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Erfahrungsbericht Kriminalpolizei Berlin gehobener Dienst März 2021
Hey Leute,
wir haben mal wieder ganz frisch einen neuen Erfahrungsbericht erhalten! Diesmal handelt er vom Auswahlverfahren bei der Berliner Polizei. Diesen will ich euch natürlich nicht vorenthalten. Viel Spaß beim Lesen! 🙂
Hey, ich weiß jetzt gar nicht, welche Informationen wirklich interessant sind und welche nicht, deshalb werde ich jetzt einfach mal drauf los schreiben und erzählen, woran ich mich noch erinnern kann. Angefangen hatte das ganze ja mit einer Bewerbung und einem Vortest, den man bestehen musste um überhaupt eingeladen zu werden. Den Schritt habe ich geschafft. Anschließend habe ich mir euer Programm auf TestHelden.com geholt um mich auf das richtige Auswahlverfahren ordentlich vorzubereiten.
Ich habe mich ca. einen Monat vorbereitet, bin regelmäßig Laufen gegangen und habe hier und da mal ein paar Fragen beantwortet. Gelaufen bin ich die Woche ca. 2-3 mal, um die 2km in 9 Minuten zu schaffen, wie es eben beim Sporttest erforderlich ist.
Ich muss sagen, ich bin jetzt kein unsportlicher Typ, aber mit Kondition und Ausdauertraining hatte ich wirklich nicht viel am Hut. Ich habe Krafttraining sonst immer nur gemacht, das hat mir aber bei der Vorbereitung nicht wirklich geholfen. Deshalb war es für mich natürlich auch eine Überwindung die Anforderungen zu schaffen, aber ich habs dann auch ganz gut im Auswahlverfahren hinbekommen mit dem Training.Eher mehr Schwierigkeiten hatte ich beim PC-Test, weil man sich da ja nur bedingt vorbereiten kann. Beim Sporttest wusste ich ja ganz genau was mich erwartet und was nicht.
Dann war es soweit: Der PC-Test stand an.
Als erstes hatten wir das Diktat. Der Teil ging 12 Minuten. Wir haben ganz normale Kopfhörer bekommen und sollten dieses Diktat einfach nur runter schreiben. Gefühlt war es nicht zu schnell und nicht zu langsam. Man kam ganz gut hinterher, wenn man halbwegs schnell am PC tippen kann. Wirklich schwer war der Teil auch nicht gewesen.
Danach kam nochmal ein Deutschteil. Hier sollten wir Endungen von Wörtern aussuchen. Es kam sowas dran, wie “das” mit einem s oder “dass” mit zwei ss, Vergangenheitsformen und solche Aufgaben. Hier habe ich mich mit TestHelden echt richtig gut vorbereitet gefühlt.
Anschließend kam ein Matheteil dran. Den fand ich gar nicht so schwer. Die Vorbereitung war auch bei dem Teil richtig gut! Wenn man schriftlich multiplizieren und dividieren kann und den Dreisatz richtig beherrscht und generell bei Textaufgaben ein wenig Logik anwenden kann, dann sollte der Teil auch kein Problem darstellen. Man durfte auf einem Schmierzettel auch Notizen machen. Wenn man also gut auf einem Blatt rechnen kann und die Lösungswege kennt, sollte der Bereich gut schaffbar sein. Ein Taschenrechner war nicht erlaubt, aber es ging auch gut ohne.Danach hatten wir 15 Minuten Pause bevor es zum zweiten Teil ging. Das war eher ein Logik und Konzentrationstest. Hier kamen einige Aufgaben zum “Merken” dran. Das war ein ziemlich großer Teil sogar. Es wurden zum Beispiel Aufgaben gestellt zu Kennzeichen merken, Hier wurden 3 Kennzeichen für 5 bis 7 Sekunden gezeigt. Manche waren auch spiegelverkehrt dargestellt. Und nach der Zeit musste man die Kennzeichen nochmal nennen bzw. aufschreiben.
Dann kam noch eine 16-Felder-Tafel dran, in welcher willkürlich Symbole verteilt waren. Zum Beispiel ein Kreuz, Kreise, ein Trapez, Rechteck und ein Viereck usw. Es wurden dann von Aufgabe zu Aufgabe immer mehr. Man hatte dann immer rund 5 Sekunden Zeit sich diese immer zu merken und danach sollte man auf die Felder klicken und auf die fehlenden Symbole wieder ergänzen, die nach den 5 Sekunden natürlich weggegangen sind.
Aufgabe war hier also sich die Symbole an den Plätzen innerhalb kürzester Zeit einzuprägen und anschließend wieder an die richtige Position zuzuordnen.Dann gab es noch Textverständnis. Da haben wir einen großen Text bekommen. Bei uns war es ein Zeitungsartikel. Und da sollte man quasi einfach nur Informationen herauslesen, wie man es aus der Schule auch kennt. Bei mir ging es um ein Unternehmen und es war gefragt, was sie verkaufen, welche Absätze sie haben, welche Umsätze sie machen und welche geplant sind und solche Sachen. Es kamen also einfach ein paar Fragen nach dem Text dran, welche man richtig beantworten sollte.
