BKA Assessment Center für den höheren Dienst
Wer sich für den höheren Dienst beim BKA bewirbt, muss ein anspruchsvolles Auswahlverfahren durchlaufen. Der Einstellungstest für den höheren Dienst im BKA besteht aus mehreren Stufen, die verschiedene Fähigkeiten prüfen.
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Aufbau des BKA Einstellungstests
Der erste Teil des BKA Einstellungstests ist das psychodiagnostische Testverfahren, wo Konzentration, Denkvermögen, Sprachkompetenz und persönliche Einstellungen geprüft werden. Danach kommt ein Sporttest, bevor es dann in das BKA Assessment Center für den höheren Dienst geht. Danach kommt noch ein persönliches Interview, bei dem Motivation, Fachwissen und Allgemeinbildung geprüft werden. Der letzte Schritt ist die Medizinische Untersuchung, bei der überprüft wird, ob man körperlich fit und in der Lage ist, die anspruchsvolle Arbeit im höheren Dienst beim BKA zu leisten.
Im Folgenden haben wir für euch jetzt einen Erfahrungsbericht zum BKA Assessment Center für den höheren Dienst mitgebracht*:
BKA Assessment Center für den höheren Dienst Erfahrung
Vor meinem BKA Assessment Center für den höheren Dienst, war ich ziemlich nervös. Ich wusste, dass der Test sehr anspruchsvoll ist und dass meine Fähigkeiten als angehende Führungskraft ganz genau unter die Lupe genommen werden. Im Vorfeld habe ich mich 3 Monate lang mit TestHelden vorbereitet und besonders die Selbstpräsentation und das persönliche Interview zusätzlich mit Freunden geübt. Auch die Strukturen des BKAs hatte ich mir genau angeschaut und auswendig gelernt. Mein Tipp: Unbedingt nachmachen! Fachwissen zum BKA wird im ganzen Einstellungstestverfahren immer wieder abgeprüft.
Das BKA Assessment Center für den höheren Dienst dauerte insgesamt 2 Tage. Dabei hatten wir verschiedene Aufgaben, die wir lösen mussten, zum Teil einzeln, zum Teil in der Gruppe. Im folgenden einmal alles, woran ich mich noch erinnere:
Gruppendiskussion
Los ging es mit einer Gruppendiskussion, bei der wir uns mit dem Thema Cyberkriminalität und Datenschutz auseinandersetzen sollten. Ich fand das Thema spannend, weil es super aktuell ist und viele unterschiedliche Sichtweisen möglich sind. In der Diskussion ging es darum, die eigene Meinung klar rüberzubringen, aber auch auf andere einzugehen. Ich habe versucht, meine Argumente strukturiert darzulegen und die Diskussion produktiv mitzugestalten, war aber wohl etwas zu dominant. Jedenfalls ist mir rückgemeldet worden, dass ich anderen mehr Raum hätte geben können.
Das Kurzreferat
Danach wurde jeder von uns einzeln zum Kurzreferat aufgerufen. Ich bekam dafür im Vorfeld einen Artikel von ca. 1,5 Seiten Länge und hatte 20 Minuten Zeit, um die wichtigsten Punkte herauszuarbeiten und mich vorzubereiten. Danach musste ich den Inhalt in einer kurzen Präsentation zusammenfassen und mich dazu positionieren. Danach wurden mir einige Fragen zum Thema gestellt, die ich beantworten musste. Dann gab es noch das Mitarbeitergespräch und eine Projektbesprechung.
Mitarbeitergespräch
Beim Mitarbeitergespräch sollte ich in die Rolle einer Führungskraft schlüpfen und ein fiktives Gespräch mit zwei “Mitarbeitern” führen. In meinem Fall ging es um eine Leistungsbewertung und einen internen Konflikt. Der hatte es allerdings ganz schön in sich. Es ging darum, dass ein Mitarbeiter laut eines Kollegen vertrauliche Informationen aus einem laufenden Ermittlungsverfahren weitergegeben hätte. Der betroffene Mitarbeiter hingegen meinte aber, dass er nur allgemeine Infos weitergegeben habe und fühlte sich deshalb zu Unrecht angegriffen. Ich musste also nicht nur zwischen den beiden vermitteln, sondern auch einen Weg finden, wie ich die Wahrheit herausfinden kann und dabei klarmachen, wie schwerwiegend so ein Vorwurf/ so eine Tat ist. Das viel mir tatsächlich sehr schwer.
Gemeinsame Projektplanung
Dann gab es noch eine Projektplanung, die wir als Gruppe lösen mussten. Die Aufgabe war ein Konzept für eine bundesweite Kampagne zur Stärkung des Vertrauens in Sicherheitsbehörden zu erstellen. Hier wurde besonders auf unsere Entscheidungsfindung, Problemlösung und Teamarbeit geachtet. Wichtig war es, sich klar zu positionieren und mit der Gruppe am Ende zu einer guten Lösung zu kommen. Wie bei den anderen Aufgaben auch, wurden wir von mehreren Prüfern und Psychologen beobachtet.
Das persönliche Interview im Anschluss an das BKA Assessment Center für den höheren Dienst
Direkt nach dem BKA Assessment Center für den höheren Dienst folgte auch schon das persönliche Interview. Hier musste ich mich zunächst in einer 3-minütigen Selbstpräsentation vorstellen. Das hatte ich im Vorfeld zum Glück schon einige Male geübt und war deshalb gut vorbereitet. Ich habe mich besonders auf einzelne Aspekte in meinem Lebenslauf konzentriert und bin anhand dieser Stationen näher darauf eingegangen, warum ich beim BKA arbeiten will und was ich bereits gelernt habe, was mir bei der Ausübung meines Berufes später helfen kann.
Weitere Fragen
Danach kamen noch vertieftere Fragen zu mir und meinen Einstellungen, aber auch viele Fragen zum BKA, bei denen ich zeigen musste, dass ich die Strukturen gut kenne. Außerdem wollten sie noch ein bisschen mehr zu meiner Motivation und meinen Vorstellungen wissen. Ich denke, dieser Teil ist ganz gut gelaufen. Die Prüfer waren freundlich und direkt und ich habe mich hier insgesamt sehr wohl gefühlt.
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