiligen IHK festgelegt. Das bedeutet, dass an unterschiedlichen Orten auch unterschiedliche Gebühren anfallen. In der Regel liegen diese im Bereich von 150 bis 240 Euro, je nach IHK und Region.
Bei Nichtbestehen der Sachkundeprüfung 34a fallen erneut Kosten für die Wiederholung an. Wenn du nach Anmeldung feststellst, dass du nicht an der Prüfung teilnehmen möchtest, musst du bei Absage in der Regel 50% der Prüfungskosten bezahlen. Eine genaue Kostenauflistung der einzelnen IHKs findest du hier.
Gibt es die Möglichkeit der Kostenübernahme für den Sachkundenachweis 34a?
Arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte Personen sowie Personen in Kurzarbeit können die Kosten für den Sachkundenachweis über einen Bildungsgutschein von der Agentur für Arbeit übernehmen lassen.
Wie anspruchsvoll ist die Sachkundeprüfung 34a?
Die Sachkundeprüfung 34a ist bekanntermaßen anspruchsvoll und wird von vielen Teilnehmern unterschätzt. Die Durchfallquote bei dieser Prüfung liegt je nach Region zwischen 50 und 70 Prozent. Dies zeigt, wie wichtig eine gründliche Vorbereitung ist, um die Prüfung zu bestehen.
Wie viele Fehler sind bei der Sachkundeprüfung 34a erlaubt?
Die Anzahl der erlaubten Fehlerpunkte bei der 34a-Prüfung variiert je nach Fragekategorie. Generell solltest du davon ausgehen, dass mehr als 2 falsche Antworten in einem Untertest dazu führen können, dass du die Sachkundeprüfung 34a nicht bestehst.
Wie lange ist der Sachkundenachweis nach §34a GewO gültig?
Ein Vorteil des Sachkundenachweises ist seine unbefristete Gültigkeit. Einmal bestanden, bleibt der Nachweis der erforderlichen Sachkunde nach §34a GewO dauerhaft erhalten.
Wie läuft die mündliche Sachkundeprüfung 34a ab?
Die mündliche Sachkundeprüfung dauert 15 Minuten pro Prüfling und umfasst alle oder die meisten Themenbereiche, die auch in der schriftlichen Sachkundeprüfung 34a vorkommen. In den 15 Minuten soll der Prüfling zeigen, dass er über ein breites Wissen auf dem Gebiet der Sicherheitsdienstleistungen verfügt. Die Prüfung ist bestanden, wenn alle Prüfer (in der Regel sind es drei) in ihrer Bewertung mindestens 50 % als richtig angekreuzt haben.
Die Themenbereiche nach §34a Gewerbeordnung sind:
- Unfallverhütungsvorschrift Wach- und Sicherungsdienste
- Umgang mit Menschen, insbesondere Verhalten in Gefahrensituationen und Deeskalationstechniken in Konfliktsituationen
- Recht der öffentlichen Sicherheit und Ordnung einschließlich Gewerberecht und Datenschutzrecht
- Bürgerliches Gesetzbuch
- Grundzüge der Sicherheitstechnik
- Straf- und Strafverfahrensrecht einschließlich Umgang mit Waffen
Gibt es Beschränkungen bei der Prüfungswiederholung?
Die Prüfung kann sowohl schriftlich als auch mündlich beliebig oft wiederholt werden. Es existiert keine Begrenzung für die Anzahl der Versuche, die unternommen werden können, um die Sachkundeprüfung 34a zu bestehen.
Fazit
Bei der Sachkundeprüfung 34a gibt es einiges, das man beachten muss. Wir hoffen, du bist jetzt ein bisschen schlauer als vorher und kannst dich nun ordentlich auf deine Prüfung vorbereiten. Schau dazu gern einmal in unseren Sachkundeprüfung 34a Testtrainer hinein! Hier haben wir für dich zahlreiche prüfungsnahe Übungsaufgaben der verschiedenen Prüfungsthemen zusammengestellt. Wir wünschen dir viel Spaß beim Üben!
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