DB Eignungstest Erfahrung im Bereich Fahrdienstleiter: Niklas packt aus was wirklich wichtig ist

DB Eignungstest Erfahrungen von Niklas

TestHelden: Hallo Niklas! Du hast am 17.12.24 den DB Eignungstest für eine Einstellung als Zugverkehrssteuerer bzw. Fahrdienstleiter bei der Deutschen Bahn im Quereinstieg abgelegt. Herzlichen Glückwunsch zu deinem sehr guten Ergebnis! Kannst du kurz deine DB Eignungstest Erfahrung mit uns teilen, wo der Test stattfand und wie der Ablauf war?

Niklas: Vielen Dank! Der DB Eignungstest fand bei der ias Gruppe in Leipzig statt. Nach einer sehr genauen Einführung durch die Testleiterin ging es auch direkt los. Der erste Test war der einzige, der nicht am Computer stattfand. Es gab insgesamt 16 Aufgaben zum praktisch-technischen Verständnis auf zwei Seiten.

TestHelden: Was genau wurde in diesem praktischen Test abgefragt?

Niklas: Es ging um typische physikalische Fragestellungen wie Stromkreise, Kräne mit unterschiedlichem Gegengewicht, die Balance von Schubkarren oder Zahnräder. Zum Beispiel: “Welcher Schalter muss geschlossen sein?” oder “In welche Richtung dreht sich Zahnrad A, wenn Zahnrad B linksherum dreht?” Wer in Physik bis zur 8. Klasse gut aufgepasst hat und sich grundlegende Dinge gemerkt hat, sollte hier keine Probleme haben.

TestHelden: Danach ging es dann am Computer weiter. Welche Aufgaben gab es dort?

Niklas: Genau, der Rest lief über den Computer mit einer speziellen Tastatur und manchmal auch mit der Maus. Die Aufgaben waren sehr abwechslungsreich:

• Konzentration/Aufmerksamkeit/Multitasking: Hier musste man bei aufeinanderfolgenden Quadraten, die heller wurden, einen Knopf drücken. Das gleiche Prinzip wurde mit Tönen getestet, die leiser wurden. Zum Schluss kamen Quadrate und Töne kombiniert – das war schon anspruchsvoller, weil man sehr aufmerksam sein musste.
• Konzentration/Aufmerksamkeit: Es gab 200 Aufgaben, bei denen man eine Figur mit vier anderen vergleichen musste. Stimmte sie mit einer der oberen Figuren überein? Wenn ja, drückte man grün, ansonsten rot.
• Gedächtnis: Man sah für drei Sekunden neun simple Gebilde, die man sich einprägen und später nachzeichnen musste. Das Ganze wurde mehrere Male wiederholt. Nach einer kurzen Pause sollte man die Figuren erneut so schnell wie möglich aus dem Gedächtnis zeichnen.

TestHelden: Gab es auch Aufgaben zu Logik und Sprachverständnis?

Niklas: Ja, auch das wurde getestet:

• Logik/Sprachverständnis: Hier musste man logische Wortpaare finden. Ein Beispiel: Wort zu Satz ist gleich Teller – ? (Antwort: Geschirr).
• Langzeit-Konzentration/Aufmerksamkeit: Hier musste man 30 Minuten lang auf ein Quadrat starren, das immer wieder aufblinkte, und nur dann reagieren, wenn es heller wurde. Das war ziemlich ermüdend.
• Stresstest/Konzentration: Das war eine der forderndsten Aufgaben. Farben leuchteten in zwei Reihen mit je sieben Kreisen auf, und man musste die entsprechende Taste drücken. Das Problem war, dass die Farben auf der Tastatur und auf dem Bildschirm nicht immer übereinstimmten. Der Test wurde sehr schnell, und hier half nur, ruhig zu bleiben. Ich habe auch mal eine Farbe ausgelassen, um wieder in den Rhythmus zu kommen.
• Logik: Es gab 15 Matrizen-Aufgaben, die ich als mittelschwer bis einfach empfand. Tatsächlich waren sie leichter als vieles, was man online zur Übung findet.
• Logik/Schnelligkeit: Hier wurde ein Schema gezeigt, aus dem ein kleines Viereck fehlte. Unten gab es zehn mögliche Ausschnitte, von denen nur einer passte. Ich sollte so viele Zuordnungen wie möglich in der vorgegebenen Zeit lösen. Trotz des Zeitdrucks war ich sogar noch vor Ablauf fertig.

TestHelden: Gab es etwas, das du erwartet hattest, das aber nicht vorkam?

Niklas: Ja, es kamen weder Aufgaben zu Dreisatz noch zur Prozentrechnung dran. Das fand ich interessant, weil ich das im Vorfeld oft gelesen hatte.

TestHelden: Hattest du spezielle Vorbereitung oder Vorkenntnisse für den Test?

Niklas: Tatsächlich nicht! Ich habe keinen Studienabschluss und habe bisher nur als freiberuflicher Texter gearbeitet. Mathe oder Technik war also überhaupt nicht mein Bereich. Ich habe mich mit TestHelden vorbereitet und habe mich sonst auf mein Allgemeinwissen verlassen.

TestHelden: Hast du Tipps für andere, die den Test noch vor sich haben?

Niklas: Ruhig bleiben und konzentriert arbeiten, vor allem bei den Stresstests. Lieber mal eine Aufgabe auslassen und wieder in den Rhythmus kommen, anstatt sich komplett zu verzetteln. Auch bei den technischen Aufgaben hilft es, sich auf das zu verlassen, was man aus der Schulzeit noch weiß. Insgesamt war der Test gut machbar.

TestHelden: Danke, Niklas, dass du dir die Zeit genommen hast, deine Erfahrungen zu teilen! Das wird bestimmt vielen weiterhelfen.

Niklas: Sehr gerne, ich hoffe, dass ich dem ein oder anderen damit helfen kann!