Jeder kennt die Feuerwehr. Aber nur wenige kennen ihren kompletten Arbeitsumfang. Die Wichtigkeit der Feuerwehrleute sowie deren Aufgaben wird bis heute oftmals unterschätzt. Die Feuerwehr dient mittlerweile nicht nur der Brandbekämpfung, sondern übernimmt auch andere Tätigkeiten, die darüber hinausgehen. Was genau sich hinter ihren Aufgabenbereichen verbirgt und wie die Feuerwehr organisiert ist, erläutern wir im nachfolgenden Artikel etwas genauer.
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Die Feuerwehr
Die Feuerwehr versteht sich als Hilfsorganisation, welche sich hauptsächlich mit den Kernaufgaben Retten, Löschen, Bergen und Schützen beschäftigt. Beispiele hierfür sind Menschen und Tiere, die sich in Notsituationen befinden oder Sachwerte wie z.B. ein brennendes Gebäude, welches gelöscht werden muss. Das Helfernetz im Brandschutzbereich ist nirgends so groß, wie in Deutschland und Österreich. In Deutschland gibt es derzeit rund 23.700 Feuerwehren mit ca. 1,1 Millionen aktiven Feuerwehrleuten, welche sich auf die Freiwillige Feuerwehr sowie die Berufs- und Werkfeuerwehr verteilen. Zu den 1,1 Millionen aktiven Feuerwehrleuten kommen noch knapp 250.000 Mitglieder der verschiedenen Jugendfeuerwehren sowie 200.000 Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilungen hinzu. Somit gehört die Feuerwehr zu den größten Gruppen Deutschlands, die sich aktiv für ihre Mitmenschen engagieren. Der derzeitige Frauenanteil der aktiven Feuerwehrleute beträgt knapp unter neun Prozent. In den Jugendfeuerwehren ist allerdings im Durchschnitt jedes dritte Mitglied weiblich, wodurch der Frauenanteil in den kommenden Jahren voraussichtlich signifikant steigen wird.
Die Notrufnummer der Feuerwehr
Jeder Staat hat üblicherweise eine eigene Notrufnummer, mit Hilfe derer die Feuerwehr im Notfall telefonisch verständigt werden kann. In der Europäischen Union wurde zusätzlich zur Notrufnummer im Jahr 1991 ein gemeinsamer Euronotruf erschaffen. Der Euronotruf ist unter der 112 zu erreichen und steht einheitlich für den Rettungsdienst und die Feuerwehr. Seit Dezember 2008 ist er in allen Mitgliedsländern der EU erreichbar. Die Nummer sollte jeder Person bekannt sein, um im Ernstfall einen Notruf absetzen zu können. Auf nationaler Ebene können bisherige Notrufnummern der Feuerwehr weiterhin gelten. Auch in Ländern außerhalb der EU gelten andere Notrufnummern.
Nachfolgend findest du eine kleine Übersicht zu den gängigen, nationalen Notrufnummern der Feuerwehren verschiedener Länder:
Land | Notrufnummer | Land | Notrufnummer | |
Belgien | 112/100 | Österreich | 122 | |
Brasilien | 193 | Liechtenstein | 118 | |
Chile | 132 | Polen | 112/998 | |
Deutschland | 112 | Schweiz | 118 | |
Frankreich | 18 | Spanien | 085/080 | |
Italien | 115 | USA | 911 | |
Griechenland | 199 | Vereinigtes Königreich | 999 |
Die Entstehung der Feuerwehr
Die Entstehung und damit verbunden die Geschichte der Feuerwehr, lässt sich bis zur Römerzeit zurückverfolgen und auch im alten Ägypten gab es bereits organisierte Feuerlöscheinheiten. Schon damals wurde die Brandschutzbekämpfung als Notwendigkeit angesehen, da die Häuser meist mehrstöckig und sehr eng aneinander gebaut waren. Viele Gebäude waren außerdem Fachwerkbauten aus Holz und dadurch ein Hauptgrund schnell entfachter Brände. Feuersbrünste vernichteten oft komplette Stadtteile Roms, weshalb im Jahr 21 vor Christi eine erste Feuerwehr mit rund 600 Sklaven entstand.
Die meisten Freiwilligen Feuerwehren entstanden, da sich Bürger nicht nur auf die Obrigkeit beruhen wollten, sondern ihr Schicksal selbst in die Hand nahmen. Freiwillige Feuerwehren entstanden erstmals im 18. Jahrhundert, hauptsächlich in größeren Städten.
Die Entstehung erster Berufsfeuerwehren entstand durch die Verankerung des neuen Berufs des Feuerknechts in der Feuerlösch-Verordnung. Die Berufsfeuerwehr in Wien, welche bereits 1686 auf diese Weise entstanden ist, wird als allgemein erste Berufsfeuerwehr benannt.
Die Aufgaben der Feuerwehr
Die Aufgaben der Feuerwehr sind in den Gesetzen des Staates verankert und werden mit Hilfe dieser geregelt. Bekannt und auch international verbreitet, sind die Schlagworte „Retten, Löschen, Bergen und Schützen“ und stellen zugleich die Hauptaufgaben der Feuerwehr dar. In Deutschland unterscheidet man zwischen dem vorbeugenden und dem abwehrenden Brandschutz, welche sich auf die Bereiche Schützen und Löschen aufteilen und dort näher erläutert werden.
Retten
Die wichtigste Aufgabe der Feuerwehrleute, ist das Retten von Menschen und Tieren in den unterschiedlichsten Notlagen. Das sind zum Beispiel Brände, Verkehrsunfälle, Unwetter aber auch das Einbrechen in vereiste Gewässer. Die Rettungsmaßnahme ist eine Abwendung einer Lebensgefahr und wird mit Sofortmaßnahmen, wie Erste Hilfe, unterstützt. Hierbei geht es um die Wiederherstellung oder Erhaltung von Kreislauf, Atmung oder Herztätigkeiten der zu rettenden Personen.
In manchen Städten und Ortschaften hat sich der Rettungsdienst von der Feuerwehr losgelöst und bildet eine separate Einheit. Ursprünglich und auch in vielen Teilen von Deutschland (z.B. Berlin und Nordrhein-Westfalen) noch üblich, ist der Rettungsdienst vollständig in der Hand der Feuerwehr.
Löschen
Das Löschen ist die älteste und damit ureigenste Aufgabe der Feuerwehr. Hierbei handelt es sich um den abwehrenden Brandschutz, bei dem Brände unterschiedlichster Art, mit Hilfe einer speziellen Ausrüstung, bekämpft werden. Abwehrende Brandschutzmaßnahmen stehen oftmals in einem großen, öffentlichen Interesse. Zur Erreichung des Einsatzortes im Brandfall, stehen den Einsatzkräften sogenannte Sonder- und Wegerechte zur Verfügung. Die Fahrzeuge der Feuerwehr sind mit Sondersignalanlagen, wie Einsatzhorn und Blaulicht, ausgestattet und dürfen diese im Bedarfsfall nutzen. Ein immer größer werdendes Problem ist dabei das zum Teil rücksichtslose Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer, welche oftmals durch Unwissenheit oder Egoismus die Arbeit der Einsatzkräfte blockieren. Ein konkretes Beispiel hierfür ist das Nicht-Bilden einer Rettungsgasse.
Bergen
Eine weitere, wichtige Aufgabe ist das Bergen von toten Menschen, Tieren oder auch von Sachgütern. Durch Unwetter umgestürzte Bäume, sowie Strommasten und die Ladung von verunfallten Fahrzeugen, sind Beispiele für zu bergende Objekte durch die Feuerwehr.
Schützen
Mit Schützen sind vorbeugende Maßnahmen gemeint, welche unter anderem der Vermeidung von Entstehungsbränden dienen. Zum Beispiel werden dazu unter anderem Brandsicherheitswachen bei öffentlichen Veranstaltungen eingesetzt. Auch das Unterrichten des korrekten Verhaltens in Notsituationen, sowie die Brandschutzerziehung von Kindern und Jugendlichen, zählen zu den vorbeugenden Schutzmaßnahmen der Feuerwehr. Aber nicht nur Kinder und Jugendliche werden geschult. Die Feuerwehr hat es sich zur Aufgabe gemacht, Personen jeder Altersstufe und Herkunft und jedes Bildungsgrades aufzuklären. Deswegen leistet die Feuerwehr ebenfalls Brandschutzerziehung und -aufklärung in Oberstufen, Unternehmen, Vereinen, öffentlichen Gruppen, Elternkreisen oder Seniorengruppen.
Die Feuerwehr betreibt zusätzlich auch aktiven Umweltschutz und wehrt damit Gefahren für die Natur ab. Hierzu zählen unter anderem die Eindämmung von Öl-Unfällen oder das Binden von Öl- oder anderen Kfz-Flüssigkeiten auf Straßen.
Feuerwehren werden darüber hinaus auch immer häufiger im Rahmen von behördlichen Bau-Genehmigungsverfahren oder bei größeren Bauvorhaben unterstützend hinzugezogen. Zu vorbeugenden Brandschutzmaßnahmen zählen somit auch das Errichten von Flucht- und Rettungswegen, Brandschutztüren, Löschwasser-Vorratsbehältern sowie das Erstellen von Evakuierungsplänen und die Planung von Sammelpunkten. Oftmals werden Feuerwehren auch um Unterstützung bei der Anlage von Sprinkler-, Rauchabzugs- und Brandmeldeanlagen gebeten. Diese baulichen sowie organisatorischen Maßnahmen helfen, Schäden bei Bränden zu minimieren und Menschen zu schützen.
Die Brandschutzerziehung und Jugendfeuerwehren
Auch die Jugendfeuerwehren sind ein großer Bestandteil der Brandschutzerziehung. Ohne den Nachwuchs in der Jugendfeuerwehr würde es in der Zukunft kein Ehrenamt Feuerwehr mehr geben. Allein in Deutschland gibt es derzeit 18.184 Jugendfeuerwehren (JF), welche die sicherste Nachwuchsquelle für die Feuerwehr ist. Vergleicht man die Zahlen der letzten 15 Jahre miteinander, steigen die Zahlen der Gruppen kontinuierlich an. Aktuell sind knapp 250.000 Jugendliche innerhalb der verschiedenen Jugendfeuerwehren organisiert, fast 30 Prozent davon sind Mädchen.
Die Betreuung der Jugendgruppen in den Feuerwehren erfolgt ausschließlich durch ehrenamtliche Personen. Hierbei sprechen wir von ca. 60.000 Feuerwehrleuten, die sich hauptsächlich neben der ehrenamtlichen Feuerwehr-Einsatzbereitschaft um die Ausbildung der Jugendgruppen kümmern. Bei der Jugendarbeit lernen Jüngere durch eine spielerische Art und Weise die Tätigkeiten der Feuerwehr kennen. Bei den älteren Jugendlichen liegt die Jugendarbeit schon fast auf Niveau der Grundausbildung der Feuerwehr. Nicht nur das Lernen der Feuerwehrtätigkeiten ist eine wichtige Aufgabe, auch sportliche Aktivitäten sowie Gemeinschaftsübungen stehen auf dem Programm. Die Altersbeschränkung der Jugendfeuerwehren sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und können daher nicht pauschalisiert werden.
Technische Hilfeleistungen
Technische Hilfeleistung, auch als THL oder TH abgekürzt, sind Maßnahmen, die sich nicht auf die Leistung von notfallmedizinischer Hilfe oder die Verwendung von Löschmitteln beziehen. Technische Hilfeleistungen sind beispielsweise das Beseitigen von Ölspuren auf Straßen, das Öffnen von versperrten Türen oder die Hilfeleistung bei Überschwemmungen.
Die Zahl der weltweiten Brandbekämpfung ist im Laufe der Zeit stark zurückgegangen, aufgrund einer geringeren Anzahl an Bränden. Die Feuerwehr hat sich daher hauptsächlich zu einer Hilfsorganisation entwickelt, bei der das Retten, Schützen und Bergen in den Vordergrund gerückt ist. Die technische Hilfeleistung nimmt aufgrund der vermehrt zunehmenden Aufgabenvielfalt der Feuerwehr zu.
Im Jahre 2016 rückten die Feuerwehren insgesamt zu 115.659 Brandeinsätzen aus. Katastrophenalarm aufgrund von Hochwasser oder Sturm wurde 138 mal ausgelöst und fast 350.000 Mal wurde technische Hilfeleistung angefordert, meist wegen Verkehrsunfällen.
Spezialgebiete
In einigen Ländern haben die Feuerwehren neben den Grundaufgaben auch noch andere Spezialaufgaben zu bewältigen.
Feuerwehrtaucher
Hierunter fallen beispielsweise die Feuerwehrtaucher, welche für unterschiedliche Arbeiten Unterwasser eingesetzt werden können. Die häufigsten Tätigkeiten sind das Bergen und Retten von Menschen und Tieren aber auch das Bergen von Gegenständen. Möchtest du gern mehr über den Beruf erfahren? Dann schau dir gern unseren Artikel Karriere als Feuerwehrtaucher an, in welchem du spannende Informationen dazu findest.
Höhenrettung
Zu einem Spezialgebiet der Feuerwehr zählt die Rettung aus verschiedenen Höhen und Tiefen. Hierbei werden die Arbeiten stets mit einem Seil durchgeführt und verzeichnen verschiedene Sicherungs- und Rettungssysteme. Typische Beispiele für Einsätze in der Höhenrettung sind Suizidversuche, Kletterunfälle oder Rettungseinsätze an Hochhäusern, Personen in Schächten oder welche, die in große Tiefe gestürzt sind.
Interessierst du dich für das Spezialgebiet der Höhenrettung bei der Feuerwehr? Dann schau dir gern unseren Artikel Höhenrettung bei der Feuerwehr hierzu an.
Die Organisationsformen der Feuerwehr
Generell gibt es unterschiedliche Organisationsformen der Feuerwehr. Die Bekanntesten sind die Freiwillige Feuerwehr, sowie die Berufs- oder Werkfeuerwehr. Die Strukturen der Feuerwehren können, je nach Bevölkerungsdichte und -struktur, unterschiedlich ausfallen. Einige Länder setzen zum Teil auf hauptamtliches Personal in Stützpunktfeuerwehren oder eine allgemeine Feuerwehrpflicht wie z.B. in vielen Gemeinden in der Schweiz. Besteht eine militärische Struktur im Land, existieren oftmals ein Brand- und/oder Katastrophenschutz, der die Aufgaben der Feuerwehr entsprechend abdeckt. Natürlich vermischen sich oft auch mehrere Strukturen miteinander oder sie existieren parallel. Nachfolgend findest du die verschiedenen Organisationsformen der Feuerwehr einmal aufgelistet:
- Freiwillige Feuerwehren als technische oder organisatorische Einrichtung einer Kommune
- Werk- und Berufsfeuerwehren als betriebliche Einrichtung
- Truppengattung des Militärs
- Privates Unternehmen, welches im Auftrag eines Betriebes oder einer Kommune die Aufgaben der Feuerwehr übernimmt
Die Freiwillige Feuerwehr
In Deutschland und Österreich decken die Freiwilligen Feuerwehren flächenmäßig den größten Teil des Brandschutzes ab. In Deutschland sind rund 95 Prozent aller Feuerwehrleute ehrenamtlich und damit in der Freiwilligen Feuerwehr tätig.
Ehrenamtliche Feuerwehrleute verdienen in der Regel kein Geld mit ihrer Tätigkeit bei der Feuerwehr und gehen hauptberuflich ihrer normalen Arbeit nach. In den Freiwilligen Feuerwehren sind meist viele verschiedene Berufsgruppen vertreten. Gibt es eine Alarmierung aufgrund eines Einsatzes, verlassen sie in der Regel ihren Arbeitsplatz und eilen sofort zum Feuerwehrhaus. In der Feuerwache angekommen, legen sie ihre Schutzkleidung an, um im Anschluss gemeinsam mit dem Feuerwehrauto zum Einsatzort zu fahren. Arbeitgeber müssen ihre im Ehrenamt tätigen Mitarbeiter für Feuerwehreinsätze freistellen. Dies wird vom Landesfeuerwehrgesetz vorgeschrieben. Ausfallzeiten können sich die Arbeitgeber von den jeweiligen Kommunen erstatten lassen.
In Deutschland gibt es 31.128 Feuerwehrhäuser, somit gibt es in fast jedem Ort Deutschlands eine eigene Feuerwehr. Aufgrund dieser Anzahl lassen sich Hilfsfristen (Zeit von der Notruf-Absetzung bis zum Eintreffen an der Einsatzstelle) von unter 15 Minuten auch in großflächigen Ortschaften realisieren. In Großstädten ist im Regelfall eine Hilfsfrist von maximal zehn Minuten vorgeschrieben.
Die Berufsfeuerwehr
In Deutschland sind die Städte und Gemeinden für die Feuerwehren zuständig, denn der Brandschutz ist eine kommunale Pflichtaufgabe. Dies wird mit Hilfe der Landesgesetze über den Brandschutz und Hilfeleistungen als gesetzliche Grundlage geregelt. Die Pflicht, eine Berufsfeuerwehr zu besitzen, haben Städte, mit mehr als 100.000 Einwohner. Kleinere Städte können eine Berufsfeuerwehr etablieren, meist handelt es sich hierbei jedoch um Freiwillige Feuerwehren. In Schleswig-Holstein sind Berufsfeuerwehren sogar bereits ab einer Einwohnerzahl von 80.000 vorgeschrieben. In einer Berufsfeuerwehr sind die Feuerwachen rund um die Uhr, an allen Tagen im Jahr, besetzt und können jederzeit bei einem Alarm ausrücken.
Die Voraussetzungen für Berufsfeuerwehrleute
Um als Berufsfeuerwehrmann arbeiten zu können, benötigt man mindestens einen guten Hauptschulabschluss sowie eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung. Die Grundvoraussetzungen der Berufsfeuerwehr können sich je nach Feuerwehr etwas unterscheiden. Oftmals gibt es eine Altersgrenze von 35 Jahren bei Einstellung. Auch das Besitzen des Schwimmabzeichens Silber sowie der Führerschein Klasse B kann gefordert werden. Du hast weiteres Interesse an der Arbeit bei der Berufsfeuerwehr? Dann schau dir gern unseren Artikel Voraussetzungen bei der Bundesfeuerwehr an.
Die Werkfeuerwehr
Handelt es sich um eine Firma mit überdurchschnittlichem Gefährdungspotential, wie es beispielsweise bei Chemiewerken, Autofabriken oder Verkehrsflughäfen üblich ist, ist die Einrichtung einer Werkfeuerwehr Pflicht. Prinzipiell funktionieren Werkfeuerwehren genauso wie Berufsfeuerwehren und sind rund um die Uhr besetzt. Allerdings verfügen Mitarbeiter einer Werkfeuerwehr über eine etwas andere Ausbildung als die der Berufsfeuerwehr und stellen somit den Grundschutz der Firma und deren Angestellte sicher. Bei der Werkfeuerwehr ist eine Laufbahnprüfung am Ende der Ausbildung nicht unbedingt Pflicht, da dies im Ermessen des Unternehmens liegt. Die Ausbildungsinhalte der Werkfeuerwehr können, je nach Unternehmen, unterschiedlich ausfallen. In chemischen Betrieben beispielsweise fallen die Fahrzeuge, Geräte und auch Einsätze etwas anders aus, weshalb die Ausbildung sich ebenso auf diese bezieht. Hat man eine Ausbildung bei einer Werkfeuerwehr absolviert und die Laufbahnprüfung erfolgreich abgeschlossen, gibt es die Möglichkeit, später zur Berufsfeuerwehr zu wechseln. Hierfür benötigst du in den meisten Fällen allerdings mindestens zwei Jahre Berufserfahrung bei einer Werkfeuerwehr. Ohne abgeschlossene Laufbahnprüfung am Ende der Ausbildung besteht in der Regel keine Chance zum Wechsel zur Berufsfeuerwehr.
Fazit zu den Aufgaben der Feuerwehr
Bereits im Kindesalter besitzen viele den Wunsch, später bei der Feuerwehr entweder beruflich oder im Ehrenamt zu arbeiten. Der Beruf und das Ehrenamt der Feuerwehrleute ist unabdingbar und ermöglicht großen Schutz für Mensch, Tier und Sachwerte in unterschiedlichen Bereichen. Bei Einsätzen kann es sich um das Retten, Löschen, Bergen oder Schützen handeln. Auch die technische Hilfeleistung oder die Brandschutzerziehung gehört dazu. Eines ist jedoch in allen Bereichen sicher, die Feuerwehr sollte in ihrer Wichtigkeit nicht unterschätzt werden!
Wir hoffen, dass wir dir mit diesem Artikel einen guten Einblick in die Feuerwehr und deren Tätigkeitsfelder geben konnten. Schau dir gern auch unsere anderen Artikel zum Thema Feuerwehr, beispielsweise Flughafenfeuerwehr, Die Feuerwehr der Bundeswehr, Sporttest-bei-der-Feuerwehr oder Karriere als Feuerwehrtaucher an. Wir sind sicher, du findest viele weitere, interessante Informationen rund um die Feuerwehr.