Die ärztliche Untersuchung Zoll ist ein wesentlicher Bestandteil des Einstellungstests für den Zoll. Hier wird festgestellt, ob du gesund genug bist, um die vielfältigen Aufgaben im Zollwesen auch zu bewältigen. Was genau alles überprüft wird und was gesundheitliche Mindestanforderungen für die Arbeit beim Zoll sind, erfährst du in diesem Artikel. Los geht’s!
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Gesundheitliche Mindestanforderungen
Um beim Zoll arbeiten zu können, musst du bestimmte gesundheitliche Mindestanforderungen erfüllen· Dazu gehört z.B., dass du dazu in der Lage bist, Dienstgänge und -reisen ohne Probleme mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen. Auch sollte gesundheitlich nichts dagegen sprechen, dass du in Mehrpersonen- oder Großraumbüros arbeitest. Und natürlich musst du in der Lage sein, Stress- und Frustrationssituationen, insbesondere bei Konflikten, gut zu bewältigen, denn die Arbeit beim Zoll kann ab und zu ganz schön herausfordernd werden. Schließlich solltest du auch bereit sein, für den Job bundesweit umzuziehen.
Ärztliche Untersuchung Zoll: Die einzelnen Tests im Überblick
Kommen wir nun zum Eingemachten – den Tests in der ärztliche Untersuchung Zoll. Hier erwarten dich ein Sehtest, ein Hörtest, ein Bluttest, ein Urintest und eine allgemeine körperliche Untersuchung. Was genau geprüft wird, kannst du im Folgenden nachlesen:
1. Sehtest
Der Sehtest ist der erste Test in der ärztliche Untersuchung Zoll und umfasst:
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Fern- und Nähesehentest: Hier wird deine Sehschärfe sowohl für die Ferne als auch für die Nähe überprüft·
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Stereosehen und Phorie: Hier wird deine räumliche Wahrnehmung überprüft·
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Farbensehen: Hier wird überprüft, ob du in der Farbwahrnehmung Probleme hast, die die Arbeit im Zoll behindern könnten· Eine gute Nachricht: Die klassische Rot-Grün-Schwäche ist kein Ausschlussgrund mehr beim Zoll.
2. Hörtest
Im Hörtest wird dein Hörvermögen in verschiedenen Frequenzbereichen getestet. Bei Bedarf wird auch eine Knochenleitungsprüfung durchgeführt, um sicherzustellen, dass bei dir keine wesentlichen Hörstörungen vorliegen.
3. Bluttest
Beim Bluttest in der ärztliche Untersuchung Zoll werden ganz verschiedene Parameter überprüft, um einen möglichst detaillierten Überblick über deinen Gesundheitszustand zu erhalten. Zu den Parametern gehören z.B. die Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG), das kleine Blutbild, der Glukosespiegel, Leberwerte (GGT und GPT) sowie der Kreatinwert. Je nach deiner individuellen Gesundheitsgeschichte kann es sein, dass noch weitere Werte getestet werden.
4. Urintest
Auch beim Urintest werden ganz verschiedene Werte überprüft:
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Glukosespiegel
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Proteingehalt
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das Vorhandensein von Blutkörperchen
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pH-Wert
Ein stabiler Glukosespiegel zeigt dabei an, dass keine unbehandelten Diabetesprobleme vorliegen, während normale Protein- und Blutkörperchenwerte auf eine gesunde Nierenfunktion hinweisen. Ein veränderter pH-Wert hingegen kann auf Stoffwechsel- oder Harnwegserkrankungen hinweisen, weshalb auch dieser in der ärztliche Untersuchung Zoll geprüft wird.
5. Körperliche Untersuchung
Die körperliche Untersuchung schließlich ist eine umfassende Überprüfung des allgemeinen Gesundheitszustandes. Auch bekommst du hier verschiedene Aufgaben, die du lösen musst:
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Ergometrie: Hierbei muss eine Leistung von 1,5 Watt pro Kilogramm Körpergewicht erzielt werden.
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Körperliche Belastungstests: Hier wird z.B. die Fähigkeit geprüft, Gewichte zu heben und zu tragen sowie sich zu bücken und in die Hocke zu gehen.
Tauglichkeitsuntersuchung für Waffenträger und Wasserzoll
Für Waffenträger gelten besonders strenge Anforderungen, da sie eine große Verantwortung im Umgang mit Schusswaffen und anderen Waffen tragen.
Untersuchungsprogramm für Waffenträger und Wasserzoll
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Körperliche Untersuchung mit Gleichgewichts- und Koordinationsprüfung
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Sehtest mit speziellen Anforderungen an das Dämmerungssehen und Kontrastsehen
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Lungenfunktionstest
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Ruhe-EKG und Ergometrie
Ausschlussgründe vom Zoll
Ausschlussgründe vom Zoll sind bestimmte gesundheitliche Einschränkungen oder Erkrankungen, die eine erfolgreiche Ausübung der vielfältigen Aufgaben im Zollwesen unmöglich machen. Dazu zählen schwere Seh- und Hörstörungen, die nicht durch Sehhilfen oder Hörgeräte kompensiert werden können, sowie chronische Erkrankungen, die die körperliche Belastbarkeit stark einschränken. Auch psychische Erkrankungen, die die Stressresistenz und Konfliktfähigkeit beeinträchtigen, stellen ein wesentliches Ausschlusskriterium dar. Des Weiteren können orthopädische Probleme, die die Beweglichkeit und Fähigkeit zu körperlichen Tätigkeiten stark einschränken, sowie ernsthafte Herz-Kreislauf-Erkrankungen zum Ausschluss führen. Die gesundheitlichen Anforderungen sind besonders hoch, da Zollbeamte in unterschiedlichen und teilweise herausfordernden Umgebungen arbeiten müssen, die eine volle körperliche und geistige Leistungsfähigkeit erfordern.
Fazit
Die ärztliche Untersuchung Zoll stellt sicher, dass nur Bewerberinnen und Bewerber zugelassen werden, die den physischen und psychischen Anforderungen des Zollberufs gewachsen sind. So wird nicht nur sichergestellt, dass die Arbeit beim Zoll reibungslos funktioniert, sondern auch, dass du dich während der Arbeit keinen gesundheitlichen Risiken aussetzt.
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