TMS Standardwert: Wie der Testwert berechnet wird und was er bedeutet
Bei der Auswertung des TMS wird ein sogenannter “Standardwert” zur Beurteilung deiner Leistung herangezogen. Was es mit diesem TMS Standardwert auf sich hat, wie die einzelnen Untertests ausgewertet werden und wie sich daraus am Ende dein Testergebnis ergibt, erfährst du in diesem Beitrag.
Was ist der TMS Standardwert?
Der TMS Standardwert ist normiert und vergleicht deine persönliche Leistung in der Prüfung mit den Leistungen aller anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Im Gegensatz zur reinen Punktzahl, die du beim Medizinertest erreichst, wird beim TMS Standardwert sowohl die Schwierigkeit eines jeden einzelnen Testdurchgangs mit berücksichtig und die Unterschiede zwischen den einzelnen Terminen werden ausgeglichen, damit Fairness und Vergleichbarkeit gewährleistet bleiben. Die Werte werden auf einer Skala von 70 bis 130 angegeben, wobei 100 stets der Wert ist, der den Durchschnitt aller Teilnehmenden abbildet. Das heißt: Erreichst du einen TMS Standardwert von über 100, hast du auch eine überdurchschnittliche Leistung erbracht; Werte unter 100 stehen für ein unterdurchschnittliches Ergebnis.
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Aufgaben-Auswertung und Punktvergabe
Um deinen TMS Standardwert zu ermitteln, wird bei der Auswertung des Tests folgendermaßen vorgegangen:
Zunächst werden deine richtigen Antworten eines jeden Untertests gezählt. Jede richtige Antwort gibt einen Punkt. Aber: Pro Untertest gibt es jeweils bis zu 6 “Einstreuaufgaben”, die du während der Prüfung bearbeitest, die aber nicht in die Bewertung mit einfließen. Diese Aufgaben dienen der Weiterentwicklung des TMS sowie der Qualitätssicherung, haben aber keinen Einfluss auf dein Gesamtergebnis. Das bedeutet, dass du für die Einstreuaufgaben keine Punkte erhältst, auch wenn du sie korrekt beantwortet haben solltest.
Pro Untertest kannst du maximal 20 Punkte erreichen, in der Aufgabengruppe “Textverständnis” sind es 18 Punkte. Nicht bearbeitete oder falsch beantwortete Aufgaben werden nicht negativ bewertet; sie spielen bei der Aufsummierung der Punkte einfach keine Rolle.
Hier eine Übersicht zu den maximal erreichbaren 158 Punkten:
Untertest | maximal gewertete Aufgaben | mögliche Einstreuaufgaben | maximal erreichbare Punkte |
Muster zuordnen | 20 | maximal 6 | 20 |
Schlauchfiguren | 20 | maximal 6 | 20 |
medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis | 20 | maximal 6 | 20 |
quantitative Probleme | 20 | maximal 6 | 20 |
Figuren lernen | 20 | maximal 6 | 20 |
Fakten lernen | 20 | maximal 6 | 20 |
Textverständnis | 18 | maximal 6 | 18 |
Diagramme und Tabellen | 20 | maximal 6 | 20 |
Von der Punktzahl zum TMS Standardwert
Nachdem im Rahmen der Auswertung alle korrekten Aufgaben zu einer Gesamtpunktzahl aufaddiert worden sind, werden die Ergebnisse aller Teilnehmenden mittels eines statistischen Verfahrens, das sich “Equating” nennt, vergleichbar gemacht, damit eventuell auftretende Unterschiede an den einzelnen Testtagen für niemanden zum Vor- oder Nachteil gereichen können. Die mittels Equating angepasste Punktzahl wird dann in den TMS Standardwert mit dem Mittelwert 100 und einer Standardabweichung 10 umgerechnet.
Ca. 34 Prozent aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer erreichen einen TMS Standardwert zwischen 100 und 110, ungefähr genau so viele liegen zwischen 90 und 100. Im Bereich zwischen 100 und 120 finden sich um die 48 Prozent ein. Werte unter 80 und über 120 erreichen jeweils nur um die 2 Prozent. Du siehst also, dass deine Konkurrenz nicht schläft. Wenn du dich mit unserem TestHelden Online Trainer strukturiert und diszipliniert auf die Prüfung vorbereitest, hast du gute Chancen, den für dich bestmöglichen TMS Standardwert zu erreichen und die Prüfung erfolgreich abzuschließen.
Was sind die Unterschiede zwischen TMS Standardwert, Prozentrang und Notenäquivalent?
In deinem Testbericht findest du neben dem TMS Standardwert auch noch deinen erreichten Prozentrang und ein Notenäquivalent. Der Prozentrang zeigt auf, wie viel Prozent aller Prüfungsteilnehmer beim jeweiligen Untertest gleich gut oder schlechter abgeschnitten haben als du. Beim Notenäquivalent wird der erreichte TMS Standardwert in eine Note (1,0 bis 4,0) umgerechnet, die direkt mit deiner Abiturnote vergleichbar ist. Die Universitäten können bei deiner Bewerbung alle drei Werte heranziehen, um entsprechende Vergleichsgrößen zur Beurteilung der einzelnen Bewerberinnen und Bewerber zu haben. Dabei ist der TMS Standardwert der objektivste Wert, der vor allem in die AdH-Quote (Auswahlverfahren der Hochschulen) und und in die ZEQ (zusätzliche Eignungsquote) mit einfließt.
Erhöhe deine Studienplatzchancen mit einem top TMS Standardwert!
Je höher dein TMS Standardwert also ist, desto bessere Chancen hast du auf einen Studienplatz für Medizin an deiner Wunsch-Uni – vor allem, wenn deine Abinote nicht ganz perfekt ausgefallen ist. Ein überdurchschnittlicher TMS Standardwert zahlt sich also auf jeden Fall aus, vor allem, wenn du in den Online Trainier von TestHelden investierst.
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