MedAT Untertest Emotionen erkennen – jetzt online üben

MedAT Untertest Emotionen erkennen

Bauchschmerzen und Erbrechen? Ganz klar: Das kann nur eine Lebensmittelvergiftung sein! Wenn du so denkst, liegst du leider falsch. Emotionen spielen in der medizinischen Diagnostik eine wichtige Rolle. Sie können Auslöser von Symptomen sein, die man auf den ersten Blick eher klassischen Krankheitsmustern zuordnen würde. So kann es zum Beispiel sein, dass du vor Aufregung vor einer Klassenarbeit oder einem Auftritt einen Krampf im Bauch bekommst und dich übergeben musst.

Deshalb ist es wichtig, dass du Emotionen erkennen und einordnen kannst. Genau das wird im MedAT-Untertest “Emotionen erkennen” getestet. Was du dazu wissen musst und wie du dich am besten vorbereitest, erfährst du in diesem Artikel.

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MedAT Untertest Emotionen erkennen: Darum geht’s!

Ziel des MedAT Untertests “Emotionen erkennen” ist es, deine Fähigkeit zu überprüfen, aus einer geschilderten Situation die Emotionen der handelnden Personen herauszulesen. Ohne diese Fähigkeit wirst du es später sehr schwer haben, eine genaue Diagnose zu stellen. Die Fähigkeit, die Emotionen der Patienten zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren, ist auch sehr wichtig für den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zu deinen Patienten. Dies funktioniert nur mit Einfühlungsvermögen und Verständnis.

Aufbau des MedAT Untertest Emotionen erkennen

Der MedAT Untertest Emotionen erkennen ist seit 2017 Teil des Prüfungsblocks “Sozial-emotionale Kompetenzen” (SEK). Insgesamt musst du hier 14 Aufgaben innerhalb von 21 Minuten lösen. Das bedeutet, dass du pro Aufgabe 1,5 Minuten Zeit hast. Pro Aufgabe bekommst du eine Situationsbeschreibung und 5 verschiedene Antwortmöglichkeiten, die unterschiedliche Emotionen ausdrücken. Deine Aufgabe ist es, herauszufinden, welche Emotion die Person, die die beschriebene Situation erlebt, wahrscheinlich empfindet. Dazu musst du die verschiedenen Antwortmöglichkeiten in die Kategorien “eher wahrscheinlich” oder “eher unwahrscheinlich” einordnen. Beim Emotionen erkennen gilt dabei das Alles-oder-Nichts-Prinzip. Du bekommst nur Punkte, wenn du alle Emotionen einer Aufgabe richtig zuordnest. Das heißt, wenn du eine Antwort vergisst oder dich bei einer Emotion irrst, bekommst du für diese Aufgabe keine Punkte.

Emotionen erkennen

Emotionen: Was ist das eigentlich?

Was Emotionen eigentlich sind, darüber sind sich viele Forscher nicht einig. Im Laufe der Zeit wurden einige Definitionen für den Begriff “Emotion” formuliert. Besonders verbreitet ist die Emotionsdefinition von Meyer, Schützwohl und Reisenzein. Damit du Emotionen besser verstehen kannst, haben wir diese Definition einmal für dich zusammengefasst:

Emotionen nach Meyer, Schützwohl und Reisenzein.

1)… sind aktuelle psychische Zustände von Menschen

2)… fühlen sich auf eine bestimmte Art und Weise an – was sich z.B. in physiologischen Veränderungen (z.B. Gänsehaut oder beschleunigter Puls) und in verändertem Verhalten (z.B. unwillkürliches Gesicht verziehen, z.B. bei Ekel) äußert.

3)… sind in der Regel gegen ein Objekt gerichtet.

4)… haben eine bestimmte Qualität, Intensität und Dauer

Puh – das ist erst einmal eine ganze Menge. In einem konkreten Beispiel ausgedrückt heißt das

Wenn du dich ärgerst, weil jemand dein Essen aus dem Kühlschrank geklaut hat, dann ärgerst du dich genau in dem Moment (1), in dem du daran denkst. Aber du wirst dich wahrscheinlich nicht für den Rest deines Lebens darüber ärgern, d.h. deine Emotion ist zeitlich begrenzt (4). Außerdem wirst du dich wahrscheinlich mehr ärgern (4), wenn du den ganzen Tag hungrig warst, als wenn du gerade zu Mittag gegessen hättest. Außerdem ärgerst du dich nicht einfach, weil du dich ärgern willst, sondern du ärgerst dich aus einem bestimmten Grund (3) – weil jemand dein Essen geklaut hat. Deinen Ärger kann man dir auch ansehen (2), z.B. wenn du die Hände zu Fäusten ballst oder die Augenbrauen zusammenziehst.

Emotionen erkennen im MedAT: Beispielaufgabe

Situation:

Max hat ein Vorstellungsgespräch für seinen Traumjob. Er hat sich seit Wochen darauf vorbereitet und ist sehr aufgeregt, aber auch zuversichtlich, den Job zu bekommen. Doch als er im Büro des Personalchefs ankommt, stellt er fest, dass einer der anderen Bewerber ein guter Freund von ihm ist.