Dann gab es noch die Aufgabe, dass wir eine kleine Grafik analysieren sollten. Es war ein Diagramm gegeben und letztendlich sollten wir einfach nur eine Zahlenfolge fortsetzen. Es waren Umsätze von Januar bis November gegeben und wir sollten den Umsatz im Dezember ermitteln. Man konnte aber an den Monaten davor einfach ein Muster erkennen, wie der Umsatz gewachsen ist und sollte sich dann den Umsatz für Dezember herleiten. Die Aufgabe war wirklich einfach, wenn man in dir richtige Richtung gedacht hat.
Eine weitere Aufgabe waren noch Synonyme. Hier waren in einer Reihe 5 Wörter. Zum Beispiel:
müde, erschöpft, kaputt, am Boden, tot
Da sollte man einfach das Wort anklicken, was nicht in die Reihe gepasst hat. Es gab relativ viele Aufgaben, aber die waren auch nicht schwer. Den Aufgabenbereich kannte man auch aus euren Inhalten bereits.. war also eine sehr gute Vorbereitung darauf.Es gab auch noch einen Teil Allgemeinwissen. Hier kamen so klassische Fragen dran.
– Wann war der Mauerfall?
– Wer war der erste Bundeskanzler?
– Mit welchem Bundeskanzler wird die Westpolitik verbunden?
– Wie viele Beschäftigte gibt es bei der Polizei Berlin?Bei allen Fragen wurden aber Antwortmöglichkeiten vorgegeben und mit etwas Verstand konnte man die meisten Antworten auch super schnell ausschließen. Solche Aufgaben gingen eigentlich auch gut zu meistern und ich war mit eurem Testtrainer echt gut darauf vorbereitet.
Es war natürlich nicht alles drin. Es kamen auch ein paar Fragen dran, wo ich raten musste. Die gingen dann aber meist wirklich schnell über das Ausschlussverfahren zu lösen.
Und noch ein weiterer Teil war die persönliche Einschätzung. Ich glaub das waren knapp 160 Fragen zu einem selbst.
– Sind Sie risikoreich?
– Stehen Sie gern im Mittelpunkt?
– Kennen Sie Ihre Grenzen?
– Können Sie Situationen gut einschätzen?
– Reden Sie gern vor anderen?
– Fühlen Sie sich schnell unwohl, wenn man Sie über eine gewisse Zeit anstarrt?Das sollte jeder einfach ehrlich und transparent beantworten. Hier gibt es kein richtig und kein falsch.
Zum Schluss gab es noch eine Aufgabe, wo ein Szenario beschrieben wurde. Beispielsweise: Nachbar A und Nachbar B streiten sich ständig. Dann hat Nachbar A im Garten von Nachbar B einen Zwerg liegen lassen. Darauf hin wurde die Polizei gerufen.
Die Situation sollte man für sich einschätzen und es wurden Antwortmöglichkeiten gegeben, wie man selbst in dieser Situation reagieren würde. Man sollte die Reaktionen, die einem vorgegeben wurden, einfach nach Sinnhaftigkeit sortieren. Die Aufgabe war recht selbsterklärend. Die Antworten gingen dann von “Man nimmt den Sachverhalt auf”, “anschließend versucht man zu schlichten”, “man teilt mit, dass es nicht das eigene Zuständigkeitsgebiet ist” über verschiedene Reaktionen. Das ging aber wirklich gut herzuleiten.
Als alle fertig waren, wurden anschließend alle Ergebnisse gedruckt und die, die es nicht geschafft haben, hatten einen Verweis auf dem Zettel stehen. Diejenigen, die es geschafft haben, kamen dann zum Sporttest weiter. Es gab welche, die sich auch für den gehobenen Dienst beworben haben. Die haben es dann aber leider nicht geschafft, hatten dann aber ein Angebot für den mittleren Dienst erhalten und konnten das Auswahlverfahren bei Zusage fortführen.
Alle, die weiter waren, mussten dann zum Sporttest. Der Parkour ist dieses Jahr auf Grund von Corona ausgefallen. Das heißt, wir mussten nur noch Laufen. Ziel waren 2km in 9min 20sek. Bei Fragen ist die Zielmarke glaub 11min 20sek.
Als das durch war, war das Auswahlverfahren dann auch schon abgeschlossen und ich habe meine Zusage erhalten. Die Vorbereitung mit TestHelden war echt cool und ich bin froh, dass es solche Angebote mittlerweile gibt.
Vielen Dank fürs lesen und allen anderen Bewerbern viel Erfolg!
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