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  • Erfahrungsbericht Polizei Rheinland Pfalz

    Veröffentlicht von Tom am 5. März 2021 at 0:20

    Hey Leute,

    heute wollen wir euch einen ganz frischen Erfahrungsbericht aus dem Auswahlverfahren bei der Polizei in Rheinland Pfalz mitteilen. Der Bericht ist aus dem Einstellungstest von dieser Woche, also ganz aktuell.
    Viel Spaß beim Lesen 🙂

    Hey,
    ich möchte dir heut kurz mitteilen, wie mein Einstellungstest bei der Polizei in Rheinland Pfalz ablief. Ich habe meinen Test sehr gut bestanden. Es hat nicht ganz für eine Direktzusage gereicht, dennoch war es ein gutes Ergebnis. Mir wurde gesagt, dass meine erreichten Punkte auf jeden Fall ausreichen sollten.

    Als der Einstellungstest losging, waren wir eine ziemlich kleine Gruppe. Insgesamt waren wir tatsächlich nur 5 Leute. Von den 5 Leuten waren nach dem Computertest nur noch 3 dabei. Ganz interessant ist, dass man ab einer gewissen erreichten Punktzahl beim Computertest den Sporttest wiederholen darf, insofern man diesen dann nicht auf Anhieb besteht.Beim Sporttest waren dann nochmal 2 neue Leute da, die diesen Sporttest eben nochmal mit uns gemeinsam wiederholt haben. Daher habe ich die Information.

    Doch nun erstmal ganz von vorn:
    Bei mir hat es angefangen mit dem Computertest. Wir wurden zu Beginn in den Ablauf des Tests eingeführt und dann ging es auch schon los. Interessant war, dass man sich nicht in seinem eigenen Tempo durchklicken konnte. Die Frau, die unsere Gruppe betreut und den Computertest geleitet hat, hat auch das Tempo beim Lösen der Aufgaben vorgegeben. Man hat nicht immer bei allen Aufgabenbereichen die Zeit gesagt bekommen, sondern die Frau hat immer das folgende Aufgabenthema angegeben, 2.3 Sätze dazu verloren und anschließend gewartet, bis alle mit der Bearbeitung der Aufgaben fertig geworden sind. Als alle durch waren, ist man direkt zum nächsten Teil gesprungen.

    Der Test an sich war ziemlich umfangreich. Es kam unter anderem ein Lückendiktat dran. Da musste man auch Kommasetzung selbstständig bewerten. Die Komma’s wurden grundsätzlich nicht vorgelesen. Man musste also für sich selbst bewerten, ob an eine Stelle noch ein Komma kommt oder nicht. Dann gab es noch einen Grammatik-Test. Diesem müsste man mit der Vorbereitung von TestHelden sehr gut schaffen. Im Test selbst kamen Aufgaben dran, wo man zum Beispiel ‘der, die, das’ einsetzen muss oder wo man Sätze in die Vergangenheit umwandeln soll. Wer sich der deutschen Sprache also sicher fühlt, der sollte das recht einfach schaffen.

    Anschließend kam der Logik-Teil. Ich persönlich hab es als recht anspruchsvoll empfunden, aber die Vorbereitung mit euch war da echt super. Es kamen Aufgaben dran, wie:
    – Formen aufeinanderlegen
    – Matrizen
    – Mathe (hier sollte man sich mit Bruchrechnung nochmal auseinander setzen)

    Bei Bruch- und Dezimalrechnung sollte man sich unbedingt nochmal die Regeln und Formeln anschauen, wie man solche Aufgaben am besten schnell lösen kann. Man hatte auf jeden Fall einen Schmierzettel. Da macht es Sinn, wenn man kleine Nebenrechnungen direkt machen kann und somit schnell zum Ergebnis kommt.

    Textaufgaben oder Ergebnisse schätzen kam bei mir speziell nicht dran. Die Vorbereitung darauf bereue ich trotzdem nicht.. Wer weiß schon, ob sich beim Test nicht ab und an mal etwas ändert.

    Zusätzlich kamen im Logikteil noch verschiedenste Aufgaben dran. Da konnte man sich hier auf TestHelden recht gut vorbereiten. Die Aufgaben waren nicht 1:1 gleich, die Art und Weiße, die man diese anzugehen und zu lösen hat, waren aber sehr ähnlich zu denen hier. Bei den Aufgaben hatte ich das Gefühl, dass ich alles irgendwie schon mal gesehen hatte, was mir die Angst extrem genommen hat.