Welche Emotionen empfindet Max in dieser Situation wahrscheinlich?

eher wahrscheinlich eher unwahrscheinlich
1 Max ist nervös
2 Max ist besorgt
3 Max fühlt sich unsicher
4 Max empfindet Neid
5 Max ist misstrauisch

Antwort:

  1. Wahrscheinlich empfindet Max in dieser Situation Nervosität
  2. Wahrscheinlich empfindet Max in dieser Situation Besorgnis
  3. Wahrscheinlich empfindet Max in dieser Situation Unsicherheit
  4. Unwahrscheinlich, dass Max in dieser Situation Neid empfindet
  5. Unwahrscheinlich, dass Max in dieser Situation Misstrauen empfindet.

Lösungsweg

  1. Es ist wahrscheinlich, dass Max in dieser Situation nervös ist, da ein Vorstellungsgespräch oft eine Situation ist, die mit Nervosität und Anspannung verbunden ist. Die Tatsache, dass Max auch erkennt, dass sein Freund ein Konkurrent ist, kann die Nervosität noch verstärken.
  2. Es ist wahrscheinlich, dass Max in dieser Situation besorgt ist, da er sich aufgrund der Anwesenheit seines Freundes plötzlich verunsichert fühlt und sich Sorgen macht, ob er wirklich der beste Kandidat für den Job ist. Die Sorge ist eine Emotion, die typischerweise mit Unsicherheit und Angst verbunden ist und in einer Situation wie einem Vorstellungsgespräch auftreten kann, insbesondere wenn es um einen Traumjob geht.
  3. Es ist wahrscheinlich, dass Max in dieser Situation unsicher ist, da er aufgrund der Anwesenheit seines Freundes plötzlich verunsichert ist und sich Sorgen macht, ob er wirklich der beste Kandidat für den Job ist. Die Unsicherheit ist eine Emotion, die typischerweise mit Zweifel und Verwirrung verbunden ist und in einer Situation wie einem Vorstellungsgespräch auftreten kann, insbesondere wenn man mit Konkurrenten konfrontiert wird.
  4. Es ist unwahrscheinlich, dass Max in dieser Situation Neid empfindet, da Neid typischerweise auf den Besitz oder den Erfolg anderer abzielt, was in diesem Fall nicht der Fall ist. Max fühlt sich nur verunsichert und besorgt wegen der Anwesenheit seines Freundes.
  5. Es ist unwahrscheinlich, dass Max in dieser Situation Misstrauen empfindet, da es keinen Hinweis darauf gibt, dass er einen Grund hat, jemandem in dieser Situation zu misstrauen. Misstrauen ist eine Emotion, die typischerweise mit Skepsis, Verdacht und mangelndem Vertrauen verbunden ist, und es gibt in der vorliegenden Situation keinen Anlass, sich auf diese Weise zu fühlen.

Emotionen erkennen

Tipps und Tricks zur Vorbereitung auf den MedAT Untertest Emotionen erkennen

Um das Emotionen erkennen zu üben, gibt es verschiedene Möglichkeiten. In unserem Testtrainer bieten wir beispielsweise die Möglichkeit, das Emotionen erkennen anhand von Situations- und Personenbeschreibungen zu üben. Auch das Anschauen von Filmen und das Lesen von Büchern, in denen Schauspieler Emotionen ausdrücken, kann helfen, deine Fähigkeit Emotionen zu erkennen zu verbessern.

Eine weitere Möglichkeit, das Emotionen erkennen zu trainieren, ist das Üben in sozialen Interaktionen im Alltag. Dabei solltest du versuchen, die Emotionen anderer Menschen zu erkennen und zu verstehen und angemessen und einfühlsam darauf zu reagieren. Wenn es sich um vertraute Personen handelt, kann man sie auch direkt nach ihren Gefühlen fragen. Natürlich sollte man dafür relativ unverfängliche Situationen wählen.

Der häufigste Fehler im MedAT Untertest Emotionen erkennen: Neid und Eifersucht

Viele Prüflinge machen Fehler, wenn es um die Emotionen “Neid” oder “Eifersucht” geht, da diese beiden Begriffe oft synonym verwendet werden. Daher erfährst du hier noch einmal den Unterschied.

Vereinfacht gesagt ist die Grundlage von Neid, etwas “haben” zu wollen, und die Grundlage von Eifersucht, etwas “behalten” zu wollen. Neid hat seinen Ursprung im Verlangen vor allem nach materiellen Dingen. Deshalb messen Personen, die Neid empfinden ihr Glück häufig am Wohlstand anderer.

Bei der Eifersucht hingegen haben die Betroffenen Angst, etwas oder jemanden zu verlieren. Schon kleine Kinder empfinden z.B. Eifersucht, wenn sie ein Geschwisterchen bekommen und Angst haben, die Aufmerksamkeit der Eltern an das neue Geschwisterchen zu verlieren. Eifersucht kann in allen zwischenmenschlichen Beziehungen vorkommen.

Neid Emotionen erkennen

Fazit

Der MedAT Untertest Emotionen erkennen ist ein Untertest, bei dem du mit der richtigen Vorbereitung relativ gut abschneiden kannst. Da viele Prüflinge diesen Test auf die leichte Schulter nehmen, kannst du dich hier auch positiv von den anderen Testteilnehmern abheben! Dazu solltest du dich in deiner Vorbereitung besonders mit den verschiedenen Emotionen auseinandersetzen und verstehen, wie sich diese ausdrücken können. Und natürlich mit unserem Testtrainer üben 🙂

Wir hoffen, dass wir dir mit unserem Artikel zum MedAT Untertest Emotionen erkennen weiterhelfen konnten und wünschen dir viel Erfolg bei deiner MedAT Vorbereitung!

 

 

Wann findet der Untertest Emotionen erkennen im MedAT statt?

Der MedAT Untertest Emotionen erkennen ist der vorletzte Untertest des Tages.

Seit wann ist der Untertest Emotionen erkennen Bestandteil des MedAT?

Der Untertest Emotionen erkennen ist seit 2017 Bestandteil des MedAT.

Wie viele Aufgaben hat der MedAT Untertest Emotionen erkennen?

Insgesamt musst du beim Emotionen erkennen 14 Aufgaben in 21 Minuten lösen.

Wie oft kann man sich für den MedAT anmelden?

Im Gegensatz zu TMS und EMS kannst du dich für den MedAT jedes Jahr neu anmelden. Da die Testtermine für den Medizin-Aufnahmetest immer gleichzeitig stattfinden (meistens in der ersten Juliwoche), kannst du dich immer nur an einer Universität bewerben. Du solltest dir also vorher gut überlegen, an welcher Uni du dich bewerben möchtest und deine MedAT Vorbereitung an die jeweiligen Bedingungen der Unis anpassen.

Wie viel Zeit sollte ich für die MedAT Vorbereitung einplanen?

Für deine MedAT Vorbereitung gilt die Faustregel, dass eine Vorbereitungszeit von etwa 3 Monaten ausreicht. Wenn du ein schneller Lerner bist, ist auch eine kürzere MedAT Vorbereitung möglich, wenn dein Lerntempo ein wenig langsamer ist, dann solltest du eine MedAT Vorbereitungszeit von 4 Monaten einplanen.

MedAT Anmeldung: Wo melde ich mich an?

Wenn du dich für den MedAT anmelden möchtest, musst du dich auf der Website der Universität Wien anmelden. Bei der Anmeldung musst du auch deinen Wunschort angeben. Das ist in der Regel die Universität, an der du auch studieren möchtest – also Wien, Graz, Linz oder Innsbruck.

Wie viel kostet die Teilnahme am MedAT?

Die Anmeldegebühr beträgt 110 Euro. Mit jeder erneuten Anmeldung zum MedAT musst du diese 110 Euro bezahlen.

MedAT: Wie viel Prozent brauche ich für einen Studienplatz?

Um einen Studienplatz an einer österreichischen Uni zu erhalten, solltest du im Medizinertest eine Quote von 80% anstreben. Dafür solltest du genug Zeit in deiner MedAT Vorbereitung einplanen!

MedAT: Was darf ich mitbringen?

Was du mitbringen musst:

  • Deine Testeinladung -> diese kannst du 2 Wochen vor deinem Testtermin im MedAT-Account herunterladen
  • ggf. eine zweite FFP2-Maske
  • einen amtlichen Lichtbildausweis, wie deinen Personalausweis oder einen Reisepass

Was du nicht mitbringen darfst

  • elektronische Geräte wie Taschenrechner, Smartphone o.ä.
  • eigene Stifte oder andere Schreibmaterialien (dir werden gewöhnlich 2 Stifte zur Verfügung gestellt)
  • eigenes Papier (auch das wird dir zur Verfügung gestellt)
  • Gehörschutz jeder Art
  • Uhren
  • Hilfsmaterialien wie Wörterbücher oder Lexika
  • Jacken, Rücksäcke

Was du mitbringen darfst:

– Getränke (gewöhnlich Wasser in einer durchsichtigen Falsche)
– Medizin

Wann werden die MedAT Ergebnisse veröffentlicht?

Die Ergebnisse des MedATs werden in der Regel ab dem 15. August veröffentlicht, also in KW 33.

Wo finde ich die MedAT Stichwortlisten?

Die MedAT Stichwortlisten werden im Virtuellen Campus (VC) der Universität Graz veröffentlicht.

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Franziska
Franziska ist seit Jahren Teil des TestHelden-Teams und unterstützt bei der Recherche, Aufbereitung und Erarbeitung von Textinhalten für den Blog, unseren TestHelden-Mitgliederbereich und zahlreiche Online-Testtrainer.

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