    Fast zum Schluss kam noch eine Aufgabe, die mir ganz besonders im Kopf geblieben ist. Man hatte 10 Steckbriefe bekommen, wo verschiedenste Informationen drauf waren.
    – Welche Tat hat die Person XY begangen
    – Wie heißt die Person
    – Wann ist die Person geboren
    – Woher kommt die Person
    – Welches Autokennzeichen hatte das Auto der Person
    Die Steckbriefe musste man sich durchlesen. Dafür hatte man ca. 12-15 Minuten Zeit. Danach musste man zu den Steckbriefen Multiple-Choice Fragen beantworten. Da sollte man vielleicht auf üben, wie man sich solche Informationen merken kann. Es ist eine reine Konzentrations- und Merkaufgabe. Wenn man mit einer gewissen Ruhe da ran geht, geht das ganz einfach zu lösen. Wer ein fotografisches Gedächtnis hat, hat hier definitiv Glück!

    Zwischen allen Bereichen waren immer mal wieder kleine Pausen. Zum Schluss kam noch ein recht umfangreicher Persönlichkeitstest dran. Ich glaube es waren ca. 180 Fragen, wo unterschiedlichste Fragen zu einem selbst und seiner Persönlichkeit gestellt wurden. Da wurde bspw. der Satz “du bist zuverlässig” gegeben und man musste auf einer Skala von trifft gar nicht zu bis trifft vollkommen zu einschätzen, wie stark die Aussage eben auf einen zutrifft. Ganz zum Schluss wurden noch 5 Situationen gezeigt und geschildert. Da gab es dann 5 Möglichkeiten, wie man handeln würde und man musste entscheiden, welche Handlung am ehesten auf einen selbst zutreffen würde.

    Das war eigentlich auch schon der Computerteil. Wenn man diesen geschafft hatte, ging es auch direkt zum Interview weiter. Das Interview war echt in Ordnung fand ich. Es war meiner Meinung nach nicht sonderlich anspruchsvoll, wenn man einen halbwegs gesunden Menschenverstand hat. Die stellen einem dann halt Fragen zur Person, zum persönlichen Leben und zu dem Umkreis, in welchem man lebt und sich aufhält. Die sozialen Kontakte, die man selbst hat, werden auch thematisiert.
    Hier gab es auch wieder ein paar Situationen, die einem geschildert wurden und man sollte wieder darauf antworten, wie man selbst mit der Situation umgehen würde. Dazu musste man kein ausgebildeter Polizist sein, um die Aufgabe halbwegs gut zu beantworten. Die Situationen waren wirklich simpel und selbsterklärend.

    Zum Schluss musste ich dann noch zum Sporttest. Da musste ich den Klimmzughang machen. Bei Mädchen lagen die Anforderungen bei 15sek und bei Jungs bei 40sek, welche man schaffen musste. Dann haben das Pendelsprinten zwischen zwei Kästen gemacht. Das waren immer 20 Meter. Dafür hatten die Mädchen 20sek Zeit für 4 x 20m und die Jungs 18sek für die gleiche Strecke. Man sollte hier aber schauen, dass man nicht nur die Mindestleistung erreicht, sondern etwas besser ist. Hier kann man nämlich ein paar Punkte zusätzlich sammeln.
    Dann gab es noch den Kasten-Boomerang-Lauf. Der kam bei uns aber auf Grund der aktuellen Situation mit Corona gar nicht dran. Normalerweise hat man da als Mädchen 21sek und als Junge 19sek Zeit.
    Nach diesen Aufgaben kam noch der Cooper-Test. Das ist der 12-Minuten-Dauerlauf. Hier sollte man sich definitiv vorbereiten und nicht nur versuchen die 2.100 Meter zu schaffen. Bei der Vorbereitung sollte man sowieso schauen, dass man mehr schafft, da die Leistung am Tag des Auswahlverfahrens durch die Dauer und den Stress am ganzen Tag schon an der Leistung nagt. Mädchen müssen 2.100 Meter und Jungs 2.500 Meter laufen. Das sind die Mindestanforderungen, versucht da aber wie gesagt gern mehr zu trainieren.

    Wenn man das alles bestanden hat, ist man durch das Auswahlverfahren bei der Polizei in Rheinland-Pfalz auch schon durch.

    Tom beantwortet 3 years, 8 months aktiv. 2 Mitglieder · 2 Antworten
  • 2 Antworten
  • Oliver Lobb

    Mitglied
    14. März 2021 at 18:55

    Hallo und vielen Dank erstmal für den Beitrag,

    Ich hätte noch eine offene Frage.

    Darf man beim Cooper-Test auch gehen? Da ich lieber zu viel Power gebe als zu wenig, würde ich gegen Ende, wenn der Push vorbei ist, kurz gehen und dann nochmal laufen, wenn möglich.

    Mfg und vielen Dank vorab

    • Tom

      Administrator
      14. März 2021 at 19:32

      Puuh.. du stellst verrückte Fragen! 😀
      Einen Erfahrungswert von unserer Seite gibt es dazu leider noch nicht. Ich schätze aber, dass das funktionieren sollte. Beim Test geht es ja nur darum, dass du eine gewisse Distanz in einer gewissen Zeit schaffst. Wie, mit welcher Methode und auf welchem Wege sollte eigentlich dir überlassen sein.

      Liebe Grüße und einen schönen Sonntag-Abend,
      Tom 🙂

